Mann in Lokal erstochen: Prozess
In einer Bar in der Quellenstraße soll der Angeklagte in der Nacht auf den 9. Dezember mit zwei Männern in Streit geraten sein. Er soll dann ein Messer gezogen und den 34-Jährigen mehrfach in den Oberkörper gestochen haben. Der Mann erlitt mindestens fünf Stiche und starb eine halbe Stunde später im Rettungswagen. Auch den zweiten Mann, einen 37-Jährigen, soll er schwer verletzt haben, dieser wurde in einem Krankenhaus notoperiert.
Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen Kosovaren, bei den anderen beiden Männern um Polen. Nach dem Angeklagten wurde zunächst per internationalem Haftbefehl gefahndet. Gemeinsam mit einem Anwalt Mirsad Musliu (Kanzlei Rast) stellte er sich dann jedoch der Polizei - mehr dazu in Mann in Lokal erstochen: Verdächtiger stellte sich.
Anwalt beruft sich auf Überwachungsvideo
Laut dem Verteidiger handelte es sich um eine „Notwehrsituation“, Musliu berief sich dabei bereits im Dezember auf ein Überwachungsvideo aus dem Lokal. „Aus dem Video geht klar hervor, dass mein Mandant von den zwei Opfern heftigst angegriffen wird“, sagte der Verteidiger. „Im Zuge der Abwehrhandlungen kam es zu den Stichverletzungen“, so Musliu. Ein Urteil ist bereits am Mittwoch möglich.