Dienstag, 23. Februar 2021

Stöbern

 Ich bin beim Stöbern auf einen alten AUGUSTIN Artikel über Favoriten, die Hertha und ein bischen auch den FAVAC gestoßen, er ist nett geschrieben, ABER: leider nicht ganz richtig. Das soll nicht als Kritik verstanden sein, er ist gut recherchiert aber offenbar haben die Leute, die dem Autor dabei geholfen haben, einiges verwechselt (was ja aus der Erinnerung heraus leicht passieren kann):

Herthas gewagte Investition - Augustin - Die erste österreichische Boulevardzeitung

Die erste Ungenauigkeit ist die Verwechslung der Plätze von Hertha und dem FAVAC. Entgegen dem Bericht lag der erste Platz des FAVAC in der Gudrunstraße/Eingang Steinmetzwiese während die Adresse des Herthaplatzes mit Quellenstraße 73 zu führen ist. Dort hat es keine Volksschule gegeben, die ist ein paar Nummern weiter. Vielleicht ist das nur eine Ungenauigkeit des Autors bzw. des Erzählers zurückzuführen. 




Auch die "Mistgstetten", also die Favoritner Kreta ist woanders. Die Hertha hatte ihren ersten Platz im heutigen Alfred-Böhm-Park und bezog das neue Areal im Jahre 1917, zu einer Zeit wo keiner Geld hatte. Das Eröffnungsspiel war am 30.9.1917 gegen Rudolfshügel, welches 1-4 verloren ging. Der Platz des FAVAC, 1911 erworben und 1912 vermutlich gegen Poszonyi Ujvarosi (Pressburger Neustadt, heute Petrzalka)  im Rahmen eines Turnieres eröffnet (Ergebnis: 2-1 für den FAVAC) wurde im Jahr 1915 vom k.u.k. Militär beschlagnahmt, darauf wurde das "Kriegsspital No 5" errichtet. Nach dem Krieg behielt die Stadt Wien diesen Platz und verbaute ihn. 


Um den Platz der Hertha ranken sich viel Mythen, es gibt kaum Fotos von dieser 30.000er Anlage und wenn man die Quellenstraße heute hinuntergeht kann man sich dies nicht mehr vorstellen. Aber es war so. Favoriten ist halt ein eigenartiger Bezirk, das "Missing Link" in der Landkarte des Bundeslandes und der Bezirk wird das auch weiter so bleiben. 

Als nämlich die Stadterweiterung 1892 die Vorstädte ausserhalb des ehemaligen Linienwalls begann, wollte man - wie bei den anderen Bezirken auch, von der Donau aus nordwärts den Bogen mit den Bezirksnummern ziehen. Da Favoriten aber schon am 27. September 1874 ein eigener Bezirk war, pochte der Bezirksvorsteher auf diese erworbenen alten Rechte, damit war der (geplante) 10. Bezirk jetzt der 11., nämlich Simmering. Favoriten ist weiterhin der 10. geblieben. Bis heute. 





Montag, 22. Februar 2021

Die "Urzeit" im deutschen Fussball

 Sport im Kaiserreich

Zufallsfund schreibt Fußballgeschichte neu

Der Historiker Lothar Wieser wollte über einen Revolutionär von 1848 forschen. Stattdessen fand er den ältesten Bericht über ein Fußballspiel in Deutschland aus dem März 1873. Ein Zufallsfund, der Lücken in der deutschen Fußballgeschichtsschreibung offenbart.


Eigentlich hatte der Mannheimer Historiker Lothar Wieser in der Universitätsbibliothek von Heidelberg über Friedrich Hecker forschen wollen. Jener Rechtsanwalt, der in der Revolution von 1848 eine zentrale Rolle einnahm, war 1873 nach langen Jahren im amerikanischen Exil nach Deutschland zurückgekehrt. In Mannheim fanden deshalb Feierlichkeiten zu Ehren Heckers statt, die in der Badischen Landeszeitung beschrieben wurden. Diese Artikel wollte der Historiker Lothar Wieser im Archiv einsehen. Als er in der Bibliothek den dicken Folianten aufschlug, traute er seinen Augen nicht: „Mein erster Blick ist gefallen auf das Thema: erstes Fußballspiel in Heidelberg. Das ist ein reiner Zufall! Dann habe ich gedacht: 1873? Das kann doch gar nicht sein! Fußball ist doch mit dem ersten Import des Fußballs von Konrad Koch in Braunschweig entstanden! Da habe ich angefangen zu recherchieren.“

