Das letzte Spiel der Herbstsaison bescherte uns den
Gegner aus Hasenleiten. Sprich wir spielten gegen Ostbahn XI. Also wurde die
Endstation der U-Bahnlinie 3 in Simmering als Treffpunkt ausgewählt. Vorher gab
es noch einen inoffiziellen Treffpunkt, wurde Bier gebunkert und los ging es.
Am vereinbarten Platz angekommen erneuerten wir die Flüssigkeitszufuhr und
plauderten ein ganzes Weilchen mit ein paar netten Bibelverkäufern, also
eigentlich waren es Zeugen Jehovas ehe die komplette Crew eingetroffen war.
Heute war es schweinekalt und auch unser Besuch aus Würzburg (Nur der
Würzburger FV) unterhielt sich köstlich. Ein gewisser Herr aus den Weiten der
russischen Steppe war heute etwas indisponiert, der mitteleuropäische Wodka
bekommt ihm offenbar nicht so sehr, befand sich aber schon auf den Weg der
Besserung. Am Platz angekommen, schnell noch der alte Eisenbahnwaggon
fotografiert, der leider vor sich hin modert, gings in die Kantine, die
gesteckt voll mit FAVAClern war. Ob es Fans von Ostbahn XI gab konnten wir
leider nicht feststellen, da keine anwesend waren. Am Platz selber waren
natürlich welche und die Längsseiten waren streng getrennt: Bei der
Sprecherkabine – Hallo Thomas Heinrich – waren die Heimischen, auf der anderen
Seite waren wir. Nette Sache und so klar geteilt. Vor Spielbeginn noch eine
nette Begrüssung, man kannte ja 75% aller Akteure am Platz und schon ging das
Supporten los. Das Spiel verdiente sich aber auch einen guten Support, beide
Mannschaften legten los und es ging von Anfang an hin und her. Den Torereigen
eröffnete der FAVAC durch Milosvlajevic nach zehn Minuten, Ostbahn glich dann
nach einer knappen halben Stunde aus und konnte sogar noch nachlegen, ehe Reinhard
Schlossinger kurz vor der Pause einen – man kann ihn geben, muss aber nicht –
Elfmeter zum 2-2 ausglich. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, die nicht
so klar angezeigt wurde, da die Elektronik leider etwas gesponnen hat. Wie auch
immer, nach der Pause kam der FAVAC weit besser in die Gänge, Petosevic erhöhte
zum 2-3 kurz nach fünfzig Minuten. Unser Capitano konnte nach 61 Minuten sogar
zum 2-4 erhöhen, was unsere Laune entscheidend verbesserte. Ostbahn XI
versuchte dagegen zu halten und es entspann sich ein offenes Duell ohne weitere
Tore. Schiedsrichter Cem Dogan war nicht immer nach unserem Geschmack (no na
wir sind nicht so ganz unparteiisch) pfiff aber nicht so schlecht und Sara
Telek als Assistentin war wie immer eine Augenweide – ihr Handwerk versteht sie
sowieso. Eine der besten SchiedsrichterInnen die wir derzeit haben. Ja ich
weiss, das Binnen-I, aber es passt in diesem Zusammenhang. Nach Spielschluss
gab es noch eine grosse Verabschiedung mit viel Gesang, ehe die warme Kantine
lockte, die fest in Favoritner Hand war. Irgendwann entschlossen wir uns halt
auch wieder, nach Favoriten zu gehen und in unserer Kantine weiterzufeiern. Das
war dann auch irgendwann eine Diskussion über die Materie ULTRA, wo glaube ich
einige Leute ausgestiegen sind – aber das ist egal weil ja jeder so leben darf
wie er will. Gegen Mitternacht ging es bei leichtem Schneefall heim auf die
Höhen des Monte Laa !