Ein paar Freunde (Naxos, Feanor + 1 weiterer) und ich waren mit
dem 9 Uhr Flieger unterwegs, um etwa 11.30 Ortszeit kamen wir in Thessaloniki
an. Den Nachmittag bis 18.30 verbrachten wir in diversen Restaurants, so wie
auch in dem Park. Es gab bis dahin für uns keinerlei Zwischenfälle. Um etwa
18.30 beim Treffpunkt liefen plötzlich immer mehr Rapidler in eine Richtung,
offenbar wurde unsere Fangruppe angegriffen - von wem und wieviel, ehrlich
keine Ahnung. Auch hier flogen schon vereinzelt Leuchtkörper von uns
abgefeuert. Das Einsteigen in die Busse an sich wurde zur
Höllenqual, begünstigt durch die hohen Temperaturen. Abgesehen von ein wenig
"Anschieben" der Polizei hinten auch keinerlei Zwischenfälle, die
Lage für mich persönlich noch eher entspannt. Auf dem Weg zum Stadion wurde man
von den Straßenrändern freundlich gegrüßt, als man schließlich um etwa 20:30
Ortszeit das Stadion erreichte, wunderten wir uns erst, warum draußen alle
"vermummt" herumliefen - beim Aussteigen war klar, hier wurde
Pfefferspray o.Ä. eingesetzt. Dass noch viel schlimmere Sachen dabei waren,
erfuhren wir erst später und ich bin froh, dass ich in einem der hinteren Busse
gesessen bin. Der Zugang zum Stadion
erfolgte recht schnell und unproblematisch, kontrolliert wurde sehr lasch
(dafür vor dem Einsteigen in den Bus, noch im Stadtzentrum, schon eher
pingelig). Im Sektor versammelten wir uns also alle und spendeten gleich
unserer Mannschaft, die zum Aufwärmen kam, unter Pfiffen der P.A.O.K. Fans
Applaus. Ab diesem Zeitpunkt spürte man, dass das Stadion heute noch zu kochen
beginnen würde - links und rechts (angeblicher Familiensektor) kletterten Leute
auf die Zäune um uns zu beschimpfen und mit abfälligen Gesten zu provozieren.
Einige wenige Polizisten standen in besagten Sektoren vereinzelt und sahen zu
(etwa vergleichbar mit den Ordnern bei uns auf der Ost in der Pufferzone). Rund
15 Minuten starteten wir endlich den Support, top motiviert die Hände in die
Höhe - Sekunden später ließ ich sie wieder runterbaumeln - sollten wir doch
wieder einmal den Namen eines Vereins singen, der mich nicht interessiert (Anm.
Pao). Nachdem das Gros unserer Fans die Provokationen der Griechen mit eben
jenen Pao-Gesängen erwidert hatte, schien ein Albtraum wahr zu werden. Von
beiden Seiten versuchten P.A.O.K Fans unter Beschimpfungen erneut zu uns zu
gelangen, zeitgleich fliegen plötzlich aus dem Rapid Sektor 1-2 Leuchtraketen
in die Luft, weitere 4-5 werden nach links und rechts in die benachbarten
Sektoren gefeuert. Wirklich geschockt durch dieses Verhalten bemerkte ich nicht
sofort, dass von der anderen Seite schon griechische Fans auf dem Weg zu
unserem Sektor waren. Als ich mich kurz umsah und merkte, dass eigentlich kaum
Polizisten vorhanden waren, bekam ich es dann so richtig mit der Angst zu tun.
Meine Gedanken in etwa: "schnell weg so weit es geht - und - was passiert,
wenn die alle in unseren Sektor kommen und keine Polizei sich dagegen stellt?
Sind wir ihnen hilflos ausgeliefert und müssen im schlimmsten aller Fälle mit
unserem Leben bezahlen?" Man kann es mir glauben oder nicht, ich habe mich
noch nie in meinem Leben so bedroht gefühlt wie zu jenem Zeitpunkt (zum Glück).
Von ziemlich weit oben im Sektor beobachtete
ich dann die Schlacht, als plötzlich große Unruhe in unseren Sektor kehrte -
nur Sekunden später begann mein Gesicht höllisch zu brennen, Leute um mich
begannen zu schreien. Ich lief zum Rand des Sektors um Luft zu bekommen -
vergebens. Nach einiger Zeit wagte ich den Schal vom Gesicht wegzunehmen - die
Lage schien sich beruhigt zu haben. Ich begab mich auf einen Sitzplatz in der
Menge und gerade war der Anpfiff erfolgt. Ziemlich schnell merkte ich, dass
mich dieses Spiel an diesem Tag nicht mehr interessieren würde (ein Punkt, den
ich selbst eigentlich nicht glauben kann - besitze ich doch ein Abo auf der
Nord, fahr auswärts so oft es geht und bin mit vollstem Herzen dabei). Doch
hier wurde eine Grenze überschritten bei der ich sage, meine Gesundheit ist mir
zu wichtig um mich in solche Gefahren zu begeben. Vielleicht noch ein Punkt, der bis jetzt nur von
sehr wenigen Usern aufgegriffen wurde: Ab etwa der 20. Minute gab es plötzlich
keine Verpflegung mehr - dies dauerte bis etwa 1 1/4 Stunden nach Schlusspfiff
an! Bei über 30 Grad von 18.30 bis 1 1/4 Stunden nach Spielende (also etwa
0.45) NICHTS, also wirklich GAR NICHTS, zu Trinken zu bekommen und unter der
schwierigen Situation UND in der Hitze ausharren zu müssen (während die
Polizisten hinter uns Wasserflaschen bekamen) ist für mich nicht nur eine
Frechheit, in meinen Augen gehört so etwas eigentlich angezeigt oder was auch
immer. So etwas kann und darf es einfach nicht geben in Europa, man fühlt sich
einfach nur der Hitze ausgeliefert, im Ungewissen wann man hier endlich
rauskommt um am Flughafen dann vielleicht etwas zu Trinken zu bekommen.
