Der zukünftige Regionalligist Wiener Viktoria, der den Durchmarsch bis in die dritthöchste österreichische Liga geschafft hat, gilt als leichter Favorit im Toto Cup Finale 2012/2013. Das Team der Wiener Linien hat in der fast abgeschlossenen Meisterschaft der Wiener Stadtliga fünfzehn Punkte Rückstand auf das Team von Toni Polster. Cupspiele haben aber eigenen Gesetze – das zeigt sich auch im Ernst Happel Stadion. Der Beginn der Partie ist für beide Mannschaften eine zähe Angelegenheit. Von durchdachten Spielzügen ist wenig zu sehen. Stefan Ostergren von den Wiener Linien hat aber einen guten Tag erwischt. Ihm gelingt nach 33 Minuten das so wichtige Führungstor für den Außenseiter. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zeigt aber wieder einmal Christoph Ungarböck auf – er trifft zum optimalen Zeitpunkt zum 1:1. Knapp vor der Pause scheint sich also das Spiel zum Favoriten hin zu wenden.
Wirklich zittern muss das Team der Wiener Linien nicht
Nach Wiederanpfiff erwartet man einen Sturmlauf der Viktoria, die Kicker der Wiener Linien bleiben aber cool und versuchen das Spiel weiterhin zu kontrollieren. Eine tolle Einzelaktion von Jasmin Delic bringt die Vorentscheidung im Match. Das 2:1 in Minute 65 setzt die Viktoria weiter unter Druck. Der Versuch der Viktoria die Defensive der Wiener Linien ins Schwimmen zu bringen gelingt aber nicht. Auf der anderen Seite vernebelt Stefan Ostergren und Eren Keles gute Konterchancen für die Wiener Linien zur vorzeitigen Entscheidung. Als der Schlusspfiff ertönt ist die Überraschung perfekt – das Team der Wiener Linien holt den Toto Cup 2012/2013. Das Redaktionsteam von Ligaportal.at gratuliert herzlich!
Werner Schuster, SC Team Wiener Linien: „Wir haben zunächst einige Minuten gebraucht um ins Spiel zu finden. Nach der Pause haben wir sofort zwei sehr gute Torchancen vorgefunden. Viktoria hatte zwar die größeren Spielanteile, das Match fand aber in einer Zone statt wo es nicht sonderlich torgefährlich ist. Durch eine sehr schöne Aktion von Jasmin Delic sind wir dann in Führung gegangen. Viktoria hat alles probiert, wirkliche gefährliche Situationen gab es aber keine mehr. Wir hatten die eine oder andere Kontermöglichkeit, konnten aber daraus kein Kapital schlagen. So mussten wir dann noch die ganze Nachspielzeit abwarten bevor der Sieg feststand.“