Das Turnier 1992/93 brachte einen Aussenseitersieg. Das Finale war das gleiche wie im Vorjahr der Sieger aber ein Neuer. Der FavAC, schon in früheren Jahren eine gute Hallenmannschaft holte sich verdient den Sieg. Beide Teams aus Favoriten waren über das ganze Turnier konstant und standen verdient im Finale und durfte sich über 150.000 Schilling Prämie freuen. Austria stellte den besten Keeper und mit Stöger den Hallenkönig, FavAC den besten Verteidiger.
Die Mödlinger waren recht farblos geblieben, konnten aber am Schlusstag gegen den schwachen Sportklub noch den 5. Platz erkämpfen.
Das Finale:
Rapid hatte sich im Vergleich zum Vorjahr erfangen, spielte sich immerhin auf Platz 3 und hatte mit Sascha Metlitskij auch den besten Allrounder in der Mannschaft.
Dahinter lag Herbstmeister Salzburg, anfänglich noch ein Fremdkörper am Parkett lieferten die Salzburger im Verlauf des Turniers Offensivfussball ab, was sich auch darin wiederspiegelte, dass die Mozartstädter den Schützenkönig stellten.
Sehr enttäuschend war das Auftreten des Wiener Sportklub. Je länger das Turnier dauerte desto schwächer wurden die Dornbacher. Sicher auch ein Grund dafür waren die massiven finanziellen Probleme die später auch zum Lizenzverlust führten.
Die Admira, in den letzten Jahren oft oben dabei kam nicht auf Touren.
Glücklos war die Vienna, die über das ganze Turnier gute Leistungen bot, aber am Ende trotzdem den letzten Platz belegte.
Das Turnier 1992/93 bot auch einen Zuschauerrekord. Erstmals wurde die magische 50.000 Grenze überschritten, die Halle war zweimal ausverkauft.
Das Finale:
Austria – FavAC 6:7 nach Penaltyschießen (2:1, 2:2)
Austria: Unger; Schmid, Pfeffer, Prosenik, Stöger, Iwanauskas; Aigner, Kogler, Sekerlioglu, Flögel, Pospisil
FavAC: Heu; Prudlo, Canadi, Michorl, Nastl, Letocha; Halwachs, Wallner, Gager, Jerabek, Köck
Torfolge: Flögel (4.), Iwanauskas (6. Siebenmeter) / Michorl (12., 25. Siebenmeter)
Penalties: 3:2 Prosenik, 3:3 Köck, Iwanauskas verschossen, 3:4 Letocha, 4:4 Flögel, 4:5 Canadi, 5:5 Pospisil, 5:6 Michorl, 6:6 Stöger, 6:7 Jerabek – SR. Benedek
Die Stärksten: Stöger, Flögel / Jerabek, Michorl, Gager, Köck
Großartige Stimmung, eine spannendes Spiel und toller Fussball. Das Finale 1992/93 war eines der spannensten der Geschichte. Der FavAC ließ den Austrianern kaum Platz für ihre Kombinationen. Zur Pause konnten sich die Violetten nicht absetzen. Nach der Pause war das Match noch umkämpfter. Austria Torhüter Unger, der den verletzten Wohlfahrt gut vertrat hatte einiges zu tun. Das Publikum hielt immer mehr zum großartig kämpfenden Aussenseiter. Der Krimi fand im Penaltyschießen einen würdigen Ausklang und auch der Sieg des FavAC war verdient.