Montag, 18. Februar 2013

Die Derbynachwehen in den Zeitungen


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Kurier:Schlägerei in U-Bahnstation vor Wiener Derby Rapid- und Austria-Fans lieferten sich in der U-Bahn das erste Match.
Für einen Großeinsatz der Polizei sorgten am Sonntag rivalisierende Fan-Gruppen vor dem 304. Wiener Stadtderby. In der U-Bahn-Station Pilgramgasse und in einer Garnitur der U 4 prallten Austria- und Rapid-Fans aufeinander. Es gab mehrere Verletzte. Die angerückten Beamten mussten mit Pfeffersprays gegen die Hooligans vorgehen.
Als eine Garnitur der violetten Anhänger gegen 14 Uhr in die Station Pilgramgasse einfuhr, wurden sie dort bereits von den „Erzfeinden“ aus Hütteldorf erwartet. Die zum Teil stark alkoholisierten Schlachtenbummler gingen aufeinander los. Mehrere Personen wurden bei dem Zwischenfall leicht verletzt. Ob auch unbeteiligte Fahrgäste unter den Betroffenen waren, war vorerst unklar.
In dem Zug befanden sich auch polizeiliche Fanbetreuer, weil das Match zwischen Rapid und Austria als Hochrisikospiel galt. Sie alarmierten Kollegen und veranlassten, dass die U4-Garnitur gestoppt wurde. Rund 30 Polizisten waren im Einsatz. Drei Unruhestifter wurden festgenommen. Laut Answer Lang von den Wiener Linien kam es an der Garnitur aber zu keinen Schäden.
Schon zuvor hatten sich Austria-Anhänger bei der Urania getroffen und marschierten danach in Richtung Schwedenplatz. Auch hier waren die Gemüter offenbar sehr erhitzt: Zwei Fans wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig von der Exekutive festgenommen.

Krone / Standard / APA:

Eine kurze, aber schmerzhafte Auseinandersetzung hat es vor dem Wiener Derby am Sonntag zwischen Austria- und Rapid- Fans gegeben. Als eine Zuggarnitur mit violetten Anhängern gegen 14 Uhr in die U4- Station Pilgramgasse einfuhr, wurden die Austrianer dort von grünen Fußballfans erwartet. Die Polizei beendete schließlich die Schlägerei und nahm drei Streithanseln fest. Verletzte gab es auf beiden Seiten.
Schon zuvor hatten sich Austria- Anhänger bei der Urania getroffen und marschierten danach zur U- Bahn- Station Schwedenplatz. Auch hier waren die Gemüter offenbar sehr erhitzt: Zwei Fans wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen.

Orf.at

Randalierende Derby-Fans bei U4

Zu einem Großeinsatz der Polizei ist es Sonntagnachmittag vor dem Derby gekommen. In der U-Bahn-Station Pilgramgasse und einer U4-Garnitur prallten Austria- und Rapid-Fans aufeinander. Es gab mehrere Verletzte.
Kurz vor 14.00 Uhr waren laut Polizei an die hundert Austria-Fans mit der U4 Richtung Hütteldorf zum Stadion unterwegs. Auf dem Bahnsteig bei der Pilgramgasse warteten bereits einige Rapid-Fans. Bei den anschließenden Krawallen gingen offenbar auch Waggonscheiben zu Bruch. Drei Hooligans wurden festgenommen

In dem Zug befanden sich auch polizeiliche Fanbetreuer, weil das Match als Hochsicherheitsspiel gilt. Sie alarmierten Kollegen und veranlassten, dass die U4-Garnitur gestoppt wurde. Rund 30 Polizisten waren im Einsatz. Mehrere Personen wurden laut Polizei leicht verletzt.
Ob auch unbeteiligte Fahrgäste unter den Verletzten waren, war vorerst unklar. Die U-Bahn-Garnitur musste eingezogen werden. Drei Unruhestifter wurden festgenommen.
Festnahmen auch beim Schwedenplatz

Schon zuvor hatten sich Austria-Anhänger bei der Urania getroffen und marschierten danach zur U-Bahn-Station Schwedenplatz. Auch hier waren die Gemüter offenbar sehr erhitzt: Zwei Fans wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen.
Bereits bei dem letzten Derby vor der Winterpause kam es zu Randalen. Auch damals wurden drei Menschen verletzt - mehr dazu in Derby-Krawalle: Mehrere Verletzte.

