Das alte rotschwarze Duelle zwischen Favoriten und dem echten Simmering stand an, ein Leckerbissen vergangener Tage, welcher immer sehr viele Zuschauer anzog. Doch diese Zeiten sind leider lang, lang vorbei, Simmering nur mehr ein Schatten seiner selber und auch der FAVAC hat schon bessere Zeiten gesehen. Trotzdem - es ist immer etwas Besonderes an diesem Spiel und so freuten wir uns schon alle königlich darauf. Also ging es schon früh auf den Platz um noch etwas zu besorgen, unsere Dauerkarten zum Beispiel, die - Überraschung, Überraschung - nicht da waren. Eine kurze Nachfrage bei der ausführenden Person ergab, dass wir nicht auf der Liste stehen. Nunja immerhin sind wir ja nicht so bekannt und man weiss unsere Namen nicht. Wie auch immer, der Vorfreude tat es keinen Abbruch. Zu Spielbeginn wurde wiedereinmal die grosse Fahne geschwungen und die alten Lieder angestimmt, um zumindest irgendeines der alten Feelings heraufzubeschwören. Bei trüben Wetter begannen die Mannschaften unterschiedlich, der FAVAC bemühte sich das Spiel zu machen, Simmering zerstörte es recht erfolgreich. Bis dann der Herr Raffetseder kam und das Tor machte. Grandios. Heute passt es wieder dachte man sich und so supportete man lautstark, was auch daran lag, dass wir nicht wollten dass uns die Reservespieler noch mal so wie vor der Partie als Zielscheibe nahmen. Runde 220 Zuseher schauten sich dann noch eine an Höhepunkten eher arme Partie an wobei die jungen Kicker von der Kenner Road zumindest versuchten, Akzente zu setzen. Schlussendlich gewannen wir doch verdient, wenn auch nicht schön. Nach Spielschluss wurde noch ein wenig in der Kantine gefeiert, ehe eine wildgewordene Ex-Kantinöse glaubte, sie könne uns vorschreiben was wir wo zu wem sagen. Weit gefehlt, wir müssen ja nicht in der Kantine unser Geld lassen, der Kaffee der Dame ist sicher wertvoller als die x Runden Bier und Schnaps. Vom Geld ganz zu schweigen. Ich habe mir sagen lassen, dass sie dort speziellen Kaffee, dessen Bohnen von Katzen gefressen und ausgeschissen werden, servieren. Nuja wir gingen dann ins Kasermandl wo man uns und unsere Wortspenden freundlich und unser Geld gerne annahm. Prost Mahlzeit.