Das
Auswärtsspiel gegen den Post SV im berühmtberüchtigten „Poststadion“ ist heute
am Programm und wir wollten uns – neben dem durchaus interessanten
„Spritzerduell“ (mal sehen wieviel G´spritzte dort herumlaufen ?) natürlich
auch einen Sieg der Rotschwarzen angucken. Viel ist über Ostern passiert: Da
gab es mal einen Mopedhooligan der sich jetzt als politischer Komödiant
betätigt – über den schrieb eine niederösterreichische Zeitung recht
schmeichelhaft und veröffentlichte auch noch lustige Bilder von Dingen, die er
zwar gemacht, von denen er aber nichts gewusst hat – damit ist er ja wohl in
der richtigen Partei der „bedauerlichen Einzelfälle“ und hat auch den FAVAC zu
etwas Ruhm und Ehre (Danke Ripfl) verholfen. Dann war wie gesagt Ostern, eine
Zeit der Besinnung und Familienfeiern. Und jetzt eben auch dieses ominöse
Spiel. Rechtzeitig zu diesem Ereignis wurden unsere ersten Spielerschals,
nämlich für unseren Kadir fertig und präsentiert. Wir freuen und dass er dir
gefällt ! Meinereiner fuhr mittels Kolonialbahn direkt von der Kronkolonie
Burgenland in die Hauptstadt der Hauptstädte um dort mittels Untergrundbahn zu
einem ominösen „Jonas Reindl“ zu gurken. Unterwegs trafen schon einige Teufel
zusammen und nach einer kurzen, aber lustigen Wartezeit ging es dann nach
Hernals oder Gersthof oder sonstwohin, egal nach Westen ! Das Publikum in der
Tramwaylinie 43 war erfreulich nett und die Fahrt kurzweilig. Dann war die
„Liga der Bösmenschen“ auch schon bei jener Station die wir angesteuert haben.
Die Pizzeria an der Ecke labte uns mit einem Fluchtseiterl vor den schweren
Gang zur Post – immerhin sind deren 70+ Hooligans die gefürchtetsten in der
ganzen Liga, knapp vor jenen aus Gersthof. Es passierte aber nix
erwähnenswertes, ausser dass einige Junge noch immer keine Transparente
aufhängen können- das werden wir üben meine Lieben – und ein ehemaliger
Professor eines FEDAYN
als Ordner am Platz war. Was es nicht alles gibt. Mit unserer Anwesenheit haben
wir übrigens das Durchschnittsalter um mindestens 30 Jahre gesenkt, auch schon
was. Zu Spielbeginn wurden die KADIGOOL Fahnen geschwenkt, zur besseren
Visualisierung noch roter und schwarzer Rauch entzündet – Scheiss Pyrotechnik
aber auch – und unsere Lieder geträllert. Sehr zum Gaudium aller soferne sie
kein „Kind“ im Ohr hatten. Während des Spieles ereilte uns die Nachricht, dass
in Wolfurt ein Fan ein persönliches Hausverbot bekommen hatte, was mit dem
Gsangl „Hausverbot in Wolfurt“ sofort in die Welt getragen wurde. Tags darauf
wurde dem Obmann von Wolfurt mitgeteilt, dass er in der Kennergasse nicht
willkommen ist. Wird ihm wurscht sein, musste aber mal gesagt werden. Ja zum
Spiel: Der FAVAC spielte, Post schoss die Tore. Endstand aus unserer Sicht
daher leider: 1-2. Das Schiedsrichtertrio war nicht schlecht, sprich
unauffällig und pfiff für mich nix Erkennbar Dummes. Wohltuend. Weil – wir ham
soviele schlechte Schiris, da darf man das auch mal sagen. Nach Spielschluss
wurde noch ein wenig geplaudert und getrunken, Kadir bekam noch eine der beiden
Fahnen geschenkt, ehe wir uns eine Mietdroschke nahmen um zurück in die
Hauptstadt der Hauptstädte zu kommen. Meinereiner unterhielt sich dann noch in
der Kolonialbahn anregend mit einer Mitreisenden über die Protestanten im
Burgenland. Nett. „Ein feste Burg……“