Freitag, 22. September 2017

Zum Glück nicht "Na Bumm !"

400 Evakuierungen wegen Fliegerbombe

Rund 400 Personen sind am Donnerstagabend nach dem Fund einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe in Wien-Liesing in Sicherheit gebracht worden. Wie viele Fliegerbomben in Wien noch im Boden liegen, ist laut Experten unklar.
Die Fliegerbombe wurde am Donnerstag gegen 16.45 Uhr von Arbeitern in der Rößlergasse unweit der Trasse der U6 entdeckt. Das Gebiet wurde gesperrt, rund 400 Personen mussten ihre Wohnungen im Bereich der Rößlergasse und der Putzendopplergasse verlassen. Ein Sperrbereich von rund 250 Metern wurde rund um den Fundort festgelegt.
Laut Wiener Polizei und dem Entminungsdienst des österreichischen Bundesheeres handelte es sich um eine etwa 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Kriegsrelikt hatte zwei intakte Zünder, einen Bug- und einen Heckzünder. Nach der Entschärfung und dem Abtransport der Bombe konnten die Bewohner gegen 20.50 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.

Entschärfung nach Evakuierung

Der Betrieb der U6 war in dem Bereich eingestellt, die Linie verkehrte nur zwischen den Stationen Floridsdorf und Am Schöpfwerk. Auf der ebenfalls gesperrten Altmannsdorfer Straße hatte sich der Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung aufgebaut. Auch ein Zelt für 120 Personen zur Betreuung der Anrainer war aufgestellt. Zusätzlich hatten die Wiener Linien vier Gelenkbusse abgestellt.
Durch die Sperre der Altmannsdorfer Straße und der Anton-Baumgartner-Straße kam es laut ÖAMTC zu umfangreichen Staus. Betroffen war vor allem der Altmannsdorfer Ast. Für die U6 hatten die Wiener Linien einen Schienenersatzverkehr eingerichtet, der aber die Station Alterlaa nicht anfahren konnte.

http://wien.orf.at/news/stories/2867836/