Dienstag, 17. Juni 2014

Favoritner AC versus Mannswörth: Der Bericht


 

Es war ein langes, langes Wochenende und es ist noch lange nicht zu Ende, als ich mit mittels Kolonialbahn aus der Kronkolonie in Richtung Freistaat Favoriten aufbrach und gegen 9 Uhr daheim ankam. Schnell zum Platz gehirscht und den Zaun mit allerlei Zeug geschmückt. Die netten Damen im Fanshop unterhielten sich über Kalorienzähler-Apps und anderes wirres Zeug während ich auf die Jungs wartete. Dabei erfuhr ich auch so dies und das über den Verein und seine Zukunft – wenn man es so nennen kann und verlangte irgendwie (eigentlich hatte ich nach zweitägiger Party keine Lust dazu) nach Bier. Die Jungs enthoben mich der Entscheidung da ich dann vollauf beschäftigt war.  Wieder einmal waren einige Wessihopper da die gepflegt ignoriert wurden – fahrts doch bitteschön mit „Schland“ nach Brasilien – ehe das Erfreulichste an diesem Morgen kam – die neue Wäsche samt Transparent. Gleich mal aufgehängt und bewundert und dann die Mannschaft supportet. Wie ja eh schon Jedermann weiss, verlässt und Sasa Dimitrijevic um zu Simmering (warum Simmering ?  *grins*) zu gehen, auch wird einer unserer alten Fans (gell Hansi) quasi fahnenflüchtig und geht dorthin wo der Weichspüler herkommt, nämlich nach SIL(i)AN – mein Verlangen nach einem Bier wurde grösser. Dieser konnte dann auch gestillt werden – Dank dem edlen Spender. Zum Spiel: der FAVAC war recht ambitioniert, wurde mit Fortdauer dann aber immer unkonzentrierter und kassierte eine 2-5 Abschlussniederlage. Immerhin, wir hatten eine recht gute Saison gespielt, viele Junge konnten sich gut integrieren und ihre Leistungen weit über das Erwartete ausbauen, mithin kann und muss man damit zufrieden sein, wie wir uns entwickelt haben. Auch fantechnisch geht es wieder gut, einige Junge, dazu zwei, drei motivierte Alte, dazu etwas Ballast weg – der FAVAC ist immer noch so gut wie eh und je ! Auf jeden Fall unerreicht in dieser Liga. Etwas wehmütig wird mir, wenn ich an die vielen Abgänge denke, die eine neue Herausforderung suchen, Viel Glück Jungs – eh klar und vielleicht sieht man sich ja wieder einmal im einzig wahren rotschwarzen Dress. Ihr wisst schon, wen ich meine ! Was bleibt unterm Strich: eine sichere Saison mit vielen guten Spielen, zuwenig Geld zum Aufsteigen (oder Halten von Stammspielern), ein schwächelnder Nachwuchs und viel Arbeit in der Zukunft um das gewohnt hohe Level halten zu können. Dazu gehört auch, dass man sich im Verein neu aufstellt, sowohl wir als Fans als auch die Funktionäre, Reden wäre diesbezüglich eine gute Methode, zusammenzurücken. Mit Geheimniskrämerei kann man vielleicht sein eigenes Ego aufpolieren, für die Allgemeinheit ist es aber eher schlecht. Und die Allgemeinheit sind in diesem Falle die vielen Jungendspieler, die Kampfmannschaft (of course) und natürlich die vielen guten Geister auf und neben dem Platz. Man hat jetzt andererseits aber auch ein paar Monate Zeit um sich zu orientieren und neu aufzustellen. Und im August dann gewohnt stark am Platz zu erscheinen.