Mörder
Der gewalttätige Tod eines 19-jährigen Nachwuchsspielers erschüttert ganz Polen. Die Mörder kamen aus der Hooliganszene des Vereins, bei dem das Opfer seit zehn Jahren spielte.
An dem 25. August zeigte sich der Sommer im polnischen Kattowitz von seiner besten Seite. Am Himmel war kaum eine Wolke zu sehen, die Sonne schien. Es war ein Tag, an dem sich Dominik Koszowski vielleicht mit seinen Freunden getroffen hätte, um an irgendeinem Badestrand zu chillen oder auf einer Wiese einfach auch nur zu kicken. Tätigkeiten, die er liebte.
Sie setzten große Hoffnungen in ihn
In den Sozialen Netzwerken findet man Fotos, auf denen der 19-Jährige am Strand posiert, wie er in einer Kattowitzer Blocksiedlung Kinder trainiert oder stolz im Trikot des GKS Kattowitze, dem Heimatverein des in Hamburg bis heute verehrten Jan Furtok, in die Kamera lächelt. Einen Klub, den er liebte und der große Hoffnungen in ihn setzte. »Er kam zu uns als Neunjähriger. Während seiner ganzen Zeit im Fußball trug er das GKS-Trikot. Auf dem Spielfeld war er immer mutig, kämpferisch und entschlossen. Er hat immer gelächelt, war fröhlich und dem Leben gegenüber positiv eingestellt«, sagte Marek Oglodzinski, der Koszowski einst trainierte und heute stellvertretender Leiter der GKS-Nachwuchsakademie ist, über seinen ehemaligen Schützling. Koszowski gehörte zu den besten und bekanntesten Nachwuchsspielern des Vereins. Wegen einer langwierigen Verletzung musste er jedoch seine Laufbahn im Juni dieses Jahres vorzeitig beenden.
Sie setzten große Hoffnungen in ihn
In den Sozialen Netzwerken findet man Fotos, auf denen der 19-Jährige am Strand posiert, wie er in einer Kattowitzer Blocksiedlung Kinder trainiert oder stolz im Trikot des GKS Kattowitze, dem Heimatverein des in Hamburg bis heute verehrten Jan Furtok, in die Kamera lächelt. Einen Klub, den er liebte und der große Hoffnungen in ihn setzte. »Er kam zu uns als Neunjähriger. Während seiner ganzen Zeit im Fußball trug er das GKS-Trikot. Auf dem Spielfeld war er immer mutig, kämpferisch und entschlossen. Er hat immer gelächelt, war fröhlich und dem Leben gegenüber positiv eingestellt«, sagte Marek Oglodzinski, der Koszowski einst trainierte und heute stellvertretender Leiter der GKS-Nachwuchsakademie ist, über seinen ehemaligen Schützling. Koszowski gehörte zu den besten und bekanntesten Nachwuchsspielern des Vereins. Wegen einer langwierigen Verletzung musste er jedoch seine Laufbahn im Juni dieses Jahres vorzeitig beenden.
Doch an diesem 25. August konnte Dominik Koszowski weder an einen Badestrand fahren, noch Fußball spielen und schon gar nicht lachen. Stattdessen herrschte Stille – in der ganzen Stadt. Mehrere hundert Menschen versammelten sich in der Kattowitzer Kirche des Heiligen Szczepan, um Koszowski auf seinem letzten Weg zu begleiten. Seine Familie, seine Freunde, Bewohner der Stadt, Vertreter seines Vereins und Fans des GKS. Sie alle waren noch schockiert von dem brutalen Überfall, deren Opfer Koszowski vier Tage zuvor geworden war.
Sie prügelten und stachen auf ihn ein
Als die Tragödie ihren Anfang nahm, war der Sonntag noch jung. Nach einer fröhlichen Nacht, in der Dominik zusammen mit seinem 39-jährigen Vater in einigen Clubs der Stadt feierte, machte er sich gegen fünf Uhr morgens auf den Weg nach Hause. Weit kamen die beiden nicht. Auf der Straße des 3. Mai, gleich gegenüber dem Kattowitzer Hauptbahnhof, kam ihnen eine Gruppe junger Männer entgegen. Was den Männern missfiel, ist bis heute nicht genau bekannt. Doch was darauf folgte, zeichneten die Überwachungskameras auf. Man erkennt, wie die Männer auf die Koszowskis einprügeln und wie einer von den Tätern mit einem scharfen Gegenstand Koszowski niedersticht. Zwei Stiche, die ihm das Leben kosteten. Trotz aller Bemühungen der Ärzte, erlag das Fußballtalent im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Sie prügelten und stachen auf ihn ein
Als die Tragödie ihren Anfang nahm, war der Sonntag noch jung. Nach einer fröhlichen Nacht, in der Dominik zusammen mit seinem 39-jährigen Vater in einigen Clubs der Stadt feierte, machte er sich gegen fünf Uhr morgens auf den Weg nach Hause. Weit kamen die beiden nicht. Auf der Straße des 3. Mai, gleich gegenüber dem Kattowitzer Hauptbahnhof, kam ihnen eine Gruppe junger Männer entgegen. Was den Männern missfiel, ist bis heute nicht genau bekannt. Doch was darauf folgte, zeichneten die Überwachungskameras auf. Man erkennt, wie die Männer auf die Koszowskis einprügeln und wie einer von den Tätern mit einem scharfen Gegenstand Koszowski niedersticht. Zwei Stiche, die ihm das Leben kosteten. Trotz aller Bemühungen der Ärzte, erlag das Fußballtalent im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Die Nachricht von Koszowskis Tod verbreitete sich nicht nur in Kattowitz und in Oberschlesien schnell, sondern auch im restlichen Polen. Eine Meldung, die viele an die blutigsten Zeiten im polnischen Fußball erinnerte, und die man eigentlich überwunden glaubte. »Dabei dachten wir, dass diese Idioten Geschichte sind«, schrieb das populäre Fußballportal »Weszlo.com«. Denn die Ermittlungen der Polizei ergaben bald, dass die Täter aus der Hooliganszene kommen. »Bei den Mördern handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Pseudofans eines rivalisierenden schlesischen Vereins, die in Kattowitz für Ärger sorgen wollten. Dominik Koszowski wurde nur zufällig deren Opfer«, hieß es in einer Stellungnahme der Polizeibehörden.
