Das Rückspiel in der Wiener Stadtliga gegen
Gerasdorf stand an und so musste man zum zweiten Mal in dieser Saison die
Stadtgrenze verlassen um sich ein Spiel des FAVAC angucken zu können. Meine
Meinung zum Thema „Niederösterreichische Vereine in der Wiener Liga“ will ich
hier nicht nocheinmal kundtun, zu oft und zu langweilig ist dieses Thema
mittlerweile. Leider kann ich es – so ähnlich wie die Macher von ostliga.at –
nicht ändern, will aber im Gegensatz zu andern mein Engagement und jenes der
rotschwarzen Fanszene deswegen sicher nicht beenden. Also, was macht man in
diesem Falle: man fährt mit einer Crew hin. Erster Treffpunkt war der
FAVAC-Platz wo man noch einiges erledigte um dann mittels Untergrundbahn
zunächst über die Donau und danach ins Marchfeld zu fahren. Endstation
Leopoldau war unser nächster Halt, man wartete auf den Rest der Mannschaft um
dann mit der Schnellbahn (und nicht wie die Piefke immer sagen: S-Bahn) eine
Station weiterzufahren. Von dort noch ein netter Spaziergang durch die
Kellergassen von Gerasdorf – ich will immer noch nicht wissen, wieviele Kinder
dort unten eingesperrt sind – zum Gasthaus am Hauptplatz (oder so) der uns
nicht nur kühlende Getränke sondern auch einige nette Anekdoten auftischte.
Relativ pünktlich erwischten wir dann auch den richtigen Weg zum Fussballplatz
um dort einige Minuten vor Spielbeginn einzutrudeln. Noch kurz mit dem Obmann
geplaudert, die RED ARMY begrüsst – sie haben ihre Halblustigen heute nicht
dabei (gut so) – den Zaun geschmückt und losgelegt. Was dann die nächsten 90
Minuten plus Pause fantechnisch abging hat die Stadtliga schon sehr lange nicht
mehr gesehen und gehört: viele lange und laut gesungene Lieder beider
Fangruppierungen (Kompliment an die RED ARMY, vielleicht noch etwas mehr
eigenes Repertoire einbauen), ein tolles, für uns blöd gelaufenes Spiel und
auch etwas rauchtechnisches fürs Auge. Sorry Christian Strommer fürs nicht
Bescheid geben aber es war eine spontane Aktion unsererseits. Musst halt immer
mitkommen gell ? Das Spiel wurde zwar mit 1-3 blöd verloren (Chancen wären da
gewesen um zumindest einen Punkt zu entführen) aber dafür gab es nach der Pause
eine schöne Rot-Weiss-Schwarze Rauchchoreographie von uns und lustige Gesänge
zwischen den Fangruppen. So macht Fussball auf jeden Fall Spass. Nach Spielende
revanchierten sich auch die Jungs der RED ARMY und veranstalteten noch eine
feine Pyroshow während wir mit der Mannschaft vor dem BNSB Transparent ein
Gruppenfoto machten. Der Tag klang auf dem Platz mit Plaudereien mit den Jungs
vor Ort aus, während wir auf unser Taxi nach Hause warteten. Dieses kam dann
irgendwann so gegen 23.30 Uhr und die Heimreise begann. Von Gerasdorf weg zum
Donauspital, danach über die Autobahn wieder nach Wien, Liesing war die
Anlaufstation ehe wir uns über die lichten Höhen des Monte Laas ins heimatliche
Bettchen begaben. Lustig wars – trotz allem. Gute Nacht Österreich !