Stadtliga fordert Aufstieg in die Regionalliga Ost (90minuten.at)
Stadtliga fordert Aufstieg in die Regionalliga Ost
Heute um am Dienstagabend tagt das Präsidium des Wiener Fußballverbandes zu der Frage, wie es mit dem Fußballunterhaus weiter gehen soll. Die Stadtligisten wollen einen Aufsteiger in die Regionalliga Ost. Diese wiederum ringt um eine Fortsetzung des Spielbetriebs.
Seit Monaten steht der Amateurbetrieb im Fußball still. Heute am Abend kommt es zu einer Sitzung rund um das weiteree Vorgehen. Die Vereine der Wiener Stadtliga haben sich im Vorfeld abgestimmt. Schließlich gibt es einerseits mittlerweile Statuten, die regeln, wie mit einer abgebrochenen Meisterschaft umgegangen wird, andererseits steht es dem Verband selbst offen, wie mit einem möglichen Abbruch umgegangen werden soll. Es heißt: "Kann ein Meisterschaftsbewerb nicht wie vom Verband regulär fortgesetzt werden, entscheidet der jeweils für den Meisterschaftsbewerb zuständige Verband über dessen Unterbrechung und spätere Fortsetzung bzw. dessen Abbruch und Wertung sowie über den Auf- und Abstieg."
Vonseiten der Stadtligisten gibt es reges Interesse an einem Aufsteiger in die Regionalliga Ost. Die Vienna will schon länger rauf und ein Blick auf den Kader und auch die Leistungen im ÖFB-Cup legen nahe, dass man sich dies einiges kosten lässt. Auch wenn es gegenwärtig noch knapp ist, hätten wohl auch die anderen Stadtligisten Interesse daran, dass es zu einem Aufstieg kommt, damit mit Beginn der neuen Saison die Karten neu gemischt werden.
Die Antwort des Verbandes zu diesem gemeinsamen Antrag der Stadtligaklubs war ganz einfach:
Der Wiener Verband pfeift auf die Wünsche der Klubs
Die Stadtliga-Vereine servierten dem WFV eine Lösung. Der wischte sie am späten Dienstagabend vom Tisch.
Noch vor der Tagung des Wiener Fußballverbandes am Dienstagabend spielten die Klubs der Stadtliga einen gepflegten Doppelpass. Selbst die größten Konkurrenten bewiesen Einigkeit und setzten ein gemeinsames Schreiben auf, das man dann den zuständigen Funktionären vor deren Sitzung zukommen ließ.
„Wir hoffen und wünschen uns, dass der Wiener Fußball-Verband (WFV) in Kooperation mit den zuständigen Gesundheitsbehörden alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, um die Meisterschaft in der Wiener Stadtliga zu Ende zu spielen“, heißt es in diesem Papier. Sollte das angestrebte Ziel aus Gründen höherer Gewalt, sprich zu hoher Corona-Zahlen bis in den Frühsommer hinein, nicht möglich sein und die Meisterschaft abermals abgebrochen werden müssen, so solle der Verband von seinem Recht Gebrauch machen und den führenden Klub in die Regionalliga Ost aufsteigen lassen. Einen Absteiger würde es in diesem Fall nicht geben.
Unflexible Funktionäre
Am späten Abend stellte dann der Wiener Fußballverband diese Wünsche ins Abseits.
Die unkreative Entscheidung: Bei Meisterschaftsabbruch gibt es keine Wertung, weder einen Aufsteiger noch einen Absteiger. Nur wenn 15 Runden gespielt sind, wird die Meisterschaft als gültig angesehen. Kurioses Detail: Wenn beispielsweise die ersten fünf Vereine 15 Runden gespielt haben, aber zwei nur 14 Spiele, wird die Meisterschaft ebenfalls nicht gewertet.
Frühester Restart in den Ligen ist der 23. Mai, bis 30. Juni soll die Hinrunde abgeschlossen sein.
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