Glücklicherweise begann man im Nebensektor ab etwa 0:45 Wasser zu verkaufen und
durch den Zaun zu reichen - diese Bilder waren nicht weniger schlimm wie jene
von den Auseinandersetzungen, versuchten doch alle von uns wie wild endlich
Flüssigkeit zu bekommen. Gegen etwa
1:30 Uhr konnten wir das Stadion verlassen und in die Busse steigen, auf der
Fahrt zum Flughafen wurde mein Bus von einem Stein getroffen sodass die Scheibe
kaputt ging, ansonsten erreichten wir reibungslos die Heimat.
So. Nun circa 1 Tag danach auch ein
kurzer Bericht. Mittlerweile etwas distanzierter, Bier trinkend an einem
griechischem Strand..... Anreise über Sofia und
Mietwagen, bis zur Ybusfahrt ins Stadion das selbe erlebt wie schon oft hier
gelesen. Den Rest will ich nur auch nochmal aus meiner Sicht festhalten, da ich
sowas noch nie erlebt habe und hoffentlich auch nicht mehr erlebe. Ich war im letzten Bus und wir wunderten uns schon
warum vorm Stadion nichts weiterging. Wir sahen dann ein zerstörtes Auto,
Polizei mit Artenschutz und hektische rapidler die schnellsten ins Stadion
geschleust wurden. Die Luft war voller Tränengas.... Das einzig strenge am
Eingang waren die Ausweiskontrollen, gefilzt wurden wir allerdings eh schon
beim buseinstieg. Drinnen dann nach dem pao Gesang und den ersten
Raketen aus unserem Sektor wurde es verrückt. Wir sahen die ersten Griechen
kommen und es flog schon allerlei in unseren Sektor. Da nahe von uns erste
Bengalen einschlugen wichen wir immer weiter nach oben aus, immer unter der
Panik von irgendeiner Seite getroffen zu werden. Plötzlich wurde es neblig und
Panik kam auf.... Alle wollten nur hoher hinauf um wieder Luft zu bekommen. Als
ich mich wieder orientieren konnte waren rund um mich die Leute mit roten
Gesichtern und nach Luft ringend. Kaum von dem Schock erholt kam die Polizei
und drängte uns sofort weg. Da es ihnen nicht schnell genug ging knüppelten sie
wahllos auf Leute ein..... Wie gesagt habe sowas noch nie erlebt. Weitere
Kritikpunkte: kein Wasser trotz Tränengas. Selbst ältere Menschen und eindeutig
mitgenommene wurden schlechtestes behandelt. Wc Situation: durchgehender Bewurf
aus dieser Richtung.... Alles in allem
unglaublich, aber schon öfters berichtet. Nach
dem Spiel begann unsere nächste Odyssee: konnten uns glücklicherweise ein Taxi
checken(gottseidank aris Fan) und in unser Hotel zurückkehren ohne nochmals in
Gefahr zu geraten.
Scheiß egal was die Leute aus Saloniki
aufgeführt haben, diejenigen, die sich Rapidler schimpfen und im Stadion mit
dem ganzen Scheiß begonnen haben, die haben schwer verantwortungslos gehandelt
und sollten vor Gericht landen. Den Berichten zu urteilen hätte das auch mit
zig Toten enden können, wenn man jetzt wieder weitermacht wie nach dem Derby
dann sollen ein Marek und ein Edlinger genauso ins Gefängnis wandern. Noch
einmal, scheiß egal wie daneben sich die "Fans" von PAOK verhalten
haben, wenn man ein paar Bekanntschaften aus Athen über die eigenen Leute
stellt, dann sollte man nach Athen ziehen und aufhören sich
"Rapid-Fan" zu nennen! Aber diese Vollidioten kapieren es ohnehin
nicht und sicherlich kommt jetzt gleich wieder irgendwer und weist mich darauf
hin, dass es ja irgendwo bei gewissen "Fan"gruppen auch einen
Akademiker gibt. Das ändert daran nichts, das Verhalten von einigen im Stadion
war grob verantwortungslos! Am besten beide Vereine für 10 Jahre vom
Europapokal ausschließen, vielleicht lernt man es ja dann in der Zwischenzeit. Was
kommt als nächstes? Ein CLQ-Spiel zwischen Panathinaikos Athen und Austria
Wien? Forza Fanfreundschaften, die Verletzte und irgendwann Tote produzieren.
Meldet euch doch endlich bei der Fremdenlegion wenn euch das Kriegsspielen
soviel Spaß macht!
Ich merke schon das hier viel Unsinn
erzählt wird, deshalb möchte ich mich mal in diese ganze Situation mit
einmischen und somit auch klarstellen was, aus meiner Sicht (!), gestern dort
unten los war, denn ich war mit dabei. Es hat eigentlich alles
sehr schön begonnen, (…) bis es dann etwa 18.30 wurde. Bei dem “weißen Turm“ sollten wir uns zusammenfinden
und dann gemeinsam in die Busse steigen, seid der Mittagszeit an waren dort
eigentlich Polizisten, passiert ist aber nichts. Bis eben 18.30 wurde. Andy Marek versuchte eine Ordnung in den
Menschenblock zu bringen, ich stand relativ weit vorne deshalb hab ich kaum
etwas von dem mitbekommen was hinter mir passiert war. Nur so viel: Plötzlich
liefen viele Rapidler auf die andere Straßenseite über einen kleinen Park
Richtung Innenstadt. Ich wusste nicht was los war als der Capo des SK Rapids zu
einem, anscheinend Pana-Fan sagte „two guys are at the ambulance“. Da dachte
ich mir schon, oh scheiße. Voran ging
es nur sehr langsam, die Polizei wirke extrem nervös und kam mir so vor als
hätte sie überhaupt keine Ahnung was sie machen sollte. Andy Marek teilte uns
in ~50er Gruppen und wir sollten in die Busse steigen. Ein Typ sagte ich solle
in dem Bus neben mir steigen, wir waren etwa 5 Leute und haben das gemacht als
plötzlich ein anderer kam und mich anschrie ich soll rauskommen, den Mann vor
mit hat er sogar getreten. Wir also wieder raus und weiter nach vor zum 2. Bus.