Der pensionierte Lehrer kennt sich aus in der Sportgeschichte des Kaiserreichs, er hatte eine Dissertation über das Deutsche Turnen in Brasilien geschrieben. Natürlich wusste er vom Braunschweiger Lehrer Konrad Koch, der angeblich 1874 den Fußball aus England nach Deutschland gebracht hatte, indem er seine Schüler an einem Gymnasium das Spiel lehrte. Dieser Pioniertat widmete sich 2011 der Spielfilm „Der ganz große Traum“ mit Daniel Brühl in der Hauptrolle. Der Ruhm Kochs ist inzwischen verblasst. Heute ist bekannt, dass Engländer schon 1874 in Dresden einen Fußballclub gegründet haben. Auch in Lüneburg fanden 1875 Fußballmatches statt, berichtete die englische Zeitschrift „The Field“.

Durch den Zufallsfund Wiesers, den er in einem Aufsatz für die Zeitschrift „SportZeiten“ beschreibt, rückt nun mit Heidelberg ein weiteres Zentrum des frühen Fußballs in den Blick. In der Heidelberger Zeitung vom 14. März 1873 stieß er auf einen Bericht über die Begegnung zwischen dem Heidelberger Fußball-Club gegen den Canstatter Fußballclub am Tag zuvor. Das ist der älteste bisher bekannte Bericht über ein Fußballspiel auf deutschem Boden. Darin geht es auch um zwei weitere Heidelberger Wettspiele gegen Frankfurt und Stuttgart.

Sport im Kaiserreich - Zufallsfund schreibt Fußballgeschichte neu (deutschlandfunk.de)

Freitag, 19. Februar 2021

Donnerstag, 18. Februar 2021

Der WFV rührt sich

 Die Vereine der Regionalliga Ost haben sich zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes mittels Brief an die Bundesregierung gewandt, dieser wird wie tieferstehend auch seitens des Wiener Fußball-Verbandes unterstützt:

An
Bundesminister Mag. Werner Kogler
Staatssekretärin Mag.a Andrea Mayer
Sektionsleiter Sport Philipp Trattner, LL.M., BSc
Sehr geehrter Herr BM Kogler, sehr geehrte Frau Staatssekretärin Mayer, sehr geehrter Herr Sektionsleiter Trattner!
Das Präsidiums des Wiener Fußball-Verbandes möchte die Wichtigkeit des Anliegens der Regionalliga Ost (3. Leistungsstufe des ÖFB) unterstützen und Sie um entsprechende Behandlung des Schreibens ersuchen.
Wir möchte ausdrücklich betonen, dass uns bewusst ist, dass Einhaltung von entsprechenden Vorschriften in dieser Zeit oberste Priorität zur Erhaltung der Gesundheit und zum Schutz aller Beteiligten hat.
Dennoch möchten wir nochmals betonen, dass eine Wiederaufnahme des Fußballbetriebes mit Trainingsmöglichkeiten für die Erhaltung des zukünftigen Sportbetriebes bei den vielen Vereinen von großer Wichtigkeit ist.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Robert Sedlacek
(Präsident Wiener Fußball-Verband)

Mittwoch, 17. Februar 2021

Darwin Award für Mauerwerk

 Liebe Mauerwerk-Spieler, Funktionäre etc.: spätestens seit der Affäre mit und um den LASK weiß man in Österreich: Sowas macht ma net ! Scho gar net, wenn jeder Spaziergänger neugierig auf den Platz schauen kann. 


