Donnerstag, 13. August 2020

Operettenliga RLO


Es dürfte nun entschieden sein: Die Rapid Amateure verlassen die RLO in Richtung 2. Bundesliga, die RLO spielt mit 13 Vereinen weiter. Eine typisch österreichische Lösung. Keine Visionen, keine Ideen, kein Durchsetzungsvermögen. Es ist ja Urlaubszeit.

Dabei könnte es auch anders gehen: Das vom ÖFB in Auftrag gegebene Rechtsgutachten verbietet ja eine Auffüllung der Ligen nicht, in Kärnten wurde das sogar gemacht. Dort wurde Spittal/Drau in die Regionalliga Mitte hinaufgezogen, um mit 10 Vereinen spielen zu können.

In der RLO ist das aus unbekannten Gründen nicht möglich, wie diese Entscheidung getroffen wurde, kann von hier aus nicht nachvollzogen werden. Es bleibt spannend.



Ein Nebenschauplatz mit Kopfschüttelfaktor 100 ist auch der Streit zwischen dem Simmeringer SC und dem ÖFB. Simmering beruft sich ja in seinem Brief auf oben abgegebene und von eigenen Juristen geprüfter Rechtsmeinung und tat dies auch kund. Sie verlangten auch die Herausgabe der ÖFB Protokolle. Die bekamen sie auch. Sieben Seiten – vier davon geschwärzt. Da hat wohl wer zuviel U-Ausschuss gesehen. Unglaublich.


Manchmal fühlt man sich wirklich wie in einer schlechten Operette.


Nachtrag: Weil Siegendorf und Simmering die Entscheidung des ÖFB, die Meisterschaft abzubrechen und keine Auf- und Absteiger zuzulassen rechtlich geprüft haben, muss die RLO mit 13 Vereinen spielen. Wobei auch das falsch ist, weil Mattersburg noch nicht in Konkurs geschickt wurde.