Lazio-Anhängern brannten gegen Red Bull Salzburg die Sicherungen durch.
Die Stimmung im Stadio Olimpico war die ganze Partie über extrem aufgeheizt. Das Hinspiel im Europa-League-Viertelfinale zwischen Lazio Rom und Salzburg war ein aggressiver Europacup-Fight und nichts für schwache Nerven. Das bessere Ende hatten am Ende die starken Gastgeber, die mit 4:2 die Oberhand behielten.
In Minute 27 pfiff der rumänische Schiedsrichter Hategan einen umstrittenen Elfmeter. Sein Tor-Assistent hatte ihn auf ein Foul von Basta an Dabbur hingewiesen. Der Schiri hatte die Attacke nicht gesehen, doch folgte seinem Assistenten und gab den Strafstoß, der zum zwischenzeitlichen 1:1 geführt hatte. Das Stadion tobte.
Lazio-Trainer Simone Inzaghi war gar nicht einverstanden. Seine Spieler protestierten und im Stadion brannten einigen Fans die Sicherungen durch. Salzburger VIPs hatten den Ausgleich ausgelassen bejubelt - zu viel für einige gewaltbereite Fans. Einige stürmten den kaum abgesicherten Bereich, es kam zu Schlägereien und heftigen Auseinandersetzungen. Die Chaos-Fans konnten erst nach einigen Minuten von den Ordnern abgeführt werden.