Beim Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen Bayern München im Februar schlugen die Emotionen bekanntlich hoch: Erst tauchte die vor zweieinhalb Jahren geraubte Münchner Zaunfahne auf den Blöcken der Nürnberger Ultras auf. Dann wurde ein Fetzen davon bei eBay eingestellt. Den Anbieter erwartet jetzt ein Verfahren wegen Hehlerei.
Am Tag nach dem denkwürdigen Süd-Derby stellte das eBay-Mitglied „mckingchris“ ein rotes Stoffstück mit der Kennzeichnung „Ersatzteil/defekt“ auf seiner Seite ein. Im Text hieß es: „Beim heimgehen im Dreck liegen fand ich einen roten Fetzen. Es handelt sich möglicherweise um ein Stück der Südkurvenfahne aus München.“ Die Gebote überschlugen sich – ebenso wie die vor Wut schäumenden Bayern-Fans, von denen einige dem Anbieter im Internet unverhohlen drohten. Vier Tage später, bei einem Gebote-Stand von mehr als 600 Euro, verschwand das Angebot noch vor dem regulären Auktionsende.
Inzwischen hatte „mckingchris“ Besuch von der Kripo. Den Beamten erzählte er dieselbe Geschichte, was ihm nun den Vorwurf der Hehlerei einbringt, so Antje Gabriels-Gorsolke, die Sprecherin der Nürnberger Staatsanwaltschaft, auf Anfrage. Denn nach Paragraf 259, Absatz 3 Strafgesetzbuch ist schon der Versuch der Hehlerei strafbar. Darunter fallen auch herrenlose Sachen – wie eben das angeblich auf dem Heimweg gefundene Stoffstück der Bayern-Zaunfahne.
Ob das Ermittlungsverfahren zu einer Bestrafung führt, bleibt abzuwarten. Beobachter gehen aber davon aus, dass „mckingchris“ gegebenenfalls einen Strafbefehl erhalten würde. Ein öffentliches Gerichtsverfahren könnte nämlich etliche erzürnte Mitglieder der Münchner „Schickeria“-Ultras anziehen, die sich nur allzu gerne für die öffentliche Zerstörung des Schickeria-Heiligtums im Februar rächen würden.
Wie berichtet, hatte die Kripo noch zwei weitere eBay-Anbieter von Zaunfahnen-Stücken im Visier. Der eine konnte den Ermittlern glaubhaft machen, dass sein PC von Unbekannten gehackt worden war. Der zweite Anbieter kassierte eine Betrugs- Anzeige. Nach dem Fahnen-Eklat im Nürnberger Stadion kaufte dieser Trittbrettfahrer diverse Stoffe in einem Nürnberger Innenstadt-Kaufhaus, ließ sich daraus ein Banner nähen und bot dann abgerissene Stücke dieser Stoffbahn als echte Teile des „Schickeria“-Banners bei eBay an.
Am Tag nach dem denkwürdigen Süd-Derby stellte das eBay-Mitglied „mckingchris“ ein rotes Stoffstück mit der Kennzeichnung „Ersatzteil/defekt“ auf seiner Seite ein. Im Text hieß es: „Beim heimgehen im Dreck liegen fand ich einen roten Fetzen. Es handelt sich möglicherweise um ein Stück der Südkurvenfahne aus München.“ Die Gebote überschlugen sich – ebenso wie die vor Wut schäumenden Bayern-Fans, von denen einige dem Anbieter im Internet unverhohlen drohten. Vier Tage später, bei einem Gebote-Stand von mehr als 600 Euro, verschwand das Angebot noch vor dem regulären Auktionsende.
Inzwischen hatte „mckingchris“ Besuch von der Kripo. Den Beamten erzählte er dieselbe Geschichte, was ihm nun den Vorwurf der Hehlerei einbringt, so Antje Gabriels-Gorsolke, die Sprecherin der Nürnberger Staatsanwaltschaft, auf Anfrage. Denn nach Paragraf 259, Absatz 3 Strafgesetzbuch ist schon der Versuch der Hehlerei strafbar. Darunter fallen auch herrenlose Sachen – wie eben das angeblich auf dem Heimweg gefundene Stoffstück der Bayern-Zaunfahne.
Ob das Ermittlungsverfahren zu einer Bestrafung führt, bleibt abzuwarten. Beobachter gehen aber davon aus, dass „mckingchris“ gegebenenfalls einen Strafbefehl erhalten würde. Ein öffentliches Gerichtsverfahren könnte nämlich etliche erzürnte Mitglieder der Münchner „Schickeria“-Ultras anziehen, die sich nur allzu gerne für die öffentliche Zerstörung des Schickeria-Heiligtums im Februar rächen würden.
Wie berichtet, hatte die Kripo noch zwei weitere eBay-Anbieter von Zaunfahnen-Stücken im Visier. Der eine konnte den Ermittlern glaubhaft machen, dass sein PC von Unbekannten gehackt worden war. Der zweite Anbieter kassierte eine Betrugs- Anzeige. Nach dem Fahnen-Eklat im Nürnberger Stadion kaufte dieser Trittbrettfahrer diverse Stoffe in einem Nürnberger Innenstadt-Kaufhaus, ließ sich daraus ein Banner nähen und bot dann abgerissene Stücke dieser Stoffbahn als echte Teile des „Schickeria“-Banners bei eBay an.