Sonntag, 28. Februar 2016

Admira Technopool versus Favoritner AC: Der Bericht

Endlich wieder Fussball, endlich wieder FAVAC ! Die Rückrunde beginnt und so waren alle die unseren Farben anhängen frohen Mutes. Das Auswärtsspiel gegen Admira „Swimmingpool“ ist zwar nicht die beste aller möglichen Spieleröffnungen für uns aber eine gute Gelegenheit, wiedereinmal die Demarkationslinie (sprich die Donau) zu überqueren und nach Westtschechien zu fahren. Treffpunkt war der „Tschechische Bahnhof“ aka Floridsdorfer Bahnhof wo sich eine sehr kleine Gruppe von Fussballfanatikern traf, heute war individuelle Anreise angesagt. Mittels der Tramwaylinie 31 (eine neue, von Wien eingeführte Errungenschaft) ging es zum Platz, der sich schon ankündigte, indem in seiner Nähe ein Geschäft für Swimmingpools zu finden war. Damit wollte man Unkundigen wohl das Vorhandensein eines Fussballplatzes nach den Regeln des Europäischen Fussballverbandes kundtun. Wir fanden den Platz problemlos, da eine Strasse die einem der grössten Fussballer Österreichs gewidmet war (Ernst Ocwirk 1926 - 1980). Unser Spiel sollte nicht am badewannenartig ausgeführten Hauptplatz sondern auf dem oben liegenden Kunstrasenplatz stattfinden. Dort fühlte man sich so behaglich wie auf der Krottenbacher Alm, wo auch nicht viel Platz zwischen Geländer und Platzbegrenzung (die ziemlich biegsam gebaut war) ist. Auch verwirrten die vielen Tore entlang des Spielfeldes, zum Glück waren an jeder kurzen Seite Tore in der richtigen Größe installiert, die bespielt werden konnten. Und der Kunstrasen brachte uns Glück: Eine kompakte Mannschaftsleistung und ein torlauniger Rojgar Kadir sorgten für einen vergnüglichen, wenngleich auch kalten Fussballnachmitag. Bereits in Minute 9 schloss Kadir einen Angriff mit einem satten Schuss mustergültig ab und in der zweiten Halbzeit wurde ein zunächst abgewehrter Ball mittels genialem Schlenzer ins lange Eck befördert. So spielt man halt nur wenn man selbstbewusst ist. Auch der späte Gegentreffer in Minute 89 konnte am umjubelten Sieg nichts mehr ändern, wie die vielen FAVAC-Anhänger (es werden wohl mehr als die Hälfte der rund 80 Zuseher (offiziell warens 110 wobei da offenbar auch die beiden Mannschaften die danach spielten mitgezählt wurden) zufrieden jubelnd zur Kenntnis nahmen. Vielleicht hat auch unser neues Transparent geholfen, wer weiß, wer weiß. Nach dem Spiel ging es noch in die Kantine um mit dem Beobachter, Herrn Fellinger zu plaudern und einigen lustigen Erzählungen zum Thema „ULTRAS“ (und nein das heisst auf spanisch dasselbe wie auf deutsch) zu lauschen. Sensationell was einige Leute zu dem Thema zu wissen glauben. Aber nunja jedem das seine. Angenehm war noch, dass die Kantine Murauerbier führte, endlich mal was Gutes anstatt dem ewigen Ottakringer-Gschlodder. Irgendwann am späteren Nachmittag mussten wir dann doch wieder nach Wien aufbrechen und gedachten dies mittels Mietdroschke zu tun da der Weg mit den öffentlichen Verkehrsmittel etwas zu mühsam ist. Der Droschken“kutscher“ brachte uns dann aucha relativ problemlos zur Demarkationslinie und über eine der wenigen noch intakten Brücken (im Zweiten Weltkrieg wurden ja viele gesprengt) zurück nach Wien. Ein toller Fussballnachmittag war zu Ende und wir konnten uns über drei Punkte freuen !