Montag, 5. Mai 2014

Der Schnitzelklopfer

Fleischerhammer

Eine 58-jährige Wienerin war am Samstag gegen 16 Uhr 15 in der Hauptallee im Prater auf dem Weg zur Straßenbahnhaltestelle der Linie 1. Kurz vor dem Erreichen der Haltestelle spürte sie einen Schmerz am Hinterkopf. Ein noch unbekannter Mann schlug sie mit einem Fleischerhammer und lief davon. Die Polizei versucht jetzt mit Verhaltenstipps zu helfen.

 

Die Frau wurde am Weg zur Straßenbahn von hinten angegriffen (Symbolfoto). (© APA)

Das Opfer fiel zu Boden, konnte sich aber das Gesicht und die Kleidung des Mannes merken. Der 60-65 Jahre alte und mit einer grünen bzw. grauen Jacke und grauer Hose bekleidete Mann lief umgehend davon.

 

Passanten eilten der verletzten Frau zur Hilfe und riefen den Notruf. Das Opfer wurde mit schweren, aber zum Glück nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Spital gebracht.

 

Der Fleischerhammer wurde von der Polizei sichergestellt, die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.

 

In diesem Zusammenhang gibt die Wiener Polizei folgende Verhaltenstipps:

 

   •Generell gilt am Nachhauseweg die Aufmerksamkeit hochschalten. Das bedeutet nicht, verängstigt und überkonzentriert durch die Gegend zu gehen, sondern einfach nur, die Umgebung genau wahrzunehmen um dadurch auch auf das Bauchgefühl (und das trügt nie!) hören zu können und dies auch rechtzeitig zu spüren. Bereits in der U-Bahn, Bus, aufmerksam sein und darauf achten, wer mit einem ein- und aussteigt und in welche Richtung die Person geht.

 

   •Keine Kopfhörer bzw. Musik hören (auch wenn man die Musik ganz leise stellt –ist die Aufmerksamkeit sehr stark herabgesetzt); nicht telefonieren, dadurch ist man sehr abgelenkt und nimmt die Umgebung nicht oder nur teilweise verschwommen war, außer man hält die Sprechverbindung, um sich „nach Hause begleiten zu lassen, indem man mit jemanden in Verbindung bleibt – trotzdem auf die Umgebung achten).

 

   •Mit dem Taxi nach Hause bringen lassen

 

   •"Sicheres" Tragen der Handtasche (Gurt quer über den Körper – man hat die Hände frei, klammert sich nicht an die Handtasche und wird auch nicht so schnell aus dem Gleichgewicht gebracht. Geldbörse und Ausweispapiere sowie Kreditkarten getrennt voneinander aufbewahren, dann ist „nur“ das Geld weg und nicht die gesamten Ausweise usw.

 

   •Liegt der Heimweg in einer Nebenstraße; ist er nicht so gut beleuchtet, etc. – gibt es  dazu eine Alternative wie z.B. eine belebtere oder besser beleuchtete Straßen – Umweg in Kauf nehmen
 
Frau von Straßenbahn angefahren