Vienna hat Schulden in Millionenhöhe
Die Vienna strebt ein geordnetes Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung und einer Quote von 30 Prozent für Gläubiger an. Finanziert werden soll die Quote über Investoren sowie ein Benefizspiel gegen den SK Rapid, der ohne Gage im Vienna-Stadion auf der Hohen Warte antreten wird.
Unterstützung gab es auch von der Austria, die von jeder verkauften Eintrittskarte für das Wiener Derby gegen Rapid je einen Euro den beiden von Finanznöten geplagten Traditionsklubs Vienna und Wiener Sportklub zukommen ließ.
Die 1894 gegründete Vienna ist Österreichs ältester Fußballverein und steht nach dem überraschenden Tod von Geldgeber Martin Kristek am 21. Jänner ohne Hauptsponsor da. "Für uns ist wichtig, dass wir das Worst-Case-Szenario Konkurs verhindern können", hatte Vienna-Geschäftsführer Gerhard Krisch, seit Jänner im Amt, am Donnerstag erklärt.
Dem Zwangsabstieg aus der Regionalliga wird die Vienna jedenfalls nicht entgehen. Die ÖFB-Regularien sehen bei der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eine automatische Rückreihung in der Tabelle nach Saisonende vor. Entwarnung gab es seitens der Wiener Stadtverwaltung für die nicht minder traditionsreiche Spielstätte auf der Hohen Warte. Sie würde weiterhin eine Heimat des Sports bleiben.
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