Es dürfte nun entschieden sein: Die Rapid Amateure verlassen
die RLO in Richtung 2. Bundesliga, die RLO spielt mit 13 Vereinen weiter. Eine
typisch österreichische Lösung. Keine Visionen, keine Ideen, kein Durchsetzungsvermögen.
Es ist ja Urlaubszeit.
Dabei könnte es auch anders gehen: Das vom ÖFB in Auftrag
gegebene Rechtsgutachten verbietet ja eine Auffüllung der Ligen nicht, in Kärnten
wurde das sogar gemacht. Dort wurde Spittal/Drau in die Regionalliga Mitte
hinaufgezogen, um mit 10 Vereinen spielen zu können.
In der RLO ist das aus unbekannten Gründen nicht möglich,
wie diese Entscheidung getroffen wurde, kann von hier aus nicht nachvollzogen
werden. Es bleibt spannend.
Ein Nebenschauplatz mit Kopfschüttelfaktor 100 ist auch der Streit
zwischen dem Simmeringer SC und dem ÖFB. Simmering beruft sich ja in seinem Brief
auf oben abgegebene und von eigenen Juristen geprüfter Rechtsmeinung und tat
dies auch kund. Sie verlangten auch die Herausgabe der ÖFB Protokolle. Die
bekamen sie auch. Sieben Seiten – vier davon geschwärzt. Da hat wohl wer zuviel
U-Ausschuss gesehen. Unglaublich.
Manchmal fühlt man sich wirklich wie in einer schlechten Operette.
Nachtrag: Weil Siegendorf und Simmering
die Entscheidung des ÖFB, die Meisterschaft abzubrechen und keine Auf- und Absteiger
zuzulassen rechtlich geprüft haben, muss die RLO mit 13 Vereinen spielen. Wobei
auch das falsch ist, weil Mattersburg noch nicht in Konkurs geschickt wurde.