TOTO Cup Semifinale und Besuch aus Bulgarien - was
soll da noch schiefgehen ? Nun vieles wie man leider gesehen hat. Doch zunächst
freuten wir uns alle mal auf das Spiel, der FAVAC im Semifinale, Besuch von
Lokomotiv Sofia und auch mit der "Red Army" ein Supportgegner, den
man ja schon kannte. Also alles könnte - eingeschränkt durch den tragischen Tod
von Slavko - ein schöner Fussballabend werden. Könnte. Es war ja alles angerichtet.
Die Lokos kamen rechtzeitig, von der Mannschaft gab es ein paar Paletten Bier -
Danke nochmals dafür - und auch die Jungen waren heute motiviert und so
erklangen die lustigen Lieder schon weit übers Land. Es waren heute alles in
allem etwa 400 Leute auf dem Platz, die Nachwuchskinder mit einbezogen die auch
höllisch Stimmung machten. Der Beginn war auch recht ansprechend, eine
Schalparade und Dauergesang von unserer Seite, ein wenig Unterstützung (die wir
nicht hörten da die Nachwuchsspieler so laut waren und wir für sie ungünstig
standen) seitens der Red Army, deren Transparent den anwesenden Bulgaren net so
gefallen hat und eine ansprechende Leistung auf dem Platz - also alles wie e
sein sollte. In der 21. Minute schossen wir aus einer sehenswerten Aktion durch
Dejan Dyankow unserem Bulgaren mit der Nummer 14 das 1-0 und konnten erstmals
aus vollem Herzen jubeln. Es dauerte leider nicht allzulange und wir bekamen
relativ schnell das 1-1 aus einer dummen gescheiterten Abwehraktion was die
Stimmung etwas drückte und die Auswärtsfans etwas motivierte. Mit diesem
Spielstand ging es in die Pause und wir hofften natürlich auf eine erfolgreiche
zweite Spielhälfte. In der Pause wurde ein wenig Scherzerl mit den anwesenden
Gästefans getrieben, man kannte sich ja und hoffte auf eine nette zweite
Spielhälfte. Und "nett" wurde sie auch, aber nur für uns. Als in der
67. Minute die Pröllistaner Spargelstecher das 1-2 schossen entblödeten sich
die Gästefans nicht, den S-H-Sager loszulassen (ihr wisst schon dieses
"Sieg-bam bam bambambambambam") was uns nicht besonders amüsierte.
Also hingestiefelt und nachgefragt, beim ersten Mal ging ich alleine hin um die
Leute zu befragen, als sie sich nicht einrissen kamen dann die anderen auch
noch mit. Geht gar nicht. Es kam dann wie es kommen musste: die Rote Spargelarmee
musste wiedereinmal den Platz verlassen weil sie nicht weiss wie man sich bei
uns in Favoriten zu benehmen hat. Schon beim ersten Mal gingen die Auswärtsfans
ja vorzeitig. Die nachfolgenden Szenen können wir uns ersparen, Fakt ist, dass
einige Leute unseren Rauswurf der Leute schlimmer bewerten als den Sager - aber
so ist das halt in Österreich. Wie auch immer ausserhalb des Platzes ging die
Sache noch weiter und dauerte eine Weile an. Desgleichen auch noch in der
Kantine. Aber nach einiger Zeit beruhigte sich das Ganze wieder und jeder ging
dann ins eigene Bettchen !