Siegfried Schulz (* 29. Dezember
1870 in Schwedt/Oder;
† Dezember
1942 in Berlin-Lankwitz)
war ein preußischer Offizier,
zuletzt Major,
sowie militärischer Führer des nach ihm benannten Freikorps Schulz.
Mit der Kapitulation Deutschlands im November 1918 und
der Festsetzung des Versailler Vertrags (1919), der eine drastische
Reduzierung der Reichswehr vorsah, gründete Siegfried Schulz mit seinen
freigesetzten Soldaten das etwa 1000-Mann-starke Freikorps Schulz. Diese
paramilitärische Einheit, die auch unter dem Namen „Treubund“ firmierte, engagierte
sich bei der Niederschlagung von Massenstreiks an Rhein und Ruhr, der
Unterstützung des Kapp-Putsches (1920) sowie beim Widerstand gegen die
französisch-belgische Besetzung des Ruhrgebiets (Ruhrkampf).