Die Auswärtsfahrt nach Transdanubien stand auf dem
Programm und so wurde natürlich wieder ein Treffpunkt ausgegeben, den auch fast
alle ansteuern konnten. Vorher durfte ich stauenderweise am Platz vernehmen,
dass dort ein Turnier samt Grillerei – sogar mit zwei Spanferkeln - stattfand von dem wir nichts wussten. Egal,
ich war kurz dort und plauderte mit einigen Leuten ehe ich mich zum Treffpunkt
am Reumannplatz begab. Dort versammelten wir uns mal ganz gemütlich, tranken
noch ein Bier und winkten den beiden Polizeiautos sowie dem Rettungsauto zu,
hörten leise Gospelgesänge um dann zur Untergrundbahn zu gehen. Diese brachte uns mit einigen anderen
Mutigen über die Zonengrenze aka Donau nach Transdanubien, genauer zum
Franz-Jonas-Platz wo noch zwei weitere Leute auf uns warteten. Nach dem Kauf
von Fressalien (Kebab, Bier & Titten, Sankt Favoriten) ging es zur
Strassenbahn die erstaunlicherweise auch hier in den Farben Rot und Weiss gehalten
ist. Komische Nachahmer hier im Marchfeld aber na ja. Gemeinsam ging es bis zur
Haltestelle bei den öffentlichen Toiletten – wir fanden sie auch und stiegen
aus und staunten: wir waren bei der Apotheke zur Mariahilf angekommen. Aha. Und
da hab ich immer geglaubt, Mariahilf ist der sechste Wiener Gemeindebezirk. Na
toll. Weniger toll war das Wetter, es wurde immer dünkler und dünkler, da
konnte uns auch der Kebab König sowie das Autokennzeichen W-GIN 8 nicht
aufheitern. Trockenen Fusses kamen wir noch beim Platz an und begaben uns zum
Erfrischungsstand – das wäre aber net notwendig gewesen da es kurz darauf zum
tröpfeln begann. Schiedsrichter Gissauer pfiff zwar an, musste aber vor Blitz,
Donner und Hagel nach zehn Minuten kapitulieren, das Spiel wurde unterbrochen.
Das nutzten wir um uns mit einigen Schnapserln inwendig zu befeuchten um so die
Wartezeit – es hagelte inzwischen schon ziemliche Dinger herunter – zu
überbrücken. Nach einer halben Stunde Wartezeit ging es bei strahlendem
Sonnenschein weiter, wir konnten unsere Luxuskörper trocknen lassen und lustige
Liedlein trällern. Leider ging das Spiel nicht so ganz für uns aus, wir
verloren 1-2 konnten aber mit der
bestimmten Sicherheit davon ausgehen, ein geniales Spiel gesehen zu haben. Und
dazu musste man über die Zonengrenze. Irgendwas machen diese Ostler offenbar
doch richtig beim Amüsement. Leider kann man sich so einen Trip nur ein paar
Mal im Jahr leisten da die Einheimischen gelinde gesagt etwas komisch sind. Da
stehen irgendwelche alten Leute um einen Tisch und verlangen von den Vorbeikommenden
Getränke und so – das geht ganz schön auf die Eier um das mal so zu
formulieren. Andererseits – wenn man sie füttert sind sie im Grossen und Ganzen
harmlos. Kommende Woche ist der Nussdorfer AC bei uns zu Gast und wird
hoffentlich die drei Punkte artig abgeben. Wir werden es sehen. Auf geht’s FAVAC
!