Sonntag, 11. Dezember 2016

Der Bericht vom Hallenturnier

Der letzte grosse Auftritt des FAVAC in diesem Jahr stand an: das Qualifikationsturnier zum grossen Stadthallenturnieres im Jänner, wo vier Ostliga- und 12 Stadtligavereine teilnehmen werden. Also ging es vorher halt in die Hopsagasse, wo wir uns schon einen guten Auftritt erwarteten. Zwar waren nicht mehr alle mit an Bord aber auch bei uns war nur die Stammbesatzung unterwegs – und die sollte mehr als reichen wie sich herausstellen sollte. Zunächst einmal mussten wir unsere heimatlichen Gefilde verlassen und uns in Heiligenstadt treffen, von wo aus wir mit etwas Bier ausgestattet zunächst in den falschen Bus stiegen. Also wieder rausgehopst – mea culpa – und zu Fuss über den „schönsten“ Teil von Döbling marschiert, die Brücke überquert und in die Brigittenau eingefallen. Vor der Halle war nicht allzuviel los, also gings schnell hinein und in unseren Sektor. Die Beflaggung war auch bald angebracht, das Bier gekauft (war ziemlich kostspielig) und auf das Spiel gefreut. Leider – wir sind ja schliesslich in Wien – kam uns dann noch eine Person entgegen, die allen Ernstens verlagte, dass wir die Transparent abhängen sollten, da sie „nicht zertifiziert“ seien und deshalb nicht der Hallenordnung entsprachen. Auf meine Frage: „Steht wo ?“ kam die Antwort: „in der Hallenordnung. Die Muss man halt lesen.“ – Nur, ob die Hallenordnung auch vorschriftsmässig ist, blieb unbeantwortet. Schreiben kann man schliesslich viel. Gut, die Dame ging und ihr Chef war komplett entspannt, erklärte uns sein Problem und erlaubte uns, die Transparente hängen lassen zu können. Super. Also konnte das Turnier für uns beginnen. Und wie: Ostbahn XI wurde mit 5-2 weggefegt und Simmering bekam eine 9-4 Klatsche. Teilweise spielten wir traumhaften Hallenfussball, Kadir, Shopovski, Dimi und Co. zauberten wie weiland die Austria in der Stadthalle. Während die meisten der Hallenspiele eher müder Freizeitkick war, konnten wir überzeugen, auch wenn der Besuch der Spiele mehr als nur zu wünschen übrig, fast keine Fans, nur Angehörige und Funktionäre. Die liessen es sich aber schmecken. Mahlzeit. Das gesponserte STIEGL Bier wurde um 2,80 vekauft, die Wurstsemmeln waren frisch und es gab jede Menge Sitzplätze. Schade um das Turnier. Immerhin – alle Funktionäre waren zufrieden, also waren wir es auch. Nachdem unsere Mannschaft ihre Gegner zertrümmert hatte war der Arbeitstag erledigt, wir verliessen die Halle. Saufen können wir auch woanders. Zu Fuss ging es wieder zurück nach Heiligenstadt, über die Rolltreppen hinauf und in die Untergrundbahn. Ja. Von dort aus ging es in die Innenstadt wo wir uns noch etwas zu stärken gedachten. Zunächst ein anderes Ziel im Blick wurde es dann das „1516“ Pub weil ein Mitstreiter unbedingt ein Pub mit Schals sehen wollte. Konnte er haben. Nach vier Pitchern ging es dann weiter, jemand anders wollte Scotch trinken und so pilgerten wir – unterwegs wurde ein technischer Halt zwecks Penunzenauffüllung und Tabakergänzung eingelegt – in das erste irische Pub in Wien. Dort wurde getrunken und Musik gehört ehe meinereiner noch ein paar „Grasshoppers“ vernichten wollte. Also zum Australier, wo man diese Köstlichkeiten bekommen konnte. Einige Anbratversuche bei eingeborenen Mädels schlugen fehl und so begaben wir uns ab nach Hause. Schee wors !