Wien. Sportlich steht die Vienna vor dem Meistertitel in der Regionalliga Ost. Weil der Traditionsverein aber Insolvenz anmelden musste, schwebt über ihm das Damoklesschwert des Abstiegs in die Wiener Liga. Denn laut ÖFB-Regulativ wird ein Verein in diesem Fall eine Liga tiefer zwangsversetzt.
Doch nun gibt es Hoffnung für die Döblinger. Sie konnten, wie „Die Presse“ am Donnerstagabend erfuhr, einen wichtigen juristischen Erfolg einfahren. Das Bezirksgericht Wien Leopoldstadt erließ eine einstweilige Verfügung, laut der die Vienna vom Zwangsabstieg verschont bleibt. „Das ist ein erster wichtiger Schritt für den Verbleib in der Regionalliga“, erklärte Rechtsanwältin Gabriela Richter, die in dem Fall gemeinsam mit ihrem Kollegen Gerhard Stefan die Vienna vertritt.
Prozessgegner sind die Fußballlandesverbände von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Die Entscheidung des Gerichts ist noch nicht rechtskräftig. Die Vienna hofft, in Verhandlungen mit den Verbänden eine Lösung zu erzielen. „Wenn keine Einigung erzielt werden kann, müsste man die nächsten notwendigen Schritte setzen“, sagt Richter im Gespräch mit der „Presse“. Also ein Hauptverfahren, in dem die Streitfrage juristisch endgültig geklärt wird.