Sonntag, 24. März 2013

Post SV - FAVAC: Der Bericht

Zweites Auswärtsspiel in diesem Frühjahr und es ging zu unseren "Lieblingen" nach Hernals, nämlich zum Post SV. Einer der beiden Vereine in dieser Gegend, der immer wieder durch das geschissene Publikum (Altersschnitt: 70+) auffällt, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu schimpfen beginnen und wissen, dass sie es auch ungestraft tun dürfen. Wie auch immer, fröhlich vor mich hin pfeifend ging es mittels Tramway und Untergrundbahn zum Schottentor, wo ich noch einen Freund traf, der mir einige seiner netten Hefte gab. Anschliessend  gings bei strahlendem Wetter in den 17. Wiener Gemeindebezirk. Am "Eingang zum Fussballspiel" noch schnell das Schild fotografiert (die anderen genialen Werbebanden wie "Wandern mit dem Postauto" und so waren nicht mehr vorhanden) und in die Kantine gegangen. Kurz vor Spielbeginn wurden dann die Transparente aufgehängt und die ganze Meute kam so nach und nach herbei. Das Wetter war strahlend aber kalt und auch das Spiel war nicht unbedingt zum Herzeerwärmen. Vor allem die Schiedsrichterleistungen waren eine Katastrophe, so übersah er bereits in der ersten Minute ein Handspiel des Posttormannes ausserhalb des Strafraumes und gab zwei Elfer für den FAVAC nicht. Immerhin gab es Mitte der zweiten Halbzeit eine längst überfällige Rote Karte gegen Post. Da führten die Postler aber aus der einzigen Chance mit 1-0, was den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Wir amüsierten uns derweil mit den beiden Traktorfahrern, die während des Spiels mindestens 20 Mal um den Platz tuckerten um irgendetwas zu transportieren. Was auch immer. Einmal gab es sogar eine regelrechte Ralley, da noch ein zweiter Traktor herantuckerte. Echt lustig sowas. Immerhin. Denn auf dem Platz waren die Roten Teufel erfolglos und der Pfeifenmann eigentlich eine Frechheit. Man sollte sich als Zuschauer mal überlegen, solche "Pfeifen" wegen Betrugs anzuzeigen, denn was der da abgeliefert hat - und zwar für beide Mannschaften - war schon etwas eigenes. Aber leider würde das nicht wirklich etwas ändern, obwohl die Leistungen der Schiris sich in den letzten Jahren dramatisch nach unten bewegt. Vielleicht sollte der Fussballverband sich da mal etwas überlegen - und zwar etwas sinnvolles. Wie auch immer, wir machten uns bei kaltem Wetter halt unseren Spass mit den Treckerfahrern und übten schon mal die Welle für unsere Meisterfeier. Nach Spielschluss ging es ab in die Kantine, etwas verärgert über die Leistung der Jungs aber wir mussten uns halt auch aufwärmen. Und irgendwann dann begannen wir auch zu singen, nachdem die vielen, vielen Postfans weg waren. Der Kantineur draussen war übrigens auch lustig, er meinte wortwörtlich: Wir haben hier alles was du brauchst !" - "Ja ausser Fans" war die logische Antwort meinerseits. Und dies bewahrheitete sich eben auch in der Kantine. Dort waren neben rund 20 Roten Teufel nur noch drei alte Menschen und die Mannschaft vom AS Koma. Hmja, ist ja auch ganz lustig, wir bekamen für unsere Vorstellung immerhin eine Runde bezahlt. Auch ganz nett, ändert aber nichts daran, dass der Platz grundsätzlich unsympathisch ist. So gegen 21 Uhr ging es dann wieder in die Stadt zurück, via Michaelerkirche und mittels Mietdroschke kam man dann irgendwann mal wieder im Freistaat Favoriten an. Scheiss Auswärtsspiele. Unnötig.
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