29. Juli 626: Die
vereinten Armeen der Awaren und Sasaniden beginnen mit der Belagerung von
Konstantinopel, nachdem bereist einen Monat vorher die Vorhuten der Armeen die
Umgebung der Stadt erreicht hatten. Bis zum 7. August wird die Belagerung –
welche die erste war, die von sogenannten Barbaren gegnüber Konstantinopel
verhängt wurde – aufrecht erhalten, die Seeschlacht zwischen Byzanz und den
awarischen Ruderern änderte die Situation – Byzanz errang einen überragenden
Sieg – sodass die Belagerung aufgegeben werden musste. Der 7. August wurde
daraufhin zum Feiertag erhoben.
29. Juli 1014: In der
Schlacht von Kleidion in Makedonien besiegen byzantinische Truppen unter Kaiser
Basileios II. das bulgarische Heer unter Zar Samuil vernichtend und blenden
14.000 gefangene Bulgaren. Der Zar erleidet angesichts dieses Anblicks einen
Schlaganfall und stirbt. Basileios II dagegen erzält den Ehrennamen
„Bulgarentöter“.
29. Julli 1588: Vor dem
Lizard Point südlich von Plymouth tauchen erstmals Schiffe der spanischen Armada
auf – eine Herausforderung an die britische Flotte.
29. Juli 1848: Die
Bewegung „Junges Irland“ beginnt eine Hungerrevolte in Ballingarry, Provinz
Tipperary gegen die Krone die von britischen Truppen niedergeschlagen wurde.
Daraufhin emigrierten tausende Iren nach Amerika. Die Hungerjahre 1845 – 49
waren geprägt von Missernten der irischen Kartoffelbauern die durch die
Kartoffelfäule hervorgerufen wurde. Etwa 1 Million Iren, also knapp 12 Prozent
der Gesamtbevölkerung starben damals.
29. Juli 1878: Gemäss den
Vereinbarungen der Berliner Konferenz übernimmt Österreich-Ungarn das
Protektorat über Bosnien-Herzegowina und marschiert in das Gebiet ein.
29. Juli 1896: Die
Deutsch-Anatolische Eisenbahngesellschaft nimmt den Betrieb der „anatolischen
Bahn“ zwischen Konstantinopel und Konya auf. Bis zum Beginn des Ersten
Weltkrieges wird diese durch die Bagdadbahn verlängert und verbindet die
Hauptstadt des Osmanischen Reiches mit den weiter entfernten Provinzen.
29. Juli 1900: Wladimir
Uljanow verlässt Russland und geht über Genf nach München, wo er ein
fünfjähriges Exil bezog. Dort verfasste er auch seine Maximen und knüpfte
Kontakt mit anderen Revolutionären. 1917 sollte er dann – mit Wissen und
Billigung der deutschen Reichsregierung – über Finnland nach Petersburg
zurückkehren und den Zaren stürzen.
29. Juli 1946: In Paris
beginnt die „Konferenz der 21 Nationen“ die die Friedensbedingungen der
Kriegsverlierer Italien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Finnland ausgehandelt
werden.
29. Juli 1980: Der Iran
erhält im Zuge der Islamischen Revolution von Ajatollah Khomeini eine neue,
modifizierte Staatsflagge.