Samstag, 8. Dezember 2018

Uerdingen - Rostock

Fußballfans liefern sich Massenschlägerei - Duisburger Bahnhof gesperrt

Bereits vor dem Anpfiff des Fußball-Drittligaspiels KFC Uerdingen gegen FC Hansa Rostock ist es am Samstag (08.12.2018) vor dem Stadion in Duisburg zu einer Schlägerei mit etwa 160 Beteiligten gekommen. Ein Bus mit 80 Rostock-Fans sei falsch abgebogen und am Eingang der Krefelder Fans gelandet, erklärte ein Sprecher der Polizei. 

Polizei setzt Reizgas ein

Die beiden Fan-Gruppen seien direkt aufeinander losgegangen, hieß es weiter. Die Polizei habe die beiden Gruppen trennen können. Dabei hätten die Beamten Reizgas versprüht.
Mehrere Personen seien leicht verletzt worden. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs gegen alle Beteiligten ein.

60 Gäste-Fans in Gewahrsam

Da sich 60 Rostock-Fans weigerten, ihre Personalien anzugeben, seien sie in Gewahrsam genommen worden. Mehrere Hundert Fans hätten daraufhin versucht, das Stadion verlassen, um ihren Freunden zur Hilfe zu eilen.

Duisburger Hauptbahnhof gesperrt

Auch nach Spielende kam es zu Ausschreitungen zwischen den beiden Fangruppen. Im Hauptbahnhof Duisburg wurde dabei laut Polizei ein Mann schwer verletzt. Der Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/fussball-ausschreitungen-krefeld-100.html

Krawalle nach Hansa-Spiel - Ein Schwerverletzter

Nach dem Fußball-Drittligaspiel zwischen dem KFC Uerdingen und Hansa Rostock (2:1) ist es am Sonnabend zu schweren Krawallen bei der Abreise der Gäste-Anhänger am Duisburger Hauptbahnhof gekommen. Durch einen Sturz ins Gleisbett wurde nach Polizeiangaben eine Person schwer verletzt und musste notärztlich behandelt werden. Ob der Sturz im Zusammenhang mit den Ausschreitungen steht, ist noch unklar. Der Bahnverkehr am Duisburger Hauptbahnhof musste für rund zwei Stunden eingestellt werden. Die Duisburger Polizei entsandte eine Hundertschaft zur Unterstützung der Bundespolizei.

Polizei: Keine Lebensgefahr bei Schwerverletztem

Die Polizei teilte im weiteren Verlauf des Abends mit, dass sich der Verletzte im Krankenhaus befinde, aber keine Lebensgefahr bestehe. Zudem wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Ermittlungskommission eingesetzt. Sie soll aufklären, was auf dem Bahnsteig passiert ist und wie es zu dem Verletzten kam.

Ausschreitungen schon vor Spielbeginn

Bereits vor Spielbeginn hatte es Auseinandersetzungen von 80 Rostocker und 80 KFC-Fans gegeben. Zwei Busse mit Rostockern waren offenbar falsch abgebogen und im Eingangsbereich der Heimfans gelandet. Massiver Polizeieinsatz beendete die Krawalle, die Busse wurden zum Gästeeingang gebracht. Es gab mehrere Leichtverletzte, darunter zwei Polizisten.

Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen schweren Landfriedensbruchs sollten die Personalien der Beteiligten an der Schlägerei festgestellt werden. Die etwa 60 Fahrgäste eines Fan-Busses der Rostocker waren damit nicht einverstanden. Sie mussten mit zum Polizeipräsidium, um dort die Identitäten festzustellen. Laut Polizeiangaben verließen daraufhin 300 Rostocker Anhänger wieder das Stadion. Im Gästeblock wurden zudem Mülleimer in zwei Toiletten angezündet.

https://www.ndr.de/sport/fussball/Krawalle-nach-Hansa-Spiel-Ein-Schwerverletzter,hansa8564.html

https://www.sport1.de/fussball/3-liga/2018/12/3-liga-krawalle-nach-spiel-kfc-uerdingen-gegen-hansa-rostock