Der FC Mauerwerk distanziert sich von den vermeintlichen Anschuldigungen seitens der „Kronen Zeitung“ und dem erschienen Print-Artikel vom 17. Februar 2021 in Wien und Niederösterreich und bestreitet vehement sich nicht an Abstands- oder Trainingsregelungen gehalten zu haben.
Am gestrigen Tag haben wir einen Teil unseres Teams die Möglichkeit gegeben, unter Einhaltung der seit voriger Woche geltenden Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung, das Betreten unserer Sportanlage zu ermöglichen. Trainiert wurde, wie auch auf der Verbandsseite des Wiener Fußballverbandes erlaubt, in Kleingruppen und Einzeltrainings.
Auch die Polizei schaute bei uns am Sportplatz in Kaiserebersdorf beim Training vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Nach einem kurzen Gespräch mit der Exekutive wurde unser Training weder abgebrochen noch für beendet erklärt. Die Polizei hatte somit nichts zu beanstanden und hat nach der Erklärung unseres Trainers das Gelände in Kaiserebersdorf wieder verlassen. So handelte es sich z.B. um Kleingruppentrainings unserer drei im gleichen Haushalt lebenden Franzosen und dem Torhüter mit einem Individualtraining!
Der FC Mauerwerk möchte sich hier noch einmal für die Öffnung des Trainingsbetriebes für alle Sportarten und Vereine in Österreich stark machen. Allerdings wollen wir noch einmal ganz deutlich klarstellen, dass wir uns bei unseren weiteren erlaubten Trainingseinheiten an alle Regeln halten werden und nichts Verbotenes machen. Der Sport muss in so einer schwierigen Zeit einfach wieder erlaubt werden.

Montag, 15. Februar 2021

Kein Fussball bis Ostern

 Publiziert von Wolfgang Wallner am 15. Feb. 2021

Schlechte News für Sportfans. Öffnungsschritte in den kommenden Wochen schloss die Bundesregierung bei einer Pressekonferenz am Montag aus.

Die Beratungsrunde zwischen der Bundesregierung, den Ländern und Gesundheitsfachleuten brachte eine Verlängerung des Status Quo. Zu weiteren Öffnungen - etwa auch im Sport - kommt's nicht. Das sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach dem Sitzungsmarathon. Von einer nach wie vor "sehr volatilen" Infektionslage spricht der Kanzler. Unter Verweis auf die Öffnung bei Handel und Schulen seien "vorerst keine weiteren Schritte" möglich. Frühestens zu Ostern sei dies möglich, erklärt Kurz. "Die Entscheidung darüber fällt am 1. März."

WIEDER EINE "WEICHENSTELLUNG"

Nach einer Woche könne man noch keine Auswirkungen der ersten Öffnungsschritte sehen, ergänzt Gesundheitsminister Rudolf Anschober. "Aus meiner Sicht sind die nächsten zwei Wochen eine Weichenstellung", will Anschober die Infektionszahlen "allgemein und präzise evaluieren." Bis Ostern sollen eine Million Menschen - vorwiegend aus den Risikogruppen - geimpft sein. Und damit die Krankheits- und Todesfälle auf Sicht sinken.

LUDWIG SPRICHT SPORT AN

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat wenigstens Sportveranstaltungen im Freien angesprochen. "Es ist schwer einzusehen, warum Kinder, die in der Schule ohnehin getestet werden, nicht am Nachmittag Fußball spielen dürfen." Das werde man sich in den nächsten Wochen "sehr genau anschauen". Forcierte Tests - ab März auch zuhause - würden, so Ludwig, bis zur Durchimpfung eines Großteils der Bevölkerung sein, ein wichtiger Baustein bleiben.

"Wenn sich das Leben wieder mehr im Freien abspielt, dann werden sich Öffnungsschritte wie etwa im Sport leichter setzen lassen", sagt Kurz. Ohne aber konkrete Werte zu nennen. Die Basis sei, dass die Zahlen "relativ stabil" bleiben.

"Außer dem Lockdown gibt's keine Alternative zum Test", sagt der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zum "Gebot der Stunde". Ein Comeback von Kultur und Sport werde von vielen ersehnt. Greift die Strategie, so der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz, könne man die nächsten Schritte wagen. Ein Datum könne aber aber nicht versprechen...

Oswald Wagner, Vize-Rektor der MedUni Wien, sieht eine "Überbrückung" bis Sommer als notwendig - bis dahin sollte relevanter Impfschutz gegeben sein. Und Tests zur Öffnung von Gastro, Kultur & Co. dürfen ins Haus stehen, wie der Mediziner andeutete.


Aufg'sperrt wird frühestens zu Ostern - meinfussball.at - Der Fancorner der NÖN

Samstag, 13. Februar 2021

Freitag, 12. Februar 2021

Neues aus Beograd

Letzte Woche verhaftete die serbische Polizeit 17 Capos/Mitglieder von Grobari, ihnen werden schwere Vergehen vorgeworfen. Es sollte ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität bei Fussballvereinen sein. Das Stadion von Roter Stern wurde ebenfalls durchsucht.

Freitag, 5. Februar 2021