»Als die Hooligans kamen, sind alle nur noch geflüchtet«
Eine Erklärung, die aufgrund einiger Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein schien. Erst eine Woche zuvor, bei ihrer Rückreise von dem Auswärtsspiel bei Wisla Krakau, stoppten etwa 100 Fans des Lokalrivalen Ruch Chorzow den Sonderzug im Hauptbahnhof von Kattowitz und sorgten in der Innenstadt für Angst und Schrecken. Sie demolierten einige Biergärten und lieferten sich eine Straßenschlacht mit der Polizei. »Als die Hooligans kamen, sind alle nur noch geflüchtet. Die haben alles zerschlagen. Es war schrecklich«, erinnerte sich in den Lokalmedien die Angestellte eines Pubs. Ein weiterer Hinweis, dass es sich bei den Mördern von Koszowski um Anhänger eines rivalisierenden Klubs handeln könnte, waren die Reaktionen im Internet. So entstand auf Facebook die mittlerweile gelöschte Seite »Dominik Koszowski ist verreckt«.
Aufgrund der Überwachungskameras, konnte die Polizei aber nicht nur den Tathergang rekonstruieren, sondern auch bald die ersten Fahndungsfotos veröffentlichen. Bilder, durch welche die Polizei die ersten Ermittlungserfolge feiern konnte. Bereits kurz nach deren Veröffentlichung meldeten sich drei der Verdächtigen freiwillig bei der Polizei. Insgesamt wurden bisher gegen sieben Personen Ermittlungen aufgenommen. Seltsamerweise auch gegen den Vater von Dominik, da er bei der Schlägerei anwesend war. Doch den Hauptverdächtigen, der den Ermittlungen zufolge auf den 19-Jährigen einstach, konnte die Polizei bis heute nicht verhaften. Einiges deutet daraufhin, dass er ins Ausland geflohen ist.
Es waren Anhänger seines Vereins
Die ersten Verhaftungen und Ermittlungserfolge brachten jedoch auch eine überraschende Wende. Die Täter sind zwar tatsächlich in der Hooliganszene beheimatet, doch es handelt sich nicht um gewalttätige Anhänger eines Lokalrivalen. Der Klub, für den sich die Täter prügelten, ist der GKS Kattowitze. Jener Klub, deren Nachwuchshoffnung Dominik Koszowski einst war.
Dominik Koszowski musste sterben, weil Hooligans seines eigenen Vereins an jenem Sonntagmorgen das so wollten. Wie soll man das nur jemals verstehen können?
»Als die Hooligans kamen, sind alle nur noch geflüchtet«
Eine Erklärung, die aufgrund einiger Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein schien. Erst eine Woche zuvor, bei ihrer Rückreise von dem Auswärtsspiel bei Wisla Krakau, stoppten etwa 100 Fans des Lokalrivalen Ruch Chorzow den Sonderzug im Hauptbahnhof von Kattowitz und sorgten in der Innenstadt für Angst und Schrecken. Sie demolierten einige Biergärten und lieferten sich eine Straßenschlacht mit der Polizei. »Als die Hooligans kamen, sind alle nur noch geflüchtet. Die haben alles zerschlagen. Es war schrecklich«, erinnerte sich in den Lokalmedien die Angestellte eines Pubs. Ein weiterer Hinweis, dass es sich bei den Mördern von Koszowski um Anhänger eines rivalisierenden Klubs handeln könnte, waren die Reaktionen im Internet. So entstand auf Facebook die mittlerweile gelöschte Seite »Dominik Koszowski ist verreckt«.
Aufgrund der Überwachungskameras, konnte die Polizei aber nicht nur den Tathergang rekonstruieren, sondern auch bald die ersten Fahndungsfotos veröffentlichen. Bilder, durch welche die Polizei die ersten Ermittlungserfolge feiern konnte. Bereits kurz nach deren Veröffentlichung meldeten sich drei der Verdächtigen freiwillig bei der Polizei. Insgesamt wurden bisher gegen sieben Personen Ermittlungen aufgenommen. Seltsamerweise auch gegen den Vater von Dominik, da er bei der Schlägerei anwesend war. Doch den Hauptverdächtigen, der den Ermittlungen zufolge auf den 19-Jährigen einstach, konnte die Polizei bis heute nicht verhaften. Einiges deutet daraufhin, dass er ins Ausland geflohen ist.
Es waren Anhänger seines Vereins
Die ersten Verhaftungen und Ermittlungserfolge brachten jedoch auch eine überraschende Wende. Die Täter sind zwar tatsächlich in der Hooliganszene beheimatet, doch es handelt sich nicht um gewalttätige Anhänger eines Lokalrivalen. Der Klub, für den sich die Täter prügelten, ist der GKS Kattowitze. Jener Klub, deren Nachwuchshoffnung Dominik Koszowski einst war.
Dominik Koszowski musste sterben, weil Hooligans seines eigenen Vereins an jenem Sonntagmorgen das so wollten. Wie soll man das nur jemals verstehen können?