Österreich:

Rapid-Randale vor Derby in der U-Bahn
Rapidler überfielen Austria-Fans
Massive Kritik an Fan-Betreung
In der U-Bahn-Station Pilgramgasse stürmten Rapid-Fans einen U-Bahn-Zug mit Austrianern und prügelten wild um sich.
Wien. Das war mit Sicherheit eine geplante Aktion: Rund 40 gewaltbereite Rapid-Fans postierten sich vor dem Derby am Sonntag im Hanappi-Stadion am Bahnsteig der U4-Station Pilgramgasse. Als um 14 Uhr ein mit Austria-Fans besetzter Zug hielt, passierte das Unfassbare vor den Augen Hunderter geschockter Öffi-Fahrgäste. Die Grünen rissen die Türen auf warfen Böller hinein und zogen Austrianer heraus um sie zu verprügeln. Verletze. Die sofort herbeigeilte Polizei beendete den Spuk. Es gab verletze Fans und Polizisten mit leichten Blessuren. Drei Schläger wurden festgenommen. Ein Fenster eines U-Bahn-Waggons ging zu Bruch, der Zug musste aus dem Verkehr gezogen werden. Kritik. Jetzt wird Kritik laut. Einerseits wird der Polizei vorgeworfen, nicht mit Beamten im Zug gewesen zu sein. Sie hätten ohne Weiteres die Fans begleiten können. Andererseits steht die Fanbetreuung von Rapid im Kreuzfeuer: “Was ist mit der versprochenen Null-Toleranz gegenüber Randalierern?“

Heute:

Derby: Fan-Randale in der U4
Großeinsatz für die Polizei vor dem Wiener Derby am Sonntag: Um 13:50 Uhr randalierten an die 100 Austria-Fans in der U4 in Richtung Hütteldorf, Scheiben gingen zu Bruch. Die Polizei stoppte den Zug in der Station Pilgramgasse (Margareten). Laut den Beamten gab es mehrere Verletzte, drei „Fans“ wurden festgenommen. Kurz zuvor wurden auch am Schwedenplatz zwei Personen verhaftet.

http://www.austriansoccerboard.at/index.php/topic/91239-fanszene-favoriten/page__st__3165



Von: Wiener Linien Kundendienst
Gesendet: Freitag, 22. Februar 2013 13:26

Sehr geehrter Herr Mag. (FH)

Seit November haben wir mehrere Vorbereitungsgespräche mit der Polizei und den beiden Vereinen geführt. Dabei wurde das Vorgehen penibel abgestimmt und unter anderem vereinbart, dass aus Sicherheitsgründen keine Sonderzüge mehr zum Stadion fahren werden.

Der Grund dafür: Ein Sonderzug kann nicht durchgehend von einer Station bis Hütteldorf fahren. Da die Züge im 4-Minuten-Takt unterwegs sind, mussten Sonderzüge in den letzten Jahren immer wieder hinter normalen Zügen im Tunnel halten, wo sich die Stimmung zeitweise stark aufgeschaukelt hat und auch Feuerwerkskörper gezündet worden sind. Zeitweise musste der Sonderzug auch in Stationen anhalten, wobei die Türen nicht geöffnet wurden. In solchen Fällen wurde immer wieder Fenster zerschlagen, Türen aus den Angeln gehoben und manchmal auch Menschen verletzt. Dieses Sicherheitsrisiko wollen wir nicht mehr eingehen.

Die Ereignisse vom Sonntag werden wir mit der Polizei und den beiden Vereinen analysieren und nachbesprechen. Unser Ansatz ist aber: Die beiden Vereine müssen es schaffen, gewaltbereite „Fans“ in den Griff zu bekommen. Wir sind weder bereit, unsere Fahrgäste zu gefährden noch regelmäßig Schäden im sechsstelligen Bereich zu bezahlen. Wie allen anderen, die sich nicht an unsere Hausordnung halten, wird es solchen „Fans“ ansonsten in Zukunft nicht mehr möglich sein, mit den Öffis zum Stadion zu gelangen. Wenn die Vereine gewaltbereite „Fans“ im Stadion haben wollen, dann werden sie diese so hinbringen müssen, wie sie es auch bei jeder anderen Auswärtsfahrt machen, nämlich mit eigenen Bussen.



Mit freundlichen Grüßen

WIENER LINIEN GmbH & Co KG
Kundendienst