Donnerstag, 9. Juni 2016

Nachtrag: FV Austria XIII versus Favoritner AC: Der Bericht

Von Favoriten nach Baumgarten: Rumble in den Jungle ! Der Favoritner AC gab sich die Ehre, die blaugelben Jungs aus Baumgarten aufzusuchen um sich dort zu sonnen, Pferdeleberkäse zu essen und Bier zu trinken. Achja, ein Fussballmatch gibt es auch noch. Die Gastgeber machten sich sogar die Mühe, eine kleine Supportgruppe aufzustellen, eine nette Überraschung, ist doch gleich mehr Stimmung wenn zwei Gruppen ihre Mannschaft anfeuern. Und das machten sie sehr gut. Hoffentlich ist das keine Eintagsfliege und sie bleiben dabei. Weil es einfach nett ist, wenn man jemanden hat, der dieselbe Leidenschaft auslebt wie meinereiner selber. Vor dem Spiel gab es die Begrüssung der Freunde – wie gesagt, immer wieder nett am Kinkplatz – und dann wurde erstmals der Flüssigkeitshaushalt aufgefrischt. Muss ja sein, schliesslich ist es ziemlich warm draussen und wir mussten vom Wiental den Berg hinauffahren. Der 47A ist auch ein ziemlich langsames, heisses Gefährt. Gut. Schnell mal beflaggt und los ging es. Zum ersten Mal seit 5 Jahren hing die ULTRAS Fahne wieder vor unserer Kurve (also der Geraden die wir als Kurve bezeichnen) und erschreckte jedermann und jederfrau. Und das so nachhaltig, dass die verschreckten Nachbarn das angebotene Bier nur zur Hälfte (ein Becher anstatt zwei) wollten. Dabei wollen wir heuer nur an die Gründung der ersten ULTRAS-Gruppe vor fast 15 Jahren (11. Oktober 2001) erinnern. Am 11. Oktober 2011 wurde diese Gruppe – da wir dem Anspruch, ULTRAS zu sein nicht mehr genügen konnten – wieder stillgelegt. Heuer nun die Reminiszenz die noch dazu davon unterstrichen wird, dass wir derzeit nicht in unseren Container können. Die Schlachtgesänge ertönten in gewohnter Lautstärke, was die Umstehenden immer sehr amüsiert zur Kenntnis nehmen und auch das Wetter war nett. Unsere Mannschaft spielte nicht schlecht, erarbeitete sich auch einige gute Chancen, die Tore machten – wieder einmal – die anderen. Eine der Hauptkrankheiten unserer Truppe ist, dass wir uns zwar viele, viele Chancen erarbeiten können, diese allerdings nicht finalisieren, sprich Tore schiessen. Austria XIII war dagegen etwas besser und setzte uns zwei Schüsse ins Tor. Also wiedereinmal eine Reise ohne Punkte. Dafür bei schönem Wetter. Nach dem Spiel genossen wir noch das eine oder andere Bier, ehe eine Mietdroschke geordert wurde. In derselben Besetzung wie beim Herfahren ging es wieder zurück zum Hauptbahnhof, wo ich auf die Kolonialbahn in Richtung Kronkolonie Burgenland wartete. Die Zwischenzeit vertrieb ich mir mit dem Beobachten von Touristen aus den Kronländern, die etwas verloren durch den überdimensionierten neuen Hauptbahnhof mit Shoppingcenter (oder umgekehrt) wanderten, stets irgendjemandem im Wege seiend. Lustig halt. Für die weite Fahrt in die Kronkolonie wurde noch Verpflegung georder, die dann am Wege hin genüsslich verzehrt wurde. Man gönnt sich ja sonst nichts. Jetzt haben wir noch je ein Heim- und Auswärtsspiel und dann wird unser „Aboplatz“ Nummer 13 – die ewige Glückszahl gesichert sein. Hurra !