7. Juni 1099: Das
Heer des Ersten Kreuzzugs beginnt die Belagerung Jerusalems.
Die Belagerung dauerte bis 15. Juli, ehe die christlichen
Kreuzfahrer die Stadt eroberten und unter der dort lebenden Bevölkerung ein
Blutbad anrichteten. Fast die gesamte Bevölkerung Jerusalems fanden dabei den
Tod. Nach der Eroberung wurde Gottfried von Bouillon zum König von Jerusalem
gekrönt.
7. Juni 1832: In
Großbritannien wird der Reform Act von 1832 verabschiedet.
Dabei wurden die Wahlkreise für die britische Parlamentswahl
– zum ersten Mal seit 150 Jahren – neu eingeteilt. Notwendig geworden ist diese
Neueinteilung, da in einigen der alten Wahlkreisen zu wenige Wähler „übrig
geblieben sind“ um die Wahl durchzuführen („Rotten Boroughs“).ö
7. Juni 1863: Die
französische Intervention in Mexiko führt zur Einnahme von Mexiko-Stadt durch
französische Truppen unter dem Befehl von François-Achille Bazaine.
Frankreich intervenierte, um die schwachen Konservativen zu
unterstützen und eine von Frankreich abhängige Monarchie zu installieren. Für
den Thron sahen sie Maximilian von Habsburg, den Bruder Kaiser Franz Josefs
vor. Er wurde am 10. April 1864 in Veracruz zum Kaiser gekrönt. Nach einem
langen Bürgerkrieg, den die von ihm geführten französischen Truppen verloren,
wurde er vor Gericht gestellt und am 19. Juni 1867 nahe Queretaro erschossen.
Seine fortschrittlichen Ideen – so erliess er ein Gesetz gegen Kinderarbeit –
konnten sich nicht durchsetzen.
7. Juni 1905: Das
norwegische Storting erklärt die seit 1814 geltende Personalunion mit Schweden
für nichtig.
Nachdem der dänische König – der mit Napoleon verbündet war –
im Kieler Frieden 1814 Norwegen an Schweden abtreten musste, hatte Norwegen
eine Personalunion mit dem Königreich Schweden (der von den Bernadottes regiert
wurde). Darauffolgend gab es in den 1840er und 1850er Jahren sowohl ein
Erstarken der Arbeiterbewegung als auch einen neuen norwegischen Patriotismus,
der durch den kulturellen Aufschwung des Landes gefördert wurde. Erster Schritt
war die Einführung einer „norwegischen“ Sprache (bisher verwendet man das
Dänische). Es folgte ein politischer Diskurs mit Schweden, der darin gipfelte,
dass schwedische Gouverneure nicht mehr anerkannt werden sollten. Parallel dazu
wurden eigene norwegische Gesandte bestellt, welche vom schwedischen König
Oskar nicht anerkannt wurden. Schliesslich trat die norwegische Regierung
zurück, während das Parlament die Auflösung der Union beschloss. Bei einer –
auch vom schwedischen Parlament geforderten – Volksbefragung waren 99,5% aller
Norweger für die Lösung von Schweden. Im
Vertrag von Karlstadt wurde diese am 23. September 1905 besiegelt, Prinz Carl
von Norwegen zum norwegischen König Hakon VI. gekrönt.
7. Juni 1919: Auf
Malta kommt es zu einem Arbeiteraufstand.
7. Juni 1929: Der
Vatikan wird ein souveräner Staat.
7. Juni 1945:
König Håkon VII. kehrt mit seiner Familie aus dem fünf Jahre währenden
britischen Exil, wo er an der Spitze der norwegischen Exilregierung stand, nach
Oslo zurück.
Norwegen wurde am 8./9. April 1940 von der deutschen
Wehrmacht überfallen, die die Erzlieferungen von Schweden aus (Erzbahn) sichern
wollten. Im Gegensatz zu Dänemark kapitulierte Norwegen aber nicht, sondern
lieferte den überlegenen deutschen Invasoren bis 20. Juni einen erbitterten
Kampf, an dem sich auch die norwegische Königsfamilie beteiligt. Britische
Marineeinheiten brachten sie kurz vor Ende der Kämpfe nach Großbritannien, von
wo aus sie den Kampf weiterführten.
7. Juni 1947: Die
rumänische Armee gründet einen Fußballverein, aus dem im Jahr 1961 nach einer
Umbenennung Steaua Bukarest wird.
7. Juni 1973:
Bundeskanzler Willy Brandt besucht – als erster Regierungschef der
Bundesrepublik Deutschland – Israel.