Dort standen ebenfalls Polizisten, hatten anscheinend auch keine Ahnung von
irgendetwas, wir wurden dort schon “kontrolliert“. (…) Dann
ging es endlich mit der Fahrt los. Zuerst war Thessaloniki eine eigentlich sehr
schöne Stadt. Nur wir fuhren dann einen Berg hinauf, enge verwinkelte Gassen
und man merkte richtig wie es von Meter zu Meter ärmer wurde. Die Häuser
erinnerten mehr an Baracken und haben mich an die Slums Brasilien erinnert.
Dann fährst du da eben hoch und wie aus dem nichts steht da ein Fußballstadion,
mitten im Armutsviertel. Rund herum Wohnhäuser, kein Platz herum – meiner
Meinung nach ein Denkbar schlechter Platz für ein Fußballstadion. Der erste Bus
fuhr sehr knapp zum Eingang und schon ging es los, unser Bus hatte noch eine
etwas größere Distanz so konnte ich alles mit ansehen. Von einer Seitenstraße
wurden sowohl Bengalen, Kracher als auch ein Molotovcocktail in Richtung des
Busses geworfen, als diese Detonierte war echt ein großes Loch in den Asphalt
gesprengt worden. Hier möchte ich noch erwähnen das das Ganze von der rechten
Seite passiert ist, links war der Eingang zur Haupttribüne. Keine räumliche
Trennung zum Auswärtssektor. Danach wurde uns gesagt wir mussten aus den Bussen
raus und sofort zum Eingang laufen, der “Eingang“ war eine Betonwand in der es
ein ca. 1mx3m großes Loch gab. Dort wurden wir erst gar nicht kontrolliert
damit uns nichts passiert. Wir waren nun in einem kleinen Innenhof, hohe
Betonwände waren dort aufgezogen. Hier wurden wir “kontrolliert“. Ich musste
zum Beispiel meinen Reisepass dreimal herzeigen, der Rucksack meines Bruders
wurde nicht einmal angesehen. Warum wurde nicht kontrolliert? Man hatte einfach
keine Zeit da man die anderen Leute auch in Sicherheit bringen musste. Es ging
dann durch ein großes Drehkreuz in den Stadionbereich. Gleich zu sehen war auf
der linken Seite die Toilette und rechts der Eingang der Paok Fans, nur durch
Zäune von uns getrennt, also eigentlich Seite an Seite. Das erste was ich
eigentlich mitbekam war der das Brennen in Augen und Mund von anscheinend versprühten
Tränengas, die Luft war extrem stickig, auch als wir dann sehr weit oben im
Sektor waren hat man das Tränengas noch kräftig gespürt. (…) Und
jetzt ging es eigentlich erst Richtig los. Zu Beginn haben wir noch “Panathinaikos …
Panathinaikos“ gesungen und wurden vom ganzen Stadion ausgebuht. Und plötzlich
flogen Raketen aus dem Sektor von Rapid, sowohl in Richtung Spielfeld als auch
auf die anderen Tribünen. Dann dauerte es nicht lange und ich sah die ersten
PAOK Fans von der gegenüberliegenden Seite zu uns rüber laufen. Alle suchten
die Flucht nach oben, doch an einer großen Betonmauer war Schluss, ich stand
fast ganz hinten in der Ecke und konnte somit nicht sehen was vor uns passiert
war. Mir kamen die Bilder der Tragödie vom Heysel-Stadion hoch und ich hatte
Gedanken wie “hoffentlich kommen wir heute lebend aus der Stadt“. Am Himmel sah
ich es von den Feuerwerkskörpern immer wieder hell werden und man bemerkte dann
auch gleich das eingesetzte Tränengas. Einige hatten noch eine Wasserflasche
mit und verteilten das Wasser auf Schals und Leiberl, diese wurden vors Gesicht
gehalten um brennen in Augen, Nase und Mund zu lindern. Nun kam auf der rechten
Seite auch die Polizei hoch, ich stand nun direkt daneben. Ein Polizist war
extrem aggressiv, er schreite irgendwas auf Griechisch und als wir nicht taten
was er wollte prügelte er mit Schlagstock und Schildern auf mich und andere
Rapidfans ein. Ein anderer Polizist beruhigte diesen Vollidioten und wir
sollten einige Reihen nach unten gehen. Es war aber kein Platz da, weil alle
dicht aneinandergedrängt waren und es ziemlich schwierig war sich
weiterzubewegen. Ich sah einen Mann in eine Art schock zustand (Herzinfarkt?)
zu fallen. Er wurde nach oben getragen und nun bemerkte auch die Polizei das
dieses aggressive Gedränge nicht der richtige Weg sei. Der Mann wurde von
einigen Rapidlern nach oben getragen und die Frage nach einem Arzt wurde laut.
Sehr schnell kamen einige Rapidler von unten nach oben gestürmt, doch was ich
so mitbekommen habe hat kein Polizist geholfen und vor allem war kein
Sanitäter, welche unten direkt vor unserem Block standen zu gegen. Niemand der
Griechen kümmerte sich darum. Ich hab auch gemerkt das niemand der
Sicherheitskräfte etwas gegen die Griechen macht, nur wir wurden abgeschirmt
und verprügelt. Bei einem solchen Platzsturm würden in Wien bestimmt 500
Polizisten am Platz stehen, dort waren es glaub ich genau 0. Aber wir wurden
nicht nur von vorne Attackiert, links von uns war ein hohes Gitter und eine
Plexiglasscheibe und gegen diese wurde wild gehauen und getreten, es wurde auch
versucht das Tor aufzureisen. Vom rechten Block wollten Zuschauer zu uns rüber
klettern, was auch nicht sonderlich schwer war. Der Zaun war etwa zwei Meter
hoch und hatte in der Schräge Spitzen oben um das klettern zu verhindern,
jedoch auf einer ebenen Stelle war von diesen Spitzen nichts zu sehen. Dahinter
war auch eine Art kleiner Kameraturm welcher nicht schwer zu erklimmen war,
somit konnten sie leicht zu uns rüber klettern. Die Situation beruhigte sich
dann nach einer Weile. Der ganze Block war sichtlich geschockt und die
anfänglichen Gesänge waren kaum hörbar. Im Block rechts von uns stellte sich
eine Reihe Polizisten auf, die aber nicht machten den in dem Bereich wo unser
Ausgang/Gang zum Klo direkt darunter lag standen PAOK Anhänger und immer wenn
jemand aufs Klo ging (sogar ein kleines Mädchen!) wurde man bespuckt und mit
Gegenständen beworfen. Am schlimmsten war es als Leute von der Polizei aus dem
Sektor genommen wurden, da waren bestimmt 100 PAOK Fans, die Gegenstände
warfen. Der ganze Block setzt sich dann auf die Stühle und bei uns passierte
eigentlich nichts mehr, sowohl die restliche Spielzeit, als auch die 1,5
Stunden danach nicht. Zirka in der 60. Minute kam dann eine zweite Reihe
Polizisten im rechten Block hinzu, diese drangen die PAOK Anhänger weg von dem
eben genannten Bereich und es endete in einer Schlägerei. In dieser Zeit
konnten wir gar nicht mehr aufs Klo gehen, wir mussten auf die Tribüne pinkeln
und wir konnten uns kein Wasser mehr besorgen! Die Imbissbude war gleich zu
Beginn wieder geschlossen worden, die einzige Möglichkeit war Wasser aus dem
Klo zu holen, doch ob man durchfall bekommt oder nicht konnte man nicht wissen.
