Donnerstag, 6. März 2014

Eine neue Partei für die Ukraine

„Tздм Sтяoидcн“: Stronach gründet neue Partei in der Ukraine


„Tздм Sтяoидcн“: Stronach gründet neue Partei in der Ukraine


Frank Stronach scheint die Gunst der Stunde zu nützen: er kündigte heute überraschend die Gründung einer neuen Partei in der Ukraine mit dem Namen „Tздм Sтяoидcн“ (Team Stronach) an. Einen „historischen Tag“ nannte Stronach die Präsentation, nicht nur für die Ukraine, sondern auch für die Welt.
„Was die Ukraine jetzt braucht ist eine neue Bewegung, die endlich Schluss macht mit der ganzen Korruption und den Funktionären“, erklärte Stronach. „Politiker müssen wieder dem Land dienen.“
Stronach hob außerdem seine tiefe Verbundenheit zur Ukraine hervor: „Meine Großmutter war halbe Ukrainerin. Ich habe mich daher in meinem Herzen immer selbst ein bisschen wie ein Ukrainer gefühlt“, bekräftigte er.
Auch in seine Pläne gab der austro-ukrainisch-kanadische Milliardär erste Einblicke: „Wenn ich erst einmal Zar bin, oder Sultan, oder wie man das hier nennt, dann kommen als Erstes die ganzen Funktionäre weg. Diese Berufspolitiker schaden dem Land.“ Danach wolle er „die Wirtschaft reparieren“.
Für die jüngsten Proteste zeigte er zwar Verständnis, forderte jedoch beide Seiten zu Zugeständnissen auf: „Nur Nörgeln, Jammern und Autos anzünden ist doch für die Wirtschaft nicht gut. Die Leute müssen sich an einen Tisch setzen und reden“, meinte er.
Probleme aufgrund seiner mangelhaften Kenntnisse der ukrainischen Sprache sieht er indessen nicht: „In Österreich war das ja auch kein Problem.“
Nun will Stronach die nächsten Wochen nutzen, um sich ein starkes Team zusammenzukaufen. Erste Kandidaten gebe es bereits: „Dieser Janukowitsch ist ein sehr erfahrener Politiker, seine Werte passen auch. Seit Kurzem sucht er eine neue Partei, habe ich gehört. Vielleicht kann man sich ja einigen.“
(Fotos: Martin Juen / Montage, Premier.gov.ru)