Donnerstag, 13. September 2012

Arbeitskampf bei den Dosen

Spielergewerkschaft: Abgeschobene RB-Spieler haben Recht auf Training bei RB Salzburg

Wie Red Bull Salzburgs Sportdirektor Ralf Rangnick auf einer Pressekonferenz mitteilte, trainiert das Quintett Douglas (28), Rasmus Lindgren (27), Cristiano (25), Joaquín Boghossian (25) und Leonardo (29) seit Montag mit der zweiten Mannschaft in Liefering.
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Ralf Rangnick: "Mit den Spielern, mit denen wir nicht mehr planen, haben wir Gespräche geführt und ihnen mitgeteilt, dass wir sie bei der Suche nach einem neuen Verein unterstützen und ihnen aber auch die Möglichkeit geben, sich bei uns fit zu halten!" (Foto: Gepa Pictures)

Laut Kollektivvertrag haben die Spieler aber das Recht auf Training für die Mannschaft für die sie auch verpflichtet wurden. Dies stellt einen erheblichen Unterschied zu Deutschland dar, wo die Spieler rechtlich nicht so abgesichert sind wie mittlerweile hier in Österreich.

Der geschäftsführende Sekretär der VdF Dr. Rudi Novotny zum aktuellen Anlassfall: „Die Spieler haben das Recht ihre Verträge mit sofortiger Wirkung aufzulösen und behalten sämtliche finanziellen Ansprüche bis zum vorgesehenen Vertragsende! Es ist völlig unverständlich, Spieler für die Kaderpolitik des Vereines verantwortlich zu machen."

Wenn einem Spieler ein adäquates Mannschaftstraining verwährt wird, handelt es sich um einen klaren Verstoß gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen und die Spieler werden daher von der VdF entsprechend unterstützt werden.

Quelle: Presseaussendung VdF
 
Gleich fünf Kaderspieler von Red Bull Salzburg wurden nach Liefering abgeschoben. Die VdF (Vereinigung der Fußballer) reagiert mit Unverständnis.
Auch Leonardo trainiert ab sofort bei Liefering.
Wie in jedem Jahr, gibt es auch heuer wieder ein Überangebot an Profis bei Red Bull Salzburg. Daher trifft er derzeit fünf Spieler, die im Kader von Trainer Roger Schmidt keinen Platz mehr finden und in Zukunft zum FC Liefering stoßen. Wie Red Bull Salzburgs Sportdirektor Ralf Rangnick auf einer Pressekonferenz mitteilte, trainiert das Quintett Douglas (28), Rasmus Lindgren (27), Cristiano (25), Joaquín Boghossian (25) und Leonardo (29) seit Montag mit der zweiten Mannschaft in Liefering. „Mit den Spielern, mit denen wir nicht mehr planen, haben wir Gespräche geführt und ihnen mitgeteilt, dass wir sie bei der Suche nach einem neuen Verein unterstützen und ihnen aber auch die Möglichkeit geben, sich bei uns fit zu halten!“, so Sportdirektor Ralf Ragnick in seinem Statement. Alle diese Spieler haben schon Partien in der Europaleague absolviert und sollen jetzt also in der Regionalligamannschaft mitwirken. Ein Umstand, der für viel Aufregung sorgt.

Der Vereinigung der Fußballer gab daraufhin folgende Presseaussendung bekannt:
Laut Kollektivvertrag haben die Spieler aber das Recht auf Training für die Mannschaft für die sie auch verpflichtet wurden. Dies stellt einen erheblichen Unterschied zu Deutschland dar, wo die Spieler rechtlich nicht so abgesichert sind wie mittlerweile hier in Österreich.
Der geschäftsführende Sekretär der VdF Dr. Rudi Novotny zum aktuellen Anlassfall: „Die Spieler haben das Recht ihre Verträge mit sofortiger Wirkung aufzulösen und behalten sämtliche finanziellen Ansprüche bis zum vorgesehenen Vertragsende! Es ist völlig unverständlich, Spieler für die Kaderpolitik des Vereines verantwortlich zu machen.“
Wenn einem Spieler ein adäquates Mannschaftstraining verwährt wird, handelt es sich um einen klaren Verstoß gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen und die Spieler werden daher von der VdF entsprechend unterstützt werden.