Freitag, 4. Oktober 2013

Innovativer LASK

http://www.90minuten.at/index.php/magazin/reportage/37437-lask-ueberlegt-eigene-fantribuene-zu-schliessen

LASK überlegt eigene Fantribüne zu schließen
GEPA-06061368023 CustomDer LASK fällt wieder einmal durch skurrile Schlagzeilen auf: LASK-Teammanager Gerhard Klein überlegt, die eigene Fantribüne aufgrund des Fan-Boykotts zu schließen. Die Fans der Schwarz-Weißen reagieren mit Unverständnis.

„Unsere Mannschaft spielt einen erfolgreichen Fußball und hätte sich einen lautstarken zwölften Mann verdient", sagt LASK-Manager Gerhard Klein. Dabei liegt Klein eine Sache besonders im Magen: „Auswärts tragen die Fanclubs und Boykottierer (Anm.: Anhänger, die gegen Noch-Präsident Peter Michael Reichel protestieren) den Vereinen das Geld hin und machen super Stimmung, aber daheim sind sie nicht anwesend", schreiben die OÖ-Nachrichten in einem aktuellen Artikel.

Klein überlegt daher, die Stehplatztribüne aus „finanziellen und sicherheitstechnischen Gründen" zu schließen. Auch wurden weitere Gespräche mit den Fanklubs von Klein zunächst auf Eis gelegt. Eine Anfrage von 90minuten.at, was Klein genau unter sicherheitstechnischen Gründen versteht, blieb bislang unbeantwortet.

Man kritisiert jene Leute die den Spielen fernbleiben und möchte im Gegenzug jene bestrafen, die derzeit noch vereinzelt auf die Gugl pilgern?

Die Fans reagieren auf die mögliche Schließung der Tribüne mit Unverständnis. „Nach erneutem kurzen Überlegen, es waren vielleicht drei Sekunden, komme ich zu dem Entschluss, dass diese Trotzreaktion wieder einmal völlig falsch ist und vor allem auf die falschen Leute abzielt. Man kritisiert jene Leute die den Spielen fernbleiben und möchte im Gegenzug jene bestrafen, die derzeit noch vereinzelt auf die Gugl pilgern?", schreibt Fabian Gunnesch im Fan-Blog seit1908.at.


In einem zweiten Beitrag meint Michael Herzig: „Das Verhältnis zwischen Fans und Verein ist ohne Zweifel zerrüttet und die Aussichten auf Besserung, aufgrund der deutlichen Standpunkte beider Parteien, sicherlich schlecht. Nur wem bringen Sanktionen, Strafen oder Verweigerung etwas? Niemanden. Wer möchte, dass bei den Heimspielen wieder der Bär los ist, muss daran arbeiten und sich nicht davon distanzieren. Der LASK muss endlich verstehen, dass das Herz dieses Klubs seine Fans sind und sich den Problemen stellen, als sich vor ihnen zu verstecken".



Kommentare dazu:

Man hat es also wieder einmal geschafft. Auf Grund der sinkenden Zuseherzahlen überlegt man von Seiten des LASK die Schließung der Stehplatz Tribüne. Bereits nach kurzem Überlegen stellen sich mir zwei simple Fragen: Was soll das bewirken und wen trifft diese Handlung?

Nach erneutem kurzen Überlegen, es waren vielleicht drei Sekunden, komme ich zu dem Entschluss, dass diese Trotzreaktion wieder einmal völlig falsch ist und vor allem auf die falschen Leute abzielt. Man kritisiert jene Leute die den Spielen fernbleiben und möchte im Gegenzug jene bestrafen, die derzeit noch vereinzelt auf die Gugl pilgern? Aja...

Darüberhinaus droht Klein damit keine Gespräche mehr mit den Fans zu suchen. Ohne dabei gewesen zu sein, von verschiedensten Seiten konnte man vernehmen, dass diese Gespräche durchwegs konstruktiv und gut gewesen sein sollen. Nun möchte man diese Arbeit, ganz typisch LASK, wieder zunichte machen und sich in seiner Höhle einigeln. Dabei vergisst man jedoch, dass man von Seiten des Vereins in den letzten zwölf Jahren null Fanarbeit geleistet hat, wobei das sogar noch nett ausgedrückt ist. Die Fans waren es die dem LASK stets die Treue hielten, ausser einem Sonderzug nach Wien und dem ein oder anderen Gratis Bus kam jedoch nie etwas von den Verantwortlichen. Dass zu Fanarbeit weit mehr dazugehört, als kleine "Geschenke" sollte nicht so schwer zu verstehen sein.
Was ist so schwer daran, sich einmal vor die Medien zu stellen und Lob auszusprechen, Lob an alle jene die dem LASK weiterhin die Treue halten. Ich gebe es offen zu, ich boykottiere seit gut drei Jahren die Heimspiele und werde es auch weiterhin tun. Natürlich bringe ich aber auch all jenen Verständnis entgegen die weiterhin auf die GUGL pilgern um den Kickern auf die Beine zu schauen. Das sollte halt jeder für sich entscheiden und da kann sich ein Herr Klein nicht vor die Medien stellen und über alle herziehen.

