Samstag, 25. Juni 2016

MOF

„Die größte Wurst des Sommers – danach müssen Gina und Lisa erstmal in die Traumatherapie.“ So bewirbt Atze Schröder, der privat Hubertus Albers heißt, derzeit bei Youtube eine Grillwurst der Firma Wiesenhof.
Schröder spielt damit auf die Vergewaltigungsvorwürfe des Models Gina-Lisa Lohfink gegen zwei Männer an. Im Netz kursiert ein Video, in dem Lohfink (ohne Erfolg) immer wieder „Nein“ und „Hör auf!“ sagt. Offenbar weiß Hubertus Albers dass Lohfink in den Augen vieler seiner Fans, aufgrund ihres Lebensstils als Model, selbst Schuld ist wenn sie vergewaltigt wird. Das nutzt er für seine Figur des Ekelmachos Atze Schröder gerne aus. Schröder macht Lohfink in seinem unappetitlichen Werbeclip (erneut) zum Opfer. Wiesenhof-Kunden sollen sich in ihrer albernen Geilheit auf die Schenkel klopfen. Zwanzig Zentimeter lang sei die Wurst, sagt Schröder, „kein Wunder dass die Frauen Schlange stehen, wenn ich zum Grillen einlade“. In Deutschland ist die Decke der Zivilisation dünn und der Humor flach. Deshalb kann es hierzulande auch berühmte Komiker geben, die sich einen albernen Namen geben und eine Perücke aufsetzen – und damit dann große Hallen füllen.

http://www.ruhrbarone.de/sexismus-atze-schroeder-macht-sich-ueber-mutmassliche-vergewaltigung-von-lohfink-lustig/129413#

http://www.huffingtonpost.de/2016/06/25/gina-lisa-wiesenhof_n_10671324.html?utm_hp_ref=germany#

http://www.bento.de/today/wiesenhof-atze-schroeder-macht-werbung-fuer-bratwuerste-mit-mutmasslichem-vergewaltigungsopfer-663685/