Mittwoch, 17. Dezember 2014
Bravo !
Partner kündigt Kooperation
Einbruch
16.12.2014
Auf der Bühne rennt bei Gerald Pichowetz (50) der Schmäh. Privat hat er es derzeit aber nicht besonders lustig: Nach dem Einbruch in seine Wohnung wenden sich frühere Partner von ihm ab.
Via Facebook kündigte ihm Medienmacher Thomas Landgraf (VOR-Magazin) eine Kooperation auf. Grund für das Zerwürfnis: Pichowetz’ Wut-Posting im Netz ("Täter mit 100 % ausländischem Hintergrund"). Landgraf zu "Heute": "So ein Pauschal- Urteil geht nicht, sogar Strache ist intellektueller. Er soll sich entschuldigen."
http://www.heute.at/stars/leute/art23692,1108412
Pichowetz denkt nicht daran: "Ich kenne keinen Thomas Landgraf und kein VOR-Magazin. Aber 5.500 Menschen haben den Beitrag geliked. Die Gutmenschen sollen sehen, wo sie bleiben."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_Pichowetz
Anmerkung:
wieder hat sich ein Rassist enttarnt. Zum Glück für uns sind diese Leute nicht intelligent genug, mit ihrer Meinung hinter dem Berg zu halten. Zur Information Herr Pichowetz: "Gutmenschen" wurden im Dritten Reich jene Personen genannt, die sich gegen die Euthanasie sogenannten "unwerten Lebens" ausgesprochen haben. Diesem als "T4 Programm" bekannten Vorgang fielen 70.000 Menschen zum Opfer, 30.000 weitere überlebten das 1941 nach massivem Protesten seitens der Kirche und den Heimleitern der Anstalten abgebrochene Programm.
In Österreich war ein bekanntes Heim der Spiegelgrund, wo vor allem Kinder mit Sinti- und Romahintergrund sowie Behinderte im Zuge von Experimenten umgebracht wurden. Auch in Hartheim bei Linz gab es Massentötungen, denen alleine dort über 18.000 Menschen zum Opfer fielen. Durch die Ermordung von 70.000 Patienten ersparte sich das Dritte Reich Kosten von 885 Mio Reichsmark (etwa 3 Mrd. EURO) für die Pflege und Ernährung dieser Menschen, wie Propagandaminister Goebbels zynisch vermerkte.
Das Programm nannte sich nach der Adresse der "Kanzlei des Führers", welche in der Tiergartenstrasse 4 in Berlin beheimatet war. Im Oktober 1939 begann diese Aktion mit Wissen und Billigung der Reichsregierung, sprich ihres Führers Adolf Hitler.
http://ausstellung.de.doew.at/m22sm109.html
Die restliche Pauschalverurteilung zeigt, dass man nicht unbedingt differenziert denken muss um als Komiker auftreten zu können. Da reicht es schon, den Geschmack des "breiten Publikums" zu treffen - wie im Kaisermühlenblues wo er sich als "5er" ja schon einmal über Behinderte lustig machte und eine gute politische Verankerung bei der Stadtpolitik zu haben. Die Verantwortlichen werden es sich hoffentlich gut überlegen ob sie weiter mit Herrn Pichowetz zusammenarbeiten. Eine erste Kündigung ist bereits erfolgt, es steht zu hoffen, dass weitere folgen. Das Gloria Theater sieht mich jedenfalls nicht so schnell wieder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gloria-Theater_(Wien
)
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