Großbrand am Neusiedler See
Kurz nach 10.30 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Aus bisher ungeklärter Ursache gerieten zunächst vier Seehütten in Brand, darunter eine der ungarischen Nationalparkverwaltung. Kurz nach Mittwochmittag hatte der Brand weiter übergegriffen, es waren bereits zehn Seehütten in Brand. Der starke Wind erschwerte die Löscharbeiten der Feuerwehren. Die rund 140 Feuerwehrmitglieder kämpften vom Wasser und vom Land aus gegen die Flammen.
„Von ‚Brand aus‘ weit enfernt“
Bis 15.00 Uhr waren bereits zehn Hütten komplett abgebrannt, hieß es von Christian Freiler, Einsatzleiter von der Feuerwehr Mörbisch. „Es konnten mehrere Hütten gerettet werden, wir sind gerade dabei die letzten drei Hütten vor dem ‚Haus am See‘ zu schützen. Das ist uns so weit gelungen.“ Der Brand sei unter Kontrolle, „von Brand aus sind wir aber noch weit entfernt“.
Alle Besitzer konnten sich aus ihren Hütten retten und hatten bereits vor Eintreffen der Feuerwehren versucht, den Brand zu löschen. Aufgrund der Brandintensität sei das aber nicht möglich gewesen, so Freiler.
Übergreifen der Flammen verhindern
„Es wird versucht, die umliegenden Hütten von einem Übergreifen der Flammen zu bewahren. Ob jemand verletzt wurde, lässt sich derzeit nicht sagen. Die beiden österreichischen Unternehmen, die hier im Hafen angesiedelt sind - das Haus im See und die Drescher Line, die hier Fährbetrieb haben - sind von den Flammen verschont geblieben“, berichtete ORF-Burgenland-Reporter Mario Kanitsch, der in Fertörakos vor Ort war.
Drescher-Line wird zum Einsatzboot
Auch das Fährunternehmen Drescher schloss sich dem Einsatz an und brachte die Feuerwehrmänner zum Einsatzort, direkt zu den Hütten. „Die mit Stroh gedeckten Holzhütten sind ein leichtes Opfer für die Flammen. Die unzähligen Einsatzkräfte versuchen zu retten, was zu retten ist“, so der ORF-Reporter Kanitsch. Der durch das Feuer entstandene Schaden dürfte beträchtlich sein.