Und man bedenke, um 2 Uhr früh hatte es noch 30°. Doch kurz vor Ende zog die
Polizei wieder ab, warum? Recht viel passierte nicht
mehr. Außer das PAOK Zuschauer noch eine Stunde nach Spielende am Platz
herumliefen und wieder ins Stadion zurückkamen. (…) Am Flughafen hat mir dann
noch jemand ein Bild gezeigt wo die Scheibe seines Busses mit einem Stein
eingeschlagen wurde.
Andy Marek
Ein Bericht eines PAOK-Fans (seine Sicht der Dinge):
P.S.
Ich selber,arbeite in Österreich,ich mag das Land und die Menschen...ich fühle mich sehr wohl in Österreich...jedoch was ein teil von eure Truppe sa abgezogen hat..war unter aller sau! Nicht zu bestreiten ist,natürlich das unsere chaoten..besser sind!
Witz?
Ihr habt schon in der Stadt mit Messern herumgestochen und uns angegriffen. Dann wurden unsere Busse attackiert mit allen möglichen Sachen.
Ja ein paar Idioten von uns sind auch so blöd wie ein paar tausend von euch.. stolz drauf?
Die Meisten von uns waren ganz friedlich und hatten einfach nur Todesangst!
Ihr wolltet uns umbringen.. findest du das ok!?
Auf den zwei Fotos ist fast nichts zu sehen und steht in keiner Relation zu dem, was ihr alles dabei gehabt habt (messer, steine, molotows, splittergranaten, bengalos, ninjasterne und so weiter)
Außerdem darf man sich ja wohl verteidigen, wenn die Polizei uns nicht hilft sonder nur angreift und ihr mit den schlimmst möglichen Waffen auf uns zulauft!
http://kurier.at/spo...t-nachspiel.php
Fan-Randale: Was passiert nach den Ausschreitungen vor dem 2:1 von Saloniki gegen Rapid? Zehn Fragen und Antworten
Fan-Randale: Was passiert nach den Ausschreitungen vor dem 2:1 von Saloniki gegen Rapid? Zehn Fragen und Antworten
Skandal mit Nachspiel
Es ist wie mit Revolutionen.
„Angekündigte Fan-Kriege finden nicht statt“, vermutete ein führendes Mitglied
des Rapid-Anhangs „Block West“. Es gab dann doch Zustände wie im Krieg vor dem
2:1 von PAOK Saloniki im Play-off-Hinspiel zur Europa League. Die UEFA wird die
Griechen deshalb ebenso strafen wie Rapid, Urteile gibt es aber erst nach dem
Bericht des slowenischen UEFA-Delegierten David McDowell. „So
etwas Schlimmes habe ich noch nie erlebt“, sagte Trainer Peter Schöttel, für
den es gestern den nächsten Tiefschlag gab: Christopher Drazan erlitt beim
Abschlusstraining in Thessaloniki einen Riss des Außenbandes, sowie eine
Kreuzband-Zerrung im linken Knie und wird mehrere Monate verletzt fehlen.
Der Skandal hat ein Nachspiel, es stellen sich
viele Fragen. Der KURIER gibt zehn Antworten:
Kamen die Ausschreitungen überraschend?
Nur in ihrer Schärfe. Durch die
Fan-Freundschaft von Rapid mit dem PAOK-Feindbild Panathinaikos Athen war ein
hitziges Vorspiel logisch. Am gefährlichsten waren die vonPAOK-Fans vor dem
Stadioneingang Richtung Fan-Bus geworfenen Molotowcocktails. „Da hätte es Tote
geben können“, sagt Delegationsleiter Andy Marek, der im Moment des Angriffs
aus dem Bus ausgestiegen war.
Wie lautet die Bilanz der Skandalnacht?
Sieben Rapid-Fans wurden verhaftet und
durften nicht heimfliegen. Schwerere Verletzungen blieben aus. Bedroht wurden
auch die Rapid-Offiziellen. Im PAOK-Stadion gab es Verwüstungen, ein Fan
berichtete sogar von einer herausgerissenen WC-Schüssel, die in den
Rapid-Sektor geworfen wurde.
Kann es noch eine Strafverifizierung
geben?
Nein, weil eine Strafverifizierung der
UEFA nur für den Fall vorgesehen ist, dass ein Spiel „nicht oder nicht
vollständig ausgetragen“ worden ist. Das trifft auf das Spiel in Saloniki nicht
zu.
Warum ist Rapid überhaupt noch
angetreten?
Ein Nicht-Antreten bringt drakonische
Strafen: Das Spiel wäre mit 3:0 für PAOK gewertet, Rapid aus dem Bewerb
ausgeschlossen und mit einer Strafe von 30.000 Euro belegt worden. Die
Entscheidung lag allein beim UEFA-Delegierten McDowell, der durch eine Absage
noch Schlimmeres hätte befürchten müssen.
