115 Stimmen reichen zum Sieg
Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien mit vier Stimmen und der Franzose Jerome Champagne mit null Stimmen waren wie erwartet chancenlos. Im ersten Wahldurchgang hatte es ein enges Rennen zwischen Infantino (88 Stimmen) und Salman (85) gegeben, beide verfehlten allerdings die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Hussein war auf 27 Stimmen gekommen, Champagne auf sieben. Kurz vor der Abstimmung hatte der fünfte Bewerber, Tokyo Sexwale aus Südafrika, seinen Rückzug verkündet.
APA/AFP/Olivier Morin
ÖFB-Präsident Windtner erleichtert
Infantino tritt damit die Nachfolge seines für sechs Jahre gesperrten Landsmannes Joseph Blatter an, der die FIFA seit 1998 geführt hatte. Der bisherige Generalsekretär des europäischen Dachverbands UEFA hatte unter anderem die Unterstützung des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB). Infantino hatte als Kandidat den ebenfalls gesperrten UEFA-Präsidenten Michel Platini ersetzt, der eigentlich Blatters Amt übernehmen wollte.Auch ÖFB-Präsident Leo Windtner zeigte sich erfreut über die Wahl Infantinos. „Es ist wirklich Freude und Erleichterung, weil es genutzt hat, dass wir Infantino nach Kräften unterstützt haben. Es ist ein guter Tag für den Weltfußball und Europa. Er garantiert am meisten, dass der Fußball wieder in den Mittelpunkt rückt. Wir kennen ihn bestens, weil er einer unser engsten Vertrauten auf UEFA-Ebene war“, sagte Windtner.