Vorbereitungsspiele und so
Der FAVAC hat nun schon fünf
Spiele in den Beinen. Begonnen hat er mit dem freundschaftlichen Duell gegen
den FC 1980 Wien – der ursprüngliche Testspielgegner Slavia Sarajevo konnte
oder durfte nicht rechtzeitig nach Österreich kommen – und konnte sich drei
Tage nach Trainingsbeginn knapp aber verdient gegen gut spielende 80er mit 3-2
durchsetzen. Dabei zeigte sich, dass die neu formierte Mannschaft ganz offenbar
viel schlagkräftiger ist als angenommen und die vielerorts als Notlösungen
verspotteten Spieler durchaus fussballspielen können.
Das zweite Spiel fand im
Parndorfer Heidebodenstadion statt und zeigte, dass der Ostlegist eine Woche
vor Meisterschaftsbeginn eine Stunde lang die größte Mühe hatte, dem FAVAC
etwas entgegenzusetzen, speziell in der ersten Halbzeit hätte es – mit ein
wenig Ballglück – bereits 2-0 für die Rotschwarzen stehen können. Erst in der
letzten Viertelstunde machte Parndorf alles klar und gewann deutlich mit 4-1.
Für dieses Vergnügen, einen Ostlegisten gegen unsere Jungs hecheln zu sehen
durften wir übrigens 8 EURO berappen. Danke nochmal an dieser Stelle.
Die dritte Partie führte uns in
die Nähe von Melk nach Maria Laach, wo wir gegen den SC Melk testeten. In einer
guten, aber durchaus intensiveren Partie konnten wir uns klar mit 3-0
durchsetzen, auch die von Dozghar Kadir trainierte U 18 feierte einen 2-1
Erfolg gegen die Reserve von Melk. Hervorzuheben gilt noch die tolle
Gastfreundschaft die wir dort erfuhren. Ein Tip für das nächste Mal Urlaub, wenn
man entspannen will.
Auch die vierte Partie ging
daheim gegen einen Niederösterreicher, nämlich den FC Tulln. Eine gute Partie
endete mit einem leistungsgerechten 2-1 für unsere Burschen die einmal mehr
begeistern konnten. Wenn man die letzte Saison hernahm war es eine Wohltat,
dass wir wieder Fussball spielen UND gewinnen können. Und dies durchwegs gegen
gleichwertige, wenn nicht so gar bessere Gegner.
Letzten Samstag dann noch die
Partie gegegn den SC Süßenbrunn die mit einem leistungsgerechten 1-1 geendet
hatte, weil der enge Platz beide technisch beschlagene Mannschaften
neutralisierte. Aber es war ein gutes Spiel, besser als so manches
Stadtligaspiel der letzten Saison. Süßenbrunn ist in dieser Form sicher
stadtligatauglich und wird von mir als Aufstiegskandidat gehandelt.
Während der laufenden
Testspielserie gibt es natürlich wiedereinmal – es ist ja Sommerzeit und
fussballtechnisch im Unterhaus nicht viel los – einige Aufregung. Von aussen
wird wiedereinmal (vergeblich) versucht, Unruhe in den Verein zu bringen und
sein neuerlicher Niedergang (der mit schöner halbjährlicher Regelmässigkeit
passiert) prophezeit. Passiert ist bisher diesbezüglich – no na – nichts und
wird es auch nicht, weil es immer noch Menschen gibt, denen der Verein so am
Herzen liegt, dass sie sich für ihn einsetzen.
Da ist einmal die
Sponsorendiskussion: hatte unser bisheriger Partner Cashpoint noch im April
eine formlose Weiterverlängerung angekündigt – man solle nur schriftlich darum
nachkommen – erinnert er sich im Juni plötzlich nicht mehr daran. Soll heissen:
der Vertrag wird nicht weiterverlängert. Ein neuer Sponsor soll – wenn man dem
Getrommel im Gebüsch der Neidgenossenschaftskleingartenanlage namens Wiener
Unterhausfussball – trauen kann mit YOUNGSTYLE gefunden worden sein. Jenem
Sponsor, der bei Wienerberg zwar fett hineinbuttern durfte, dort aber kein
Mitspracherecht zugestanden bekam. No na, wo kommen wir da auch hin wenn jeder
der einen Verein finanziert auch etwas zu sagen hätte. Da gäbe es doch glatt
Mitglieder die mitentscheiden wollen. Gibt’s ja überhaupt nicht ! Nun gut, wir
werden ja sehen was da noch auf uns zukommt.
Fantechnisch ist beim FAVAC alles
in Butter, die Vorbereitungsspiele werden von gut einem halben Dutzend
Fanatiker besucht und es steht zu hoffen, dass wir noch mehr ins Stadion locken
können. Vermutlich ist daran neben dem schönen Wetter auch die Auswahl der
Testspiele nicht unerheblich daran „schuld“ – sprich: attraktive Gegner und
toller Fussball. Dies kann sich bitte durchaus in der Liga weiter fortsetzen.