Montag, 28. Oktober 2013

Neues von den UST

28.10.13 09:25

Austria Wien distanziert sich aufs Schärfste von der Fangruppe „Unsterblich“


Nachdem am Sonntag rund 40 Rechtsradikale Räumlichkeiten des türkischen Migrantenvereins ATIGF in Favoriten überfallen haben und es dabei Verletzte gegeben hat und dabei in den Ö3-Radio-Nachrichten von Austria-Wien-Fans gesprochen wurde, möchte die Klubführung dazu wie folgt Stellung beziehen:


Dem Fanklub „Unsterblich“, der laut Angaben der Polizei den Angriff gegen den Migrantenverein durchgeführt haben soll, wurde im Rahmen eines großen Maßnahmenpaketes bereits im Jänner 2013 der Status eines offiziellen Fanklubs entzogen und dementsprechende weitere Schritte eingeleitet. 



Natürlich bedauern wir diesen Vorfall für die Mitglieder von ATIGF und KOMintern und selbstverständlich werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten auch alles daran setzen, um unsere klare Linie weiterzuverfolgen. Demnach werden wir uns von den Behörden Informationen einholen, welche Personen daran beteiligt waren und bei eindeutiger Sachlage diese Personen auch mit Stadion- bzw. Hausverboten belegen. Aktuell gibt es davon insgesamt 20. Gibt es klare Hinweise, werden wir handeln, das steht außer Diskussion.  



Es ist kein Geheimnis, dass es eine gewisse Form von Radikalismus im Stadion bei uns gegeben hat, allerdings liegen Vorfälle schon lange zurück. Der FK Austria Wien tritt seit Jahren massiv gegen jede Form der Gewalt auf. Zahlreiche Initiativen, teilweise auch direkt vom FK Austria Wien ins Leben gerufen, werden umfassend unterstützt und unterstreichen die diesbezüglich besonders klare Linie des Vereins.



Bei der Generalversammlung im Jänner 2013 wurde diesem Umstand erneut und nochmals verstärkt Rechnung getragen. In den Klubstatuten finden sich, auch von Exekutive und Öffentlichkeit honoriert, weitreichende Bekenntnisse des FK Austria Wien gegen jede Form von Rassismus und Gewalt. Die Austria forciert seit Jahren internationalen Wissens-Austausch zu diesem Thema und nimmt in diesem Zusammenhang, auch in Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen Kooperations-Partnern, eine Vorreiter-Rolle ein! 



Des Weiteren unterstützen wir seit Jahren die TRIALOG-Initiative (die alle drei großen Weltreligionen vereint) alle Aktivitäten der FARE und bekennen uns nicht nur zu den Grundsätzen des Zehn-Punkte-Plans der UEFA, sondern auch zur Bekämpfung jeglicher Form von Rassismus, Faschismus und Antisemitismus im Fußball und zum FIFA-Verhaltenskodex, der ebenfalls in den Satzungen des FK Austria Wien statutarisch verankert wurde.



In mehreren, bereits über das Jahr 2013 verteilten Workshops wurden Fanclub- und Interessensvertreter zu Gesprächen mit Vorständen, Funktionären, Trainern und Spielern eingeladen und konnten dabei ihre Anregungen und Wünsche mit Verantwortlichen des FK Austria Wien ausführlich besprechen. Gemeinsam definierte man eine Devise für das Zusammenspiel zwischen Fans und Klub bzw. Spielern, welches lautet: „Vertrauen, Verantwortung und Respekt.“ Als Austria haben wir ebenfalls klare Spielregeln aufgestellt, die heißen: „Keine Politik, keine Pyrotechnik und keine Gewalt im Stadion.“



  Nazi-Angriff auf das EKH
Am Sonntag den 27.10.2013 drangen am frühen Nachmittag rund 30 Rechtsradikale gewaltsam in die Räumlichkeiten des migrantischen Kulturvereins ATIGF im EKH im 10. Wiener Gemeindebezirk ein.
Mit Stöcken und leeren Flaschen bewaffnet überfielen sie unmittelbar die erste Person, ein Mitglied des Vorstands der KOMintern, die ihnen im Treppenhaus entgegentrat. Der von den Nazis Angegriffene wurde verletzt und später im Krankenhaus behandelt. Durch rasches Reagieren der Anwesenden konnte der Mob aus dem Haus gedrängt, durch den Bezirk verfolgt und zum Teil gestellt werden.  Infolge wurden cirka 10 Rechtsradikale von der Polzei verhaftet, dabei handelte es sich zum Teil um amtsbekannte rechtsextreme „Unsterblich“ Austria Hooligans.
Bereits am 21 April diesen Jahres versuchten Nazis das EKH anzugreifen und beschädigten dabei mehrere Fahrzeuge in der Wielandgasse.
Im EKH befinden sich anarchistische Initiativen, ein serbischer Kulturverein, verschiedene ArbeiterInnen- und Jugendgruppen sowie die Föderation von ArbeiterInnen und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich (ATIGF). Die KOMintern ist eine internationalistische, multiethnische Gewerkschaftsorganisation, die an diesem Tag eine Sitzung in den Räumlichkeiten der ATIGF hatte und auch in der Arbeiterkammer Wien vertreten ist.
Diese Angriffe richteten sich gezielt gegen antifaschistische Gruppierungen und Strukturen. Das werden wir nicht weiter hinnehmen. Wir haben es satt zu sehen wie offen rassistische Politik in Wien immer mehr Raum gewinnt und damit einhergehend rechte Gesinnungen, die zu solchen Auswüchsen führen, stärkt.
Wir rufen alle dazu auf entschlossen gegen Rassismus und rechtsradikale Gewalt vorzugehen.
Deswegen zeigt Euch solidarisch und kommt am Montag, den 28.10.2013 um 17 Uhr zur Kundgebung am Victor-Adlermarkt im 10. Bezirk in Wien.

Das nur zur Information wo sich die Helden der Ost noch so betätigen. Und wer glaubt die sind jz nicht mehr bei uns im Stadion soll sich mal die Nord genauer anschaun. Und genug Sympathisanten hams auch auf der Ostn(a lá höö oiso i kenn de persönlich und de san echt leiwand, waos de politisch mochn isma wuasccht). Btw. was waren das für Wappen die überm Fanatics Transpi gehängt sind?