Warum traf sich der vom
Derby-Platzsturm bekannte „Hass-Grieche“ vor und nach dem Spiel mit Rapidlern?
Der „Hass-Grieche“ ist ein führendes
Mitglied des Anhangs von Panathinaikos, steht weiterhin in Kontakt mit
Rapid-Fans und reiste aus Solidarität an. Der Stadionbesuch war Fans aus Athen
verboten. Beim Rückspiel wollen mehrere ausländische Fangruppen Rapid
„unterstützen“. Der Verein will das mit personalisierten Tickets verhindern.
Welchen Anteil hatten Rapid-„Fans“ an den Ausschreitungen?
Welchen Anteil hatten Rapid-„Fans“ an den Ausschreitungen?
Vor dem Stadion wurden sie unschuldig
angegriffen, im Stadion sorgten sie mit den als „Rache“ gezielt auf PAOK-Fans
geschossenen Leuchtraketen für den Platzsturm. Die Übeltäter sollen laut
Fanberichten der radikalen Gruppe „Vatos Locos“ angehören. Marek verurteilt das
Verhalten scharf: „Auch wenn es davor schlimm war: Es ist das Feigste,
Leuchtraketen in den Nachbarsektor zu schießen.“ Konsequenzen gibt es für zumindest
fünf bereits ausgeforschte „Fans“.
In welchem Rahmen bewegen sich die
UEFA-Strafen?
Der Katalog umfasst 16 mögliche
Bestrafungen. Diese reichen von einer Ermahnung bis zum Ausschluss des Vereins.
Zuletzt wurden nach ähnlichen Krawallen zumeist Geldstrafen (bis zu einer
Million Euro) und Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgesprochen.
Das Rückspiel ist ausverkauft. Dürfen die Fans überhaupt ins Hanappi-Stadion?
Das Rückspiel ist ausverkauft. Dürfen die Fans überhaupt ins Hanappi-Stadion?
Wahrscheinlich schon, weil die UEFA
meistens zwei Wochen für ein Urteil benötigt. PAOK hat 800 Karten für das
Risikospiel reserviert. Rapid hilft, dass es (im Gegensatz zu PAOK) keine
Vorstrafen bei der UEFA gibt. Der Verein hofft, dass es nur eine Geldstrafe
geben wird.
Wie ist der Instanzenweg?
Für die Causa ist die UEFA-Kontroll-
und -Disziplinarkommission zuständig, mit dem Österreicher Thomas Partl als
Vorsitzenden. Die nächste Instanz ist der Berufungssenat. Die UEFA verlangt von
den Vereinen schriftliche Stellungnahmen, erst danach wird getagt. Dass die
Causa vor dem Rückspiel behandelt wird, ist unwahrscheinlich.
Wie geht es für Rapid sportlich weiter?
Bereits Samstagnachmitttag erfolgt die
Abreise nach Wolfsberg, zum „Spiel des Jahres“ für Aufsteiger WAC. Die
Vorbereitung ist (unabhängig von Drazans Verletzung) nicht optimal. Weil der
Mannschaftsflieger mit dem Abflug auf noch auf im Stadion festgehaltene Fans
warten musste, kamen die Spieler erst um halb fünf Uhr früh in ihre Betten.
Hallo an alle Forumuser,
mich haben heute schon einige angerufen
und gebeten alles kurz aus meiner Sicht zusammenzufassen, und das mache ich
hier jetzt gerne, ich kenne allerdings die Forumseinträge noch nicht:
Um nicht schon am Anfang zu
philosophisch zu werden, aber es hat leider alles mit der Auslosung begonnen.
Jeder der sich fantechnisch ein bisschen auskennt, wusste, dass es sehr sehr
schwierig mit dem Los PAOK werde würde.
Gleich am Tag der Auslosung erreichten
mich unzählige Anrufe, mit teils unfassbaren Geschichten, die uns in Saloniki
erwarten werden. Diese kamen von RAPIDfans die natürlich Erfahrung aufgrund der
Fanfreundschft mit Panathinaikos hatten. Gleichzeitig aber bemerkte ich, dass
großes Interesse vorhanden war, trotz der nicht geraden sicheren Situation in
Saloniki, mit dabei zu sein. So war es natürlich meine Zielsetzung ein gutes
Angebot unserer Flugreisen zusammenzustellen, um auch vielen RAPIDfans diese
Reise zu ermöglichen, lagen doch am Tag der Auslosung die Linienflugangebote
bereits weit weg von leistbaren Preisen.
Innerhalb kürzester Zeit waren alle Flugplätze weg und wir schafften es auch noch eine 4. Maschine zu chartern, die auch schnell ausverkauft war. In den Tagen darauf erreichten mich unzählige Anrufe und Anfragen, was uns denn erwarte in Griechenland und wie die Abläufe sein werden. Dies konnte ich aber erst nach meiner Vorbereitungsreise konkreter beantworten.
So war ich vor einer Woche bei PAOK und kam sehr positiv nach Wien zurück, da eigentlich alle Anfragen, sei es organisatorisch, fantechnisch, Tickets, ..... positiv beantwortet wurden. Lediglich ein ganz klares Nein gab es zu Karten bzw. den Eintritt von Panthinaikosfans in unseren Sektor. Hier wurde eine Passkontrolle beim Eingang angekündigt. Was mich besonders überraschte war, dass es überhaupt keine Diskussion über das freie Bewegen in Saloniki gab, was mich aber sehr freute, denn Novisad ist uns in der Weise noch in schlechter Erinnerung.
