Montag, 21. Januar 2013

DDR Fussballfilm



Thilo, ein 17-jähriger Lehrling, verliebt und eifersüchtig, um Anerkennung und Selbstbewusstsein ringend, gerät über Birke, das Mädchen, dem seine Zuneigung gilt, in eine Gruppe jugendlicher Fußballfans. Hier wird er akzeptiert und angenommen, und um in Birkes Nähe zu sein, zieht er mit der Gruppe zu den Fußballspielen ihrer Mannschaft. Um auch von Okko, dem Chef des Fanclubs akzeptiert zu werden, ist Thilo bereit, eine Mutprobe zu bestehen. Er soll ohne Zugfahrkarte mit zum Spiel fahren. Wenn er damit durchkommt, nimmt ihn die Truppe als Fan von Stahl Riesa auf. Als es dann aber zu ersten Ausschreitungen nach einem Fußballspiel kommt, hält Thilo sich abseits. Für Okko ist das Verrat, der bestraft werden muss. Bei einer Schlägerei zwischen Fußballfans kann Thilo jetzt einer Auseinandersetzung mit Okko nicht mehr ausweichen; zumal noch ein weiterer Konflikt mitspielt, denn beide lieben Birke, die sich nicht entscheiden kann.
 
Wissenswertes - Der Staatsanwalt hat das Wort war eine Fernsehspiel-Reihe des Deutschen Fernsehfunks beziehungsweise des Fernsehens der DDR, die von 1965 bis 1991 produziert wurde. Titelgebendes und besonderes Element der Reihe waren die Auftritte von Staatsanwalt Dr. Peter Przybylski. Nach kurzen, einleitenden Worten zu Beginn der Sendung folgte die Spielhandlung, an deren Ende die behandelte Tat beziehungsweise die Entdeckung der Taten standen. Zum Ende der Sendungen kommentierte er die Taten und die Umstände, die zu ihr geführt hatten. Dabei nannte er auch das verkündete Urteil und wies auf moralische Faktoren aus sozialistischer Sicht hin. In heutigen Wiederholungen werden die Auftritte des Staatsanwaltes meist herausgeschnitten und durch einfache Schrifttafeln ersetzt, die die Verurteilung des Täters erläutern. Ersatzweise sind die Originalkommentare von Dr. Peter Przybylski zu mehr als 120 Filmen inzwischen im Internet veröffentlicht. Im Gegensatz zum Polizeiruf 110 überlebte der Staatsanwalt die Wende nicht. Die Reihe umfasst 140 Folgen