Ich bin einfach der Meinung, dass man es sich hier von Seiten des LASK viel zu einfach macht. Nach Problemen mit den Fans, kommt der große Aufschrei und man zieht sofort Konsequenzen ohne darüber ordentlich nachgedacht zu haben. Konsequenzen sind schön und gut, nur muss es auch die richtigen treffen.

Es verwundert kaum, dass immer mehr Leute die Lust am LASK verlieren. Gute Arbeit der Fans wird nicht geschätzt, kaum fällt etwas vor (Stichwort Liefering, Vöcklamarkt, Steyr) wird sofort pauschalisiert und jeder Fan ist der Trottel. Hinzu kommt noch, dass der Verein in der Öffentlichkeit ohne Führung dasteht im Hintergrund aber immer noch P.M. Reichel die Fäden zieht

http://seit1908.at/blog/gastkommentar/item/899-was-soll-das-??

Man lernt es einfach nicht

Freitag - 6.45 Uhr - in Urfahr. Es sollte ein schöner Tag werden. Bei Sonnenstrahl und Morgenkaffee schlug ich heute - wie immer - zuerst den Sportteil der OÖ Nachrichten auf. Da war es dann auch schon wieder vorbei mit der guten Laune. Was musste ich da lesen? Der LASK, in Person von Teammangager Gerhard Klein, meldete sich dort zum Thema Fans zu Wort und zeigte dabei einmal mehr auf, dass der Verein nach wie vor keine Ahnung hat wie er mit den eigenen Fans umgehen soll.
Der Stadionboyott der LASK-Fanszene zerrt an den Nerven des Klubs - und auch im Budget, wie man aus den Worten vom Teammanager entnehmen kann: "„Auswärts tragen die Fanclubs und Boykottierer (Anm.: Anhänger, die gegen Noch-Präsident Peter Michael Reichel protestieren) den Vereinen das Geld hin und machen super Stimmung, aber daheim sind sie nicht anwesend.“ (Gerhard Klein, OÖN-Zitat) Das erste Mal wurde also öffentlich zugegeben, dass die Anzahl der Boykottierer weit über eine "kleine Randgruppe" hinaus angewachsen ist. Bei jedem anderen Klub würden wohl die Fan-Alarmglocken läuten. Sportlich läuft es für den Klub optimal - trotzdem kommen kaum Besucher zu den Heimspielen. Ein Fakt, der einem Fußballklub wohl genügend Anlass dazu gibt, die Arbeit zu seinen Fans zu intensivieren. Nicht so beim LASK. In Linz wird sanktioniert.
Die vom LASK, zur Verbesserung der Kommunikation mit seinen Fans, selbst eingeführten Fantreffen sind, so Klein, "vorerst auf Eis gelegt". Des weiteren wird eine Sperre der Stehplatztribüne überlegt. Hiermit würde man also genau diejenigen bestrafen, die trotz Amateurliga und ettlichen Verfehlungen der Vereinsspitze nach wie vor hinter der Mannschaft stehen. Dass es dieser Verein einfach seit Jahren nicht auf die Reihe bringt, eine intakte Fanarbeit auf die Beine zu stellen ist ja kein Geheimnis. Das dies aber auch weiterhin seine Fortsetzung findet, ist kurzum gesagt, ein Trauerspiel.
Das Verhältnis zwischen Fans und Verein ist ohne Zweifel zerrüttet und die Aussichten auf Besserung, aufgrund der deutlichen Standpunkte beider Parteien, sicherlich schlecht. Nur wem bringen Sanktionen, Strafen oder Verweigerung etwas? Niemanden. Wer möchte, dass bei den Heimspielen wieder der Bär los ist, muss daran arbeiten und sich nicht davon distanzieren. Der LASK muss endlich verstehen, dass das Herz dieses Klubs seine Fans sind und sich den Problemen stellen, als sich vor ihnen zu verstecken.

Dem schwarz-weißen Traditionsklub drückt der Schuh gewaltig. Finanziell, in der Organisation (aufgrund von Personalmangel), wie auch bei den Fans.

http://seit1908.at/news1/verein/item/900-man-lernt-es-einfach-nicht