Spanier verstorben
Europa klagt über den ersten Ebola-Toten
Der Spanier war in die Heimat ausgeflogen werden, verstarb aber wenig später (© Uncredited (SPAIN DEFENSE MINISTRY))
Der weltweite Kampf gegen Ebola hat nun auch in Europa zum ersten Todesfall geführt. Der in Spanien behandelte Patient verlor den Kampf gegen die Krankheit. Wie aus Madrider Krankenhauskreisen verlautete, erlag Miguel Pajares am Dienstag in der spanischen Hauptstadt der Infektion, die er sich in Liberia in Westafrika zugezogen hatte. Die WHO ergreift indes Maßnahmen um der Seuche Herr zu werden.
Nachdem Deutschland bereits einen Verdachtfall gemeldet hatte der aber unbestätigt blieb, ist nun der erste Todesfall in Europa zu beklagen. Der 75-jährige Geistliche war in der vergangenen Woche der erste Ebola-Patient, der zur Behandlung nach Europa gebracht wurde. Er wurde ebenso wie zuvor zwei US-Patienten, darunter ein Arzt, aus Westafrika ausgeflogen und mit einem experimentellen Therapeutikum aus monoklonalen Antikörpern behandelt.
WHO befürwortet Einsatz experimenteller Medikamente
Ein Ethikkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält den Einsatz von bisher nicht zugelassenen Arzneimitteln für ethisch vertretbar.
Nachdem Deutschland bereits einen Verdachtfall gemeldet hatte der aber unbestätigt blieb, ist nun der erste Todesfall in Europa zu beklagen. Der 75-jährige Geistliche war in der vergangenen Woche der erste Ebola-Patient, der zur Behandlung nach Europa gebracht wurde. Er wurde ebenso wie zuvor zwei US-Patienten, darunter ein Arzt, aus Westafrika ausgeflogen und mit einem experimentellen Therapeutikum aus monoklonalen Antikörpern behandelt.
WHO befürwortet Einsatz experimenteller Medikamente
Ein Ethikkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält den Einsatz von bisher nicht zugelassenen Arzneimitteln für ethisch vertretbar.
The size of the current #Ebola outbreak in West Africa has prompted calls to use experimental medical interventions to try to save lives
— WHO (@WHO) 12. August 2014
"Das Expertengremium hat Konsens darüber erzielt, dass es ethisch ist, unter den besonderen Umständen dieses Ausbruchs sowie unter Einhaltung bestimmter Bedingungen unerprobte Mittel mit bisher unbekannten Nebenwirkungen als potenzielle Therapie oder zur Vorbeugung anzubieten", hieß es in einer Aussendung der Organisation in Genf.
In jedem Fall müssten ethische Vorgaben bei der Verabreichung solcher Präparate eingehalten werden, erklärten die WHO-Experten. Für diese Mittel gibt es keinen Wirksamkeitsbeweis, auch die Nebenwirkungen, die Dosierung und die beste Anwendungsform sind noch nicht geklärt.
ZMapp soll Leben retten
Es geht dabei vor allem um die Verwendung von experimentellen Impfstoffen und des in früher Entwicklung befindlichen Antikörper-Präparats ZMapp. Letzteres wurde drei Patienten, zwei US-Staatsbürgern - darunter ein Arzt - und einem erkrankten spanischen Missionar verabreicht. In der Nacht auf Dienstag stimmten die US-Behörden (FDA) auch der Verwendung von ZMapp bei zwei infizierten Ärzten in Liberia zu.
Aufatmen in Ruanda
Entwarnung kommt indes aus Ruanda. Der in Ruanda unter Ebola-Verdacht unter Quarantäne gestellter deutscher Patient ist nicht mit dem Virus infiziert. "Der Test des Ebola-Verdachtsfalles ist negativ. Es gibt kein Ebola in Ruanda", teilte das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Es handelte sich offenbar um Malaria.
Der Medizinstudent aus Deutschland war vor kurzem aus Liberia zurückgekehrt und zeigte Symptome, die auch bei Ebola auftreten. Deshalb war er in einer Klinik der Hauptstadt Kigali isoliert worden.
Mehr als 1000 Tote
Bis Montagabend war die Zahl der registrierten Fälle in Westafrika auf 1.848 gestiegen, die Zahl der Todesfälle auf 1.013.
In jedem Fall müssten ethische Vorgaben bei der Verabreichung solcher Präparate eingehalten werden, erklärten die WHO-Experten. Für diese Mittel gibt es keinen Wirksamkeitsbeweis, auch die Nebenwirkungen, die Dosierung und die beste Anwendungsform sind noch nicht geklärt.
ZMapp soll Leben retten
Es geht dabei vor allem um die Verwendung von experimentellen Impfstoffen und des in früher Entwicklung befindlichen Antikörper-Präparats ZMapp. Letzteres wurde drei Patienten, zwei US-Staatsbürgern - darunter ein Arzt - und einem erkrankten spanischen Missionar verabreicht. In der Nacht auf Dienstag stimmten die US-Behörden (FDA) auch der Verwendung von ZMapp bei zwei infizierten Ärzten in Liberia zu.
Aufatmen in Ruanda
Entwarnung kommt indes aus Ruanda. Der in Ruanda unter Ebola-Verdacht unter Quarantäne gestellter deutscher Patient ist nicht mit dem Virus infiziert. "Der Test des Ebola-Verdachtsfalles ist negativ. Es gibt kein Ebola in Ruanda", teilte das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Es handelte sich offenbar um Malaria.
Der Medizinstudent aus Deutschland war vor kurzem aus Liberia zurückgekehrt und zeigte Symptome, die auch bei Ebola auftreten. Deshalb war er in einer Klinik der Hauptstadt Kigali isoliert worden.
Mehr als 1000 Tote
Bis Montagabend war die Zahl der registrierten Fälle in Westafrika auf 1.848 gestiegen, die Zahl der Todesfälle auf 1.013.