Sonntag, 19. Juni 2016

Nachtrag: Favoritner AC versus Union Mauer: Der Bericht

Das letzte Heimspiel der Saison stand an und die Violetten von Union Mauer waren erstmals seit sehr langer Zeit zu Gast in der Kenner Road. Im Herbst gewannen wir auswärts mit 2-1, damals schaffte es der Schiedsrichter nicht, den korrekten Spielbericht einzureichen also hofften wir heute auf ein korrektes Abwickeln des Spiels seitens der Unabhängigen. Andi Vodik hatte heute sein letztes Spiel und sollte noch vorher verabschiedet werden, wozu man – der Platz und seine Fans sind schliesslich bekannt – die drei Bulgaren (trinkfest !!!) dorthin schickte. Mit Blumen und anderem. Gut so. Gleich zu Beginn sei gesagt, dass der Schir seinen Job heute gut machte. Nicht nur weil er gegen die Mauer eine verdiente Rote Karte herzeigte sondern weil er unaufgeregt ruhig gepfiffen hat. Also alles im Grünen Bereich um es so zu sagen. Das Spiel begann wie immer hektisch, der FAVAC versuchte ein Tor zu schiessen, leider haben die Stürmer derzeit allesamt kein „Zielwasser“ getrunken (oder auf Vorrat) und so konnten wir erneut nicht punkten. Vielleicht sollten wir Miraculix mit seinem Zaubertrank mal einfliegen lassen, es ist ja eh EM in Frankreich und so müsste sich der alte Herr doch irgendwie ins Flugzeug schmuggeln und von Aremorica nach Favoriten zu fliegen sein. Den Kessel kann man sicher als Handgepäck verstauen. Die benötigten Kräuter für seinen Trank gibt es sicher auch bei uns – im Waldviertel zum Beispiel oder im Palmenhaus. Oder auch am Praterstern, der ja jetzt – nachdem die Weeddealer von der U 6 vertrieben wurden – auch in dieser Hinsicht keine Wünsch offen lässt. Ein „Schwarzer Afghane, der Herr ?“ – Na ja okay, das könnte eventuell ein Problem werden aber man weiss sich da zu helfen. Mit Bier. Ist genausogut und wird auch am Platz verkauft. Der neue Kantineur bemüht sich übrigens, mit Grillereien und anderem die Kundschaft – also uns verfressene alte Säcke – zu befriedigen, was ihm auch ganz gut gelang. Immerhin ein Lichtblick an diesem Tag der für den FAVAC recht unbefriedigend war. Die Mauer, der Aufsteiger vom letzten Jahr, fightete zurück und schoss Tor um Tor. Da konnte auch der Ausraster eines Mauerspielers in der 73. Minute – er schlug von hinten dem FAVAC Spieler die Beine weg und kassierte dafür zu Recht die Rote Karte – nichts mehr ändern. Die Gemüter wollten sich allerdings lange nicht beruhigen, war diese Attacke doch sowas von unnötig und dumm dass man es gar nicht beschreiben kann. Aber sie war passiert und wir hätten die Chance gehabt, jetzt noch etwas für das Ergebnis zu machen. Taten wir aber nicht. Also gingen wir wieder mit leeren Händen vom Platz und überliessen unsere Punkte vollkommen gastfreundlich der anderen Mannschaft. Fair Play in der Kenner Road ! Ich verliess nach dem Abbauen der Transparente – wenigstens unser schickes, im Retrostyle gehaltenes ULTRAS Transparent (zum Gedenken an die vor 15 Jahre erfolgte Gründung der ULTRAS FAVAC am 11. Oktober 2001) konnte gefallen – den Platz um die lichten Höhen des Monte Laas anzusteuern. Bei der Strassenbahnstation sah ich noch einige lustige Dinge wie eine Werbung für Schmuck die eine in Kampfpose stehende junge Dame zeigte oder auch die Aufschrift auf einer Baustellentafel mit den Worten „JESUS STARB FÜR DICH“. Interessant. War wohl ein Überbleibsel der Langen Nacht der Kirchen vom letzten Jahr zuvor. Egal. FAVAC.  Was sonst ?