Von Favoriten
nach Baumgarten: Rumble in den Jungle ! Der Favoritner AC gab sich die Ehre,
die blaugelben Jungs aus Baumgarten aufzusuchen um sich dort zu sonnen,
Pferdeleberkäse zu essen und Bier zu trinken. Achja, ein Fussballmatch gibt es
auch noch. Die Gastgeber machten sich sogar die Mühe, eine kleine Supportgruppe
aufzustellen, eine nette Überraschung, ist doch gleich mehr Stimmung wenn zwei
Gruppen ihre Mannschaft anfeuern. Und das machten sie sehr gut. Hoffentlich ist
das keine Eintagsfliege und sie bleiben dabei. Weil es einfach nett ist, wenn
man jemanden hat, der dieselbe Leidenschaft auslebt wie meinereiner selber. Vor
dem Spiel gab es die Begrüssung der Freunde – wie gesagt, immer wieder nett am
Kinkplatz – und dann wurde erstmals der Flüssigkeitshaushalt aufgefrischt. Muss
ja sein, schliesslich ist es ziemlich warm draussen und wir mussten vom Wiental
den Berg hinauffahren. Der 47A ist auch ein ziemlich langsames, heisses
Gefährt. Gut. Schnell mal beflaggt und los ging es. Zum ersten Mal seit 5
Jahren hing die ULTRAS Fahne wieder vor unserer Kurve (also der Geraden die wir
als Kurve bezeichnen) und erschreckte jedermann und jederfrau. Und das so
nachhaltig, dass die verschreckten Nachbarn das angebotene Bier nur zur Hälfte
(ein Becher anstatt zwei) wollten. Dabei wollen wir heuer nur an die Gründung
der ersten ULTRAS-Gruppe vor fast 15 Jahren (11. Oktober 2001) erinnern. Am 11.
Oktober 2011 wurde diese Gruppe – da wir dem Anspruch, ULTRAS zu sein nicht
mehr genügen konnten – wieder stillgelegt. Heuer nun die Reminiszenz die noch
dazu davon unterstrichen wird, dass wir derzeit nicht in unseren Container
können. Die Schlachtgesänge ertönten in gewohnter Lautstärke, was die
Umstehenden immer sehr amüsiert zur Kenntnis nehmen und auch das Wetter war
nett. Unsere Mannschaft spielte nicht schlecht, erarbeitete sich auch einige
gute Chancen, die Tore machten – wieder einmal – die anderen. Eine der
Hauptkrankheiten unserer Truppe ist, dass wir uns zwar viele, viele Chancen
erarbeiten können, diese allerdings nicht finalisieren, sprich Tore schiessen.
Austria XIII war dagegen etwas besser und setzte uns zwei Schüsse ins Tor. Also
wiedereinmal eine Reise ohne Punkte. Dafür bei schönem Wetter. Nach dem Spiel
genossen wir noch das eine oder andere Bier, ehe eine Mietdroschke geordert
wurde. In derselben Besetzung wie beim Herfahren ging es wieder zurück zum
Hauptbahnhof, wo ich auf die Kolonialbahn in Richtung Kronkolonie Burgenland
wartete. Die Zwischenzeit vertrieb ich mir mit dem Beobachten von Touristen aus
den Kronländern, die etwas verloren durch den überdimensionierten neuen
Hauptbahnhof mit Shoppingcenter (oder umgekehrt) wanderten, stets
irgendjemandem im Wege seiend. Lustig halt. Für die weite Fahrt in die
Kronkolonie wurde noch Verpflegung georder, die dann am Wege hin genüsslich verzehrt
wurde. Man gönnt sich ja sonst nichts. Jetzt haben wir noch je ein Heim- und
Auswärtsspiel und dann wird unser „Aboplatz“ Nummer 13 – die ewige Glückszahl
gesichert sein. Hurra !