Samstag, 1. Februar 2014

Der "Oide" is wieder in Form.....

Wegen Polizeischließungen

Team Stronach will jetzt "Waffenzugang für alle"

Die Abgeordnete Martina Schenk
Die Abgeordnete Martina Schenk (© ROBERT JAEGER (APA))
 
Mit einer kuriosen Forderung lässt Team-Stronach-Abgeordnete Martina Schenk aufhorchen. Wegen den geplanten Polizeipostenschließungen soll der Zugang zu Waffen für Österreicher erleichtert werden, damit das Sicherheitsgefühl der Bürger steige.
Eine Waffe für jeden Österreicher? Geht es nach Schenk, soll zumindest wegen der angekündigten Schließung von Polizeidienststellen das Waffengesetz liberalisiert werden. "Alle unbescholtenen Bürger sollen die Möglichkeit haben, zu einem Waffenpass zu kommen. Der Zugang gehört wieder erleichtert", so Schenk.

"Kein Polizist verlässt den Bezirk", beruhigte einen Tag zuvor Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, angesprochen darauf, dass das "subjektive Sicherheitsgefühl" unter den wegefallenden Inspektionen litte. Nachsatz: Ohnehin gelte, dass "eine Polizeistation keine Garantie ist, dass dort Sicherheit ist".
 
 

Wegen Polizei-Schließungen

Team Stronach will Waffen für alle

„Das stärkt das Sicherheitsgefühl der Menschen“, argumentiert TS-Martina Schenk.
 
„Ich möchte, dass jeder unbescholtene Bürger, der das Bedürfnis hat, sich selbst verteidigen zu wollen oder sein subjektives Sicherheitsgefühl erhöhen zu wollen, die Möglichkeit bekommen soll, eine Waffe zu bekommen und die Waffe auch tragen zu dürfen“: So will Martina Schenk vom Team Stronach auf die Schließung von 122 Polizeiinspektionen reagieren.
„Waffenpass für jeden unbescholtenen Bürger“

Das Argument der steirischen Ex-FPÖ und Ex-BZÖ-Politikerin: „Auf der einen Seite werden immer mehr Polizeidienststellen geschlossen, das subjektive Sicherheitsgefühl sinkt, und auf der anderen Seite ist auch der Zugang zu Privatwaffenbesitz erschwert worden. Es soll der Zugang erleichtert werden, dass der unbescholtene Bürger das Recht hat, einen Waffenpass zu bekommen.“

Schenk verwies auf die Lage in ihrer Heimatgemeinde Semriach, in der die Polizei zusperrt und 147 Asylanten in einem Heim untergebracht seien.

Vorschlag nicht mit der Bundespartei besprochen
Die Vizeobfrau des Nationalratsklubs Waltraud Dietrich saß bei der PK in Graz relativ pikiert daneben, während Schenk ihre Forderung vortrug. Dietrich: „Bei uns gibt es kein Rede-, Denk- oder Sprechverbot.“ Nachsatz: „Nachdem ich in einem Jägerhaushalt bin, haben wir viele Waffen, ich hoffe, dass ich privat nie eine brauche.“