Linzer Derby: Vorwürfe gegen die Polizei
Zu einem Großeinsatz der Polizei ist es beim Linzer Fußballderby zwischen dem LASK und FC Blau-Weiß im Paschinger Waldstadion gekommen.
Wie erst am Montag publik wurde, gab es bei dem Erste-Liga-Duell am Freitagabend mehrere Verletzte. Das Stahlstadt Kollektiv, ein Zusammenschluss der Blau-Weißen Fanclubs, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Exekutive. Diese spricht von brutalen "Hooligan-Attacken".
Schon im Vorfeld galt das Spiel der Erzrivalen als Hochrisikobegegnung.
Stahlstadt Kollektiv vs. Exekutive
Dementsprechend rückte die Polizei mit 300 Mann an. Bereits vor dem Anpfiff kam es auf der Tribüne zu Zwischenfällen. So flog aus dem Blau-Weiß-Sektor unter anderem eine Sitzbank in Richtung LASK-Sektor. Weiter eskaliert sein dürfte die Lage in der Pause.
Schuld daran war laut Stahlstadt Kollektiv das Vorgehen der Einsatzkräfte. Um ein erneutes Aufeinandertreffen der Fangruppen in der sogenannten Pufferzone zu verhindern, hätten Beamte im Blau-Weiß-Sektor angeblich "450 Personen pauschal mit massivem Pfefferspray angegriffen". Die Bilanz: 25 Verletzte, hieß es weiters in der Stellungnahme.
Die Polizei Oberösterreich berichtete am Montag von sieben Verletzten.
"Das Einschreiten punktuell mit Pfefferspray ist absolut notwendig gewesen", verteidigte deren Sprecher David Furtner das Vorgehen. So habe es sich um gewaltbereite und zum Teil vermummte Hooligans gehandelt, die ganz gezielt die friedlichen LASK-Fans zu attackieren versucht hätten.
Polizist schwerst verletzt
Daher wurde entschieden, die Pufferzone zur Halbzeit mit mehr Polizisten zu sichern.
Diese war jedoch nur über den Bereich zugänglich, in dem sich die Blau-Weiß-Anhänger befanden. Dort wurden dann Beamte von den Schlägern angegriffen, berichtete Furtner. Einem Polizisten sei ein aus der Verankerung gerissener Sessel an den Kopf geworfen worden. "Er wurde schwerst verletzt und kann in den nächsten Monaten sicherlich keinen Dienst machen", so der Polizeisprecher.
Das Stahlstadt Kollektiv bleibt bei seiner Sicht der Dinge und kündigte an, beim Innenministerium und der Bundesliga wegen des "überzogenen Polizeieinsatzes" Beschwerden einzureichen. Auch Anzeigen wegen Körperverletzungen werden derzeit geprüft.
Ex-Sportchef erwischt es
Der ehemalige Tormann und Sportchef der Blau-Weißen, David Wimleitner, bekam im Auswärtssektor ebenfalls etwas ab, als die Polizei den Blau-Weiß-Block in der Halbzeit samt Pfefferspray stürmte. In den "OÖN" berichtet er: "Es war wie am Schlachtfeld. Auch einige Frauen hat es erwischt."
Wie erst am Montag publik wurde, gab es bei dem Erste-Liga-Duell am Freitagabend mehrere Verletzte. Das Stahlstadt Kollektiv, ein Zusammenschluss der Blau-Weißen Fanclubs, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Exekutive. Diese spricht von brutalen "Hooligan-Attacken".
Schon im Vorfeld galt das Spiel der Erzrivalen als Hochrisikobegegnung.
Dementsprechend rückte die Polizei mit 300 Mann an. Bereits vor dem Anpfiff kam es auf der Tribüne zu Zwischenfällen. So flog aus dem Blau-Weiß-Sektor unter anderem eine Sitzbank in Richtung LASK-Sektor. Weiter eskaliert sein dürfte die Lage in der Pause.
Schuld daran war laut Stahlstadt Kollektiv das Vorgehen der Einsatzkräfte. Um ein erneutes Aufeinandertreffen der Fangruppen in der sogenannten Pufferzone zu verhindern, hätten Beamte im Blau-Weiß-Sektor angeblich "450 Personen pauschal mit massivem Pfefferspray angegriffen". Die Bilanz: 25 Verletzte, hieß es weiters in der Stellungnahme.
Die Polizei Oberösterreich berichtete am Montag von sieben Verletzten.
"Das Einschreiten punktuell mit Pfefferspray ist absolut notwendig gewesen", verteidigte deren Sprecher David Furtner das Vorgehen. So habe es sich um gewaltbereite und zum Teil vermummte Hooligans gehandelt, die ganz gezielt die friedlichen LASK-Fans zu attackieren versucht hätten.
Polizist schwerst verletzt
Daher wurde entschieden, die Pufferzone zur Halbzeit mit mehr Polizisten zu sichern.
Diese war jedoch nur über den Bereich zugänglich, in dem sich die Blau-Weiß-Anhänger befanden. Dort wurden dann Beamte von den Schlägern angegriffen, berichtete Furtner. Einem Polizisten sei ein aus der Verankerung gerissener Sessel an den Kopf geworfen worden. "Er wurde schwerst verletzt und kann in den nächsten Monaten sicherlich keinen Dienst machen", so der Polizeisprecher.
Das Stahlstadt Kollektiv bleibt bei seiner Sicht der Dinge und kündigte an, beim Innenministerium und der Bundesliga wegen des "überzogenen Polizeieinsatzes" Beschwerden einzureichen. Auch Anzeigen wegen Körperverletzungen werden derzeit geprüft.
Ex-Sportchef erwischt es
Der ehemalige Tormann und Sportchef der Blau-Weißen, David Wimleitner, bekam im Auswärtssektor ebenfalls etwas ab, als die Polizei den Blau-Weiß-Block in der Halbzeit samt Pfefferspray stürmte. In den "OÖN" berichtet er: "Es war wie am Schlachtfeld. Auch einige Frauen hat es erwischt."