Sonntag, 8. Mai 2016

ASV 13 versus Favoritner AC: Der Bericht

Auswärtsspiel in Bobostan ! Die ASV 13 sollte wieder einmal besucht werden, jener Verein der in den letzten Jahren immer wieder in die Schlagzeilen gekommen ist. Mal war die Wiese wegen Löchern nicht bespielbar, mal waren die Tore zu niedrig und dann sperrte auch noch die Kantine zu. All das sollten wir auch heute wieder erleben. Doch der Reihe nach: Nach einer ereignislosen Fahrt mit der Kolonialbahn nach Wien traf ich mich mit den anderen Jungs unserer Crew. Ein Teil war am Hauptbahnhof, ein anderer stieg in Meidling zu. Perfekt. Dazu kamen noch die Veteranen der ROTEN TEUFEL und unser Auswärtsmob war perfekt. Sonnenschein und reichlich (warmes) Bier tat das seinige dazu. Auf dem Weg zum Platz (wo zum Teufel spielen die denn jetzt ?) sahen wir noch die geschlossene Kantine, daneben die noch immer abgestürzte „Hindenburg“ und mussten vor lauter Lokalkolorit erst mal eine Saufpause einlegen. Danach ging es über Stock und Stein weiter, hinter dem umgegrabenen Hauptplatz, von dem ich immer noch nicht überzeugt bin dass er wirklich ein Fussballplatz werden soll, durch ein Türl auf eine Strasse, dann über eine Brücke und ein malerisches bobomässig naturalisiertes Bacherl zum Kunstrasenplatz (der zu klein ist aber mit Sondergenehmigung bespielt wurde). Kantine gab es dort auch keine, machte aber nix weil wir unsere Saufereien eh selber mithatten. Die Bobos dort tranken übrigens proletuides Ottakringer – tja, so stellen sich reiche Söhnchen halt Arbeitersport vor, gell Anatol ? Nun ja auch unsere Transparente erregten einiges Aufsehen sind derartige Fanutensilien in dieser Gegend unbekannt. Wobei – eines muss man schon sagen, die Leute dort sind von einigen Schrullen abgesehen, nett. Gut sie dürften ein wenig lärmempfindlich sein (wie kann man auf einem Fussballplatz nur singen ? – Geht gar nicht !) aber immerhin erkannten sie nach der zweiten Hälfte unsere Überlegenheit auf Rasen und Rängen neidlos an. Bis auf ein, zwei Typen halt die sich direkt neben mich stellten und beschwerten warum ich so laut singen würde. Gut. Ignorieren und noch lauter sein ! zum Spiel: Auf einem zu kleinen Kunstrasenplatz konnten wir anfangs kein Spiel entwickeln, kein Wunder wir sind ja normale Plätze gewöhnt, ASV war aber auch nicht so wirklich toll. Ein „Tausenguldenschuss“ brachte ihnen überraschend das 1-0, mit welchem wir die Seiten wechselten. In der zweiten Halbzeit, das Bier war warm und unsere Laune im Keller (daran änderte auch der Todesstern nichts) bekam die ASV einen (für mich zu) harten Elfer zugesprochen, welcher aber von Tormann Zdravkovic pariert wurde. Danach drehte sich das Spiel und wir konnten durch zwei Tore von Kovacevic in Führung gehen, die wir nicht mehr abgaben. Die ASV hatte danach keine ernsthaften Chancen mehr, sie können schon für die zweite Landesliga planen falls es zwei Absteiger geben sollte. Zaungast Toni (Antonio Bilerbecos) Polster sah eine motivierte FAVAC-Mannschaft, die am kommenden Freitag seiner „Red Bull“ Viktoria gehörig den Marsch blasen wird. Nach dem Spiel – wir räumten unseren Dreck im Unterschied zu den Bobokindern brav weg – ging es wieder über Stock und Stein, verbunden mit ein paar Fotostops zur geschlossenen Kantine, wo wir an einem Automaten ein lustiges: „Wir wollen Bier“ Spiel veranstalteten, ehe es dann wieder zur Strassenbahn ging. Bei der Station Speising ausgestiegen geleiteten wir unseren Kanzler zwecks Vermeidung von Beschädidungen am Gleiskörper langsam zum Bahnsteig wo unser Zug in Richtung Hauptbahnhof (=Zivilisation) fahren sollte. Ein netter Tag endete mit einer längeren Fahrt in der Kolonialbahn – zum Glück gibt es Bier !