Der FC Stadlau empfängt den Tabellenführer aus Favoriten am
kommenden Samstag um 14 Uhr. Ein weiterer traditioneller Verein mit einer
großen Geschichte. Sie reicht in das Jahr 1913 zurück, als einige
Fussballbegeisterte den Verein „Normannia“ ins Leben riefen. Die Kriegsjahre
verbrachte der Verein – wie so viele andere Unterhausklubs – in einem Dornröschenschlaf,
1919 erwachte er und nannte sich der Zeit folgend in „Stadlauer Sportclub“ um.
Nach einer Fusion mit dem Verein Union XXI (Stadlau befand sich bis 15. Oktober
1938 im 21. Bezirk) nannten sie sich „Stadlauer Sportvereinigung“.
Doch das war noch nicht alles: Nach dem Februaraufstand 1934 wurde
der Verein quasi aufgelöst und machte unter dem Namen „Wolfrum“ bis zum
Kriegsbeginn weiter. Zwischen 1940 und 1945 gab es eine (erzwungene ?)
Spielgemeinschaft mit dem FAC, die nach dem Zusammenbruch Nazideutschlands
aufgelöst wurde.
Mit Wiedererlangen der Eigenständigkeit als Verein bezogen
der heutige FC Stadlau auch seinen noch immer bespielten Platz in der
Erzherzog-Karl-Straße. Den Namen „OMV Stadlau“ für den der Verein bekannt ist,
bekamen sie im Jahre 1959. In diese Zeit fielen auch die Erfolgsjahre der Stadlauer,
die bis in die Staatsliga A aufsteigen konnten. Von 1954 bis 1957 gehörten sie
zum fixen Bestandteil in Österreichs höchster Liga. Die 60er Jahre verbrachte
Stadlau in der zweiten Leistungsstufe, zunächste Staatsliga B, danach Regionalliga
Ost. Durch die Ligenänderung wurde aus der zweitklassigen Regionalliga die
dritte Leistungsstufe. Leider musste Stadlau gegen Ende des letzten Jahrhunderts
in die Wiener Stadtliga absteigen.
Unter Trainer Erwin Cseh gelang es, mit einer hungrigen
Truppe in der Saison 2014/15 wieder in die RLO aufzusteigen, allerdings hielten
sich die Stadlauer dort leider nicht. 2018/19 ging es wieder in die Stadtliga
zurück, in der sie noch heute spielen.
Credits: Wikipedia, RegioWiki