Zu Hause wieder angekommen habe ich sämtliche Informationen weitergegeben und man war auf die wirkliche Umsetzung seitens der Griechen gespannt. Was ich aber immer wieder gebeten habe, und das speziell an die Fanklubs, keine Pyrotechnik mitzunehmen, da die UEFA unglaublich sanktioniert und ich natürlich verspürt habe - wir fahren in ein Land wo sie sich mit Pyro aufführen, also könnten einige auch zeigen wollen, dass wir das auch können. Ich habe jeden der Karten gekauft hat darum gebeten und darauf hingewiesen darauf zu verzichten. So nun ging es am Mittwoch mit dem Mannschftsflieger nach Saloniki, ca. 13o RAPIDfans an Bord. Nach der Landung habe ich alle in die Hotels gebracht und am Abend beim Training gab es die Erzählungen, dass alles lässig sei, keine Probleme gibt. Am Abend trafen sich dann viele von uns in diversen Restaurants und es wurde gesungen und laut gefeiert. Zu späterer Stunde gab es dann ein Aufeinandertreffen zwischen einigen von uns und PAOKs, das Gott sei Dank gut ausgegangen ist und unsere Leute ihren Mann stellten. So und jetzt sind wir schon am Matchtag. Ich holte die knapp 420 RAPIDfans, die mit den ersten beiden Maschinen ankamen ab und es ging ins Zentrum. Immer wieder nahm ich Kontakt mit verschiedenen Freunden auf, die mir alle signalisierten, dass alles gut abläuft, man sich sher wohl fühle. Um 18.30 Uhr gab es dann den gemeinsamen Treffpunkt am weissen Turm. Hier begann es dann wirklich erstmals mühsam zu werden, da die Polizei jeden der in den Bus einsteigt kontrollieren wollte, aber absolut unorganisiert agierte. Plötzlich kamen 30-40 PAOKs und wollten angreifen, verletzten leider einen von uns (er konnte aber mit uns kommen), liefen aber dann sehr schnell auf und davon. Das Einsteigen in die Busse und das lange Warten war dann sehr mühsam und aufreibend, weil teilweise Getränke abgenommen wurden und wir doch fast 1 1/2 Stunden in den Bussen für die Abfahrt warten mussten. Aber auch das lief von unserer Seite sehr diszipliniert ab. So nun ging es mit 14 Bussen in das Toumpa Stadion, mit uns natürlich auch die Individualreisenden und die mit Minibussen angereisten RAPIDler. Am Weg zum Stadion gab es für mich noch nicht den Eindruck, dass es zu gröberen Problemen kommen könnte, da alles sehr gut am Weg organisiert wirkte. Straßen abgesperrt, Eskorte, .... Erst unmittelbar vor dem Stadion, ist es dann losgegangen. Der erste Bus blieb ca. 40 Meter vor dem Eingang stehen und ich stieg aus, plötzlich flog alles was man sich nur vorstellen kann in Richtung RAPIDbusse. Steine, Flaschen, Stangen. Pyro und zwei Molows, so etwas hab ich auch noch nie erlebt und es erinnerte mich an die Erzählungen einiger Szenekenner. Die Polizei schritt dann mit Tränengas Richtung PAOKs ein und wir konnten aussteigen und zum Eingang. Es schmerzte allen in den Augen, so versuchten wir beim Eingang das ganze Prozedere so schnell wie möglich zu erledigen. Ausweise wurden kontrolliert, es wurde perlustriert und dann ging es ins Stadion. Ich finde, dass der Einlassablauf ziemlich schnell durchgeführt wurde. Trotzdem saß diese halbe Stunde vorm Stadion schon ziemlich allen in den Knochen. Im Sektor drinnen wurden inzwischen alle Vorkehrungen getroffen um die Platzierung aller RAPIDler auf der großen Tribüne so kompakt wie möglich zu haben. Auch hier sprach ich nocheinmal mit führenden Fanvertretern und bat Abstand von Pyrotechnik zu nehmen, weil am Vormittag der UEFA Delegierte mich nocheinmal darauf hinwies, dass mit großen Strafen zu rechnen ist. So und jetzt war es kurz nach 21 Uhr, ein guter Block mit RAPIDfans, aufgestellt vorne mit den Transparenten, ca. 50 angestellt um sich Getränke zu holen. Rechts und Links Polizei, und an den Zäunen ziemlich heissblütige PAOKs. Jetzt kommen die ersten 4-5 Leuchtstifte aus unserem Block in den Himmel. Dann die nächsten und dann plötzlich in die Nachbartribünen. Es waren keine Familientribünen, aber gefüllt mit vielen Menschen und dort rauschten die Leuchstifte ein. Irgenjemand spricht von ein paar, NEIN es waren 20 oder 30. Was danach passierte kennen alle von den Erzählungen und Bildern. Wir brauchen nicht darüber zu reden was da alles Verbotenes in unseren Sektor geflogen ist, es war unglaublich. Ich habe gebeten auf Pyro zu verzichten, leider war das halt einigen ganz egal. Es ist die Natur der Sache, dass sich einige jetzt in die Opferrolle begeben, dass wir dann den Tunnelblick bekommen und wir arm sind. Es waren bei der Ankunft vor dem Stadion verhehrende Zustände, aber im Stadion gab um 21 Uhr kein Problem. Leider mussten einige halt den Griechen auch beweisen, dass wir uns mit Pyrotechnik auskennen. Ich weiß nur nicht warum ich mich mit Leuchstifte ausrüste, wenn ich weiss das kostet dem Verein unglaublich viel Geld. Abschliessend möchte ich noch anmerken, dass wir alle RAPIDfans nach dem langen Warten zum Flughafen mitgenommen haben, ich dann einen Bus organisiert habe, der die Individualreisenden nach Saloniki zurückgebracht hat. Ich habe mir nur einige Beiträge durchgelesen, und bin überrascht wie einige User mir im Stadion etwas ganz anderes erzählt haben als sie jetzt hier schreiben. Mir gesagt haben, Andy ihr müsst mit den Leuchtstiftschiessern etwas unternehmen, die gehören weg, und jetzt aber hier sich um 180 Grad drehen. Seltsam! Ich bedanke mich herzlich bei allen die mitgeholfen haben, dass wir heil nach Hause gekommen sind, bitte all jene die nicht mit waren, sich nur dann kritisch zu äussern, wenn sie auch alle Hintergründe ehrlich kennen. Die schreibenden Medien waren vor Ort, ich habe und werde keinem Fernsehteam ein Interview geben, die Lindengeschichte in der heutigen Krone stammt nicht aus einer Pressekonferenz, sondern aus dem Heimflug, wo ich einigen Spielern Fragen beantwortet habe und auch Hr. Linden daneben gesessen ist. Da viele meine Telefonnummer haben, stehe ich jedem gerne Rede und Antwort. Es war heiss, es war bedrohlich, gefährlich, aber wir haben leider einen wesentlichen Teil dazu beigetragen.
GWGInnerhalb kürzester Zeit waren alle Flugplätze weg und wir schafften es auch noch eine 4. Maschine zu chartern, die auch schnell ausverkauft war. In den Tagen darauf erreichten mich unzählige Anrufe und Anfragen, was uns denn erwarte in Griechenland und wie die Abläufe sein werden. Dies konnte ich aber erst nach meiner Vorbereitungsreise konkreter beantworten.
So war ich vor einer Woche bei PAOK und kam sehr positiv nach Wien zurück, da eigentlich alle Anfragen, sei es organisatorisch, fantechnisch, Tickets, ..... positiv beantwortet wurden. Lediglich ein ganz klares Nein gab es zu Karten bzw. den Eintritt von Panthinaikosfans in unseren Sektor. Hier wurde eine Passkontrolle beim Eingang angekündigt. Was mich besonders überraschte war, dass es überhaupt keine Diskussion über das freie Bewegen in Saloniki gab, was mich aber sehr freute, denn Novisad ist uns in der Weise noch in schlechter Erinnerung.
Zu Hause wieder angekommen habe ich sämtliche Informationen weitergegeben und man war auf die wirkliche Umsetzung seitens der Griechen gespannt. Was ich aber immer wieder gebeten habe, und das speziell an die Fanklubs, keine Pyrotechnik mitzunehmen, da die UEFA unglaublich sanktioniert und ich natürlich verspürt habe - wir fahren in ein Land wo sie sich mit Pyro aufführen, also könnten einige auch zeigen wollen, dass wir das auch können. Ich habe jeden der Karten gekauft hat darum gebeten und darauf hingewiesen darauf zu verzichten. So nun ging es am Mittwoch mit dem Mannschftsflieger nach Saloniki, ca. 13o RAPIDfans an Bord. Nach der Landung habe ich alle in die Hotels gebracht und am Abend beim Training gab es die Erzählungen, dass alles lässig sei, keine Probleme gibt. Am Abend trafen sich dann viele von uns in diversen Restaurants und es wurde gesungen und laut gefeiert. Zu späterer Stunde gab es dann ein Aufeinandertreffen zwischen einigen von uns und PAOKs, das Gott sei Dank gut ausgegangen ist und unsere Leute ihren Mann stellten. So und jetzt sind wir schon am Matchtag. Ich holte die knapp 420 RAPIDfans, die mit den ersten beiden Maschinen ankamen ab und es ging ins Zentrum. Immer wieder nahm ich Kontakt mit verschiedenen Freunden auf, die mir alle signalisierten, dass alles gut abläuft, man sich sher wohl fühle. Um 18.30 Uhr gab es dann den gemeinsamen Treffpunkt am weissen Turm. Hier begann es dann wirklich erstmals mühsam zu werden, da die Polizei jeden der in den Bus einsteigt kontrollieren wollte, aber absolut unorganisiert agierte. Plötzlich kamen 30-40 PAOKs und wollten angreifen, verletzten leider einen von uns (er konnte aber mit uns kommen), liefen aber dann sehr schnell auf und davon. Das Einsteigen in die Busse und das lange Warten war dann sehr mühsam und aufreibend, weil teilweise Getränke abgenommen wurden und wir doch fast 1 1/2 Stunden in den Bussen für die Abfahrt warten mussten. Aber auch das lief von unserer Seite sehr diszipliniert ab. So nun ging es mit 14 Bussen in das Toumpa Stadion, mit uns natürlich auch die Individualreisenden und die mit Minibussen angereisten RAPIDler. Am Weg zum Stadion gab es für mich noch nicht den Eindruck, dass es zu gröberen Problemen kommen könnte, da alles sehr gut am Weg organisiert wirkte. Straßen abgesperrt, Eskorte, .... Erst unmittelbar vor dem Stadion, ist es dann losgegangen. Der erste Bus blieb ca. 40 Meter vor dem Eingang stehen und ich stieg aus, plötzlich flog alles was man sich nur vorstellen kann in Richtung RAPIDbusse. Steine, Flaschen, Stangen. Pyro und zwei Molows, so etwas hab ich auch noch nie erlebt und es erinnerte mich an die Erzählungen einiger Szenekenner. Die Polizei schritt dann mit Tränengas Richtung PAOKs ein und wir konnten aussteigen und zum Eingang. Es schmerzte allen in den Augen, so versuchten wir beim Eingang das ganze Prozedere so schnell wie möglich zu erledigen. Ausweise wurden kontrolliert, es wurde perlustriert und dann ging es ins Stadion. Ich finde, dass der Einlassablauf ziemlich schnell durchgeführt wurde. Trotzdem saß diese halbe Stunde vorm Stadion schon ziemlich allen in den Knochen. Im Sektor drinnen wurden inzwischen alle Vorkehrungen getroffen um die Platzierung aller RAPIDler auf der großen Tribüne so kompakt wie möglich zu haben. Auch hier sprach ich nocheinmal mit führenden Fanvertretern und bat Abstand von Pyrotechnik zu nehmen, weil am Vormittag der UEFA Delegierte mich nocheinmal darauf hinwies, dass mit großen Strafen zu rechnen ist. So und jetzt war es kurz nach 21 Uhr, ein guter Block mit RAPIDfans, aufgestellt vorne mit den Transparenten, ca. 50 angestellt um sich Getränke zu holen. Rechts und Links Polizei, und an den Zäunen ziemlich heissblütige PAOKs. Jetzt kommen die ersten 4-5 Leuchtstifte aus unserem Block in den Himmel. Dann die nächsten und dann plötzlich in die Nachbartribünen. Es waren keine Familientribünen, aber gefüllt mit vielen Menschen und dort rauschten die Leuchstifte ein. Irgenjemand spricht von ein paar, NEIN es waren 20 oder 30. Was danach passierte kennen alle von den Erzählungen und Bildern. Wir brauchen nicht darüber zu reden was da alles Verbotenes in unseren Sektor geflogen ist, es war unglaublich. Ich habe gebeten auf Pyro zu verzichten, leider war das halt einigen ganz egal. Es ist die Natur der Sache, dass sich einige jetzt in die Opferrolle begeben, dass wir dann den Tunnelblick bekommen und wir arm sind. Es waren bei der Ankunft vor dem Stadion verhehrende Zustände, aber im Stadion gab um 21 Uhr kein Problem. Leider mussten einige halt den Griechen auch beweisen, dass wir uns mit Pyrotechnik auskennen. Ich weiß nur nicht warum ich mich mit Leuchstifte ausrüste, wenn ich weiss das kostet dem Verein unglaublich viel Geld. Abschliessend möchte ich noch anmerken, dass wir alle RAPIDfans nach dem langen Warten zum Flughafen mitgenommen haben, ich dann einen Bus organisiert habe, der die Individualreisenden nach Saloniki zurückgebracht hat. Ich habe mir nur einige Beiträge durchgelesen, und bin überrascht wie einige User mir im Stadion etwas ganz anderes erzählt haben als sie jetzt hier schreiben. Mir gesagt haben, Andy ihr müsst mit den Leuchtstiftschiessern etwas unternehmen, die gehören weg, und jetzt aber hier sich um 180 Grad drehen. Seltsam! Ich bedanke mich herzlich bei allen die mitgeholfen haben, dass wir heil nach Hause gekommen sind, bitte all jene die nicht mit waren, sich nur dann kritisch zu äussern, wenn sie auch alle Hintergründe ehrlich kennen. Die schreibenden Medien waren vor Ort, ich habe und werde keinem Fernsehteam ein Interview geben, die Lindengeschichte in der heutigen Krone stammt nicht aus einer Pressekonferenz, sondern aus dem Heimflug, wo ich einigen Spielern Fragen beantwortet habe und auch Hr. Linden daneben gesessen ist. Da viele meine Telefonnummer haben, stehe ich jedem gerne Rede und Antwort. Es war heiss, es war bedrohlich, gefährlich, aber wir haben leider einen wesentlichen Teil dazu beigetragen.
Andy Marek
Kennt jemand den Herren in der linken Bildhälfte ?
Ein Bericht eines PAOK-Fans (seine Sicht der Dinge):
Servus miteinander,Ihr wahrt gewarnt
worden..KEINE Provokationen in unsere Stadt,und keine Provokationen in unser
Stadion!Nun da Ihr ja es nicht anders haben wolltet..müssten wir
einschreiten.Alles ging mobil ab,sobald wir wüssten das die 14 Büsse um die
Mikras Asias Strasse waren,ging ein aufgebot um 100 PAOK Anarchos los. Bewaffnung:
Mehrere Macheten (Kebab Messer), Vogelschrecks ,Breslauer,Molotov
Bomben, Ziegelsteine, Marmor
Brocken, Pflastersteine, Eisenstangen....Ruck
zuck waren die 100 anarchos vor der GATE 8..mehrere Polizeiformationen
beschützten euch,sowie Polizei Büsse etc! Was folgte..war Terror pur,blinder Hass und Ausnahmezustand...selbst
ich als PAOK Fan hab jahre lang keine solche zustände im Toumba Stadion
erlebt.Mehrere Explosionen und Panik vor dem Gäste sektor breitenen sich
aus...Es hätte Tote geben können....Die Polizei antwortete mit Tränengas...die
Lage rund um das Stadion ein schlachtfeld! Ich lösste mein Ticket für die GATE 5( die zentrale
Tribüne)und schaute mir das Pregame an.Zeitgleich kammen die ersten Rapid fans
rein..Die situation mulmig! Kurz
vor dem Anpfiff dann die ersten Leuchtraketen,erst in die Luft ..dann mehrere
in der GATE 7 !!!Das ist ein Familien Sektor...seits ihr deppard???Mehrere
Kinder mit Vater und Mutter sassen da..und wurden mit Leuchtraketen angegriffen!
Darauf hin stürmten 200-300 PAOK Hools von der
GATE 4 und GATE 4A den platz mit waffenarsenal in den Händen und stürmten den
Rapid Block...viele schrien..Ihr werdet verrecken! Was folgte war eine schlacht um den GATE 8
herum..Die rapid Fans würden dermassen angegriffen..so das die meissten von
Ihnen sich nach oben begaben...Angst und Schrecken breitete sich in den Rapid
Sektor herum..würde die Polizei nicht eingreifen,würdet ihr aus dem Stadion
rausgeprügelt werden. Minuten
spàter sah ich wie einige Rapid Fans,den Sektor verliessen... Nach dem Spiel ging eine erneute Offensive auf dem
Gästesektor los,und zwar vor dem Stadion...das Polizeiaufgebot das euch
schützte errinerte mich an die grossen Athener Krawale...Ihr habt Glück gehabt.
Ich möchte euch gerne noch 2 fotos überreichen
die ihr wahrscheinlich noch nicht gesehen habt.Diese Fotos würden schon der
UEFA überreicht,so das man genau betrachten kann was für Waffen die Rapid
Ultras mit dabei gehabt haben!
Ich selber,arbeite in Österreich,ich mag das Land und die Menschen...ich fühle mich sehr wohl in Österreich...jedoch was ein teil von eure Truppe sa abgezogen hat..war unter aller sau! Nicht zu bestreiten ist,natürlich das unsere chaoten..besser sind!
Witz?
Ihr habt schon in der Stadt mit Messern herumgestochen und uns angegriffen. Dann wurden unsere Busse attackiert mit allen möglichen Sachen.
Ja ein paar Idioten von uns sind auch so blöd wie ein paar tausend von euch.. stolz drauf?
Die Meisten von uns waren ganz friedlich und hatten einfach nur Todesangst!
Ihr wolltet uns umbringen.. findest du das ok!?
Auf den zwei Fotos ist fast nichts zu sehen und steht in keiner Relation zu dem, was ihr alles dabei gehabt habt (messer, steine, molotows, splittergranaten, bengalos, ninjasterne und so weiter)
Außerdem darf man sich ja wohl verteidigen, wenn die Polizei uns nicht hilft sonder nur angreift und ihr mit den schlimmst möglichen Waffen auf uns zulauft!