Es war ein langer, langer Freitagabend der einige
von uns zu Ausfällen machte. Dem Vernehen nach waren einige der Anwesenden
sogar überhaupt nicht zuhause und dementsprechend ein wenig angeschlagen.
Meinereiner war rechtzeitig abgebogen und daher an diesem Tage fit wie ein
Turnschuh. Am ausgemachten Ersttreffpunkt zog ich aber eine Niete, der dort
eigentlich Erwartete war nicht anwesend, die Nacht war wie gesagt wohl etwas zu
kurz. Am zweiten Treffpunkt kam immerhin einer von zweien und so ging es zum
dritten Treffpunkt wo immerhin alle Erwarteten angetroffen wurden. So ging es
dann bei schönem Wetter zum Postplatz, wo schon zwei etwas übernächtige
FAVACler in der Kantine warteten. Sie waren eine Stunde zu früh am Treffpunkt
erschienen und amüsierten sich jetzt in der Postkantine. Wir erreichten den
Platz so eine knappe halbe Stunde vor Spielbeginn und wunderten uns. Der Rasen
war in einem derartig derangiertem Zustand dass er unbespielbar war. Überall
grosse Erdflecken und Gruben, eine Schande den Platz so zu sehen. Also spielten
wir auf dem Kunstrasenplatz, der immerhin hinter dem Tor eine Erhöhung hatte,
von wo man einen guten Ausblick auf das Spiel genoss. Schnell die Fahnen
aufgehängt und des Spielbeginns geharrt. Die anderen FAVACler waren so nach und
nach da, manche fit und manche weniger fit. Einer kam noch zur zweiten Halbzeit
zurecht, er hatte „leicht verschlafen“ und konnte so die beste Phase des FAVACs
erleben. Der Kunstrasenplatz, ebenfalls in ziemlich erbärmlichenn Zustand,
liess kein gutes Spiel zu, interessant zu vermerken ist, dass am Spielfeldrand
massive Betonblöcke rund um die Flutlichtmasten sowie neben den Trainerbankenn
standen, die sicherlich schmerzhafte Verletzungen hervorrufen können. Ruppig
war übrigens auch das Spiel der Heimischen, die immer wieder überhart zutraten.
Dafür wurde ihnen ein Abseitstreffer aberkannt, leider versagte der schwache
Schiri uns einen Elfmeter. Aber was solls, es spielten eh die anderen
Mannschaften für uns und am Ende des Tages standen wir auf dem fünften
Tabellenplatz. Das war das Erfreulichste an diesem Tage, abgesehen vom Besuch
von zwei Freunden vom WSK, die uns mit lustigen Geschichten unterhielten. Nach
dem Spiel ging es dann noch in die Kantine, wo wir noch das eine oder andere
Bierchen zischten. Dabei konnten wir noch die neuesten Nachrichten austauschen
und die alten Männer in der Kantine dabei beobachten, wie sich sich gegenseitig
die wohl häßlichsten Schals der Welt gegenseitig verkauften. Irgendwie spassig,
aber auch ziemlich schräg. Langsam näherte sich zwei anstrengende Tage für
unsere Fanszene dem Ende zu und wir waren eigentlich alle recht zufrieden
damit. Schnell noch die anderen Ergebnisse nachgelesen und einige interessante
Ergebnisse gefunden. Karabakh spielte unentschieden gegen Mannswörth, Simmering
ging auf eigenem Platz gegen Gersthof sang- und klanglos unter und die Elektra
wurde vom bisherigen Tabellenletzten Union Mauer geschlagen. Irgendwie schräg
das ganze. Wie auch immer, gegen 19 Uhr war mein Arbeitstag in Sachen Fussball
beendet und ich begab mich mittels einer Mietdroschke auf die lichten Höhen des
Monte Laas. KÜHE-SCHWEINE-POST SV !