Damit spielt der Verein, mit welcher Mannschaft auch immer, in der niedrigsten Spielklasse seit seinem Bestehen, wissen die derzeit bei der Vienna angestellten Spieler nicht, ob und wo sie spielen. Auch weiß der Verein nicht, wie er das Budget ohne den Sponsor - UNIQA hat dem Vernehmen nach nur für die RLO zugesagt - stemmen soll. Als "Sahnehäubchen" ist noch die Unklarheit bezüglich der Hohen Warte, ist doch die Haupttribüne ganz zufällig just zu dem Zeitpunkt behördlich gesperrt worden, als die Insolvenz ruchbar wurde. Jetzt werden die Befürworter einer Bebauung des Areals Oberwasser bekommen, denn für eine 2. Landesliga reicht vermutlich das Trainingszentrum im 20. Bezirk. Die Kosten für die HoWa wird sich die Vienna wohl in dieser Liga ohne Sponsor UNIQA nicht leisten können.
Leidtragende sind wie immer die Fans, die einem unfähigen Vorstand jahrelang die Stange gehalten haben und auch aus eigener Tasche das ihre dazu getan haben, dass die Vienna überleben kann. Nun bekamen sie den Arsch ins Gesicht.
Sollte die Vienna nicht doch irgendeinen juristischen Kniff kennen, doch in der RLO bleiben zu können wird diese Saison eine ganz, ganz schwere für Wiens ältesten Klub. Denn - an dem Verein hängt ja nicht nur die HoWa, die Kampfmannschaft sondern auch die vielen Nachwuchsteams sowie eine erfolgreiche Frauenmannschaft dran. Und natürlich das Herzstück, die Fans. An ihnen wird gemessen werden können, wohin der Weg der Vienna - egal in welcher Liga - geht, denn sie werden auch dann noch da sein, wenn sich die feinen Herren, die das Desaster verschuldet haben, schon längst verpisst haben.
So sieht mit heutigem Stand die für Fans sehr interessante 2. Landesliga aus:
Simmering, Fortuna, Helfort, Hellas, LAC, Red Star, NAC, ASV 13, Rapid Oberlaa - sie allen waren schon einmal zumindest in der Stadtliga, bei Simmering, Rapid Oberlaa und Fortuna wars sogar die RLO.