Wie die Onlineplattform 90.minuten.at in Erfahrung gebracht hat (oder glaubt, in Erfahrung gebracht zu haben) wollen die Vertreter der RLO die Liga nur mit 16 Vereinen spielen. Einerseits weil eine 13er Liga spielplantechnisch knifflig ist (spielfreie Tage etc.) und andererseits weil bei dieser Konstellation den Vereinen viel Geld, welches sie durch Covid-19 dringend brauchen würden, entgeht. Die Bundesliga soll heute um 15 Uhr nicht nur den Aufstieg der zweiten Mannschaft von Rapid in die 2. Bundesliga beschliessen, sondern sich auch mit dieser Forderung auseinandersetzen. Was passieren würde, wenn die Liga weiter mit 13 Vereinen bleibt, haben die RLO-Vertreter noch nicht öffentlich gemacht.
Eine Aufstockung der RLO wäre aber auch für das Wiener Unterhaus von Bedeutung: Die Vienna als Tabellenführer der abgebrochenen Saison könnte aufsteigen, Elektra und Austria XIII melden aber laut gestriger Krone (siehe Blogbeitrag unten) ebenfalls Interesse an. Wie sollte man da verfahren ? Ein K.O. Turnier um den Aufstieg ? Vor allem: Wann soll das stattfinden ?
In der 2. Landesliga könnte Simmering aufsteigen und den Platz der Vienna einnehmen, dazu wären nur die beiden Mannschaften im Spielkalender gegeneinander auszutauschen, sprich man müsste den Spielplan nicht groß ändern. Ob Simmering jetzt immer noch will, bleibt offen.
Noch interessanter wird es dann ab der Oberliga. Von dort weg sind die Klassen ja zweigeteilt. Hier wären auf jeden Fall K.O. Spiele um den jeweils verbleibenden Platz in der nächsthöheren Leistungsstufe notwendig. Nur - wann ?
Vor allem: ist das auch sportlich vertretbar ? Die Mannschaften haben ihre Kader für die kommende Saison bereits zusammengestellt, die Übertrittszeit ist lange vorbei und auch die Finanzplanung steht bei den meisten Vereinen längst.
Gut, das es Sommer ist und sich die Damen (?) und Herren im Verband da schon etwas überlegt haben. Wo immer sie auch